5. März 2019
Mitunter fügen sich Koinzidenzen im Nachhinein zu Vorgängen von tiefer Verbundenheit. „Beim abendlichen Internetstöbern” ist Leser *** auf einen solchen Fall gestoßen: „Das ‚Unwort des Jahres 2014’ war ‚Lügenpresse’. Raten Sie mal, wer 2014 ‚Journalist of the Year’ wurde.”
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Zehn Thesen zur Frage, wie mit dem Klimawandel umzugehen sei.
1. Der Klimawandel ist ein Faktum, eine erdgeschichtliche Dauertatsache. Wir wissen freilich nicht, wohin er führt, da wir nicht sämtliche Einflussgrößen kennen (Sonnenzyklen!).
2. Ob und in welchem Ausmaß der Klimawandel „menschengemacht” ist, wissen wir nicht.
3. Ganz sicher „menschengemacht” ist die Wahrnehmung des Klimawandels, aus dem einzigen Grund des immer explosiveren Wachstums der Menschenzahl auf diesem klimatisch unruhigen Planeten. Mit der Bevölkerungszahl der „kleinen Eiszeit” vom 16. bis zum 18. Jahrhundert würden wir den Klimawandel als weit weniger katastrophisch empfinden.
4. Unterstellen wir, der Klimawandel sei tatsächlich „menschengemacht” (das heißt: marginal vom Menschen beeinflusst; für die Änderung das Klimas als Ganzes ist der Mensch als Faktor zu unbedeutend), dann gilt: Niemals werden sich alle Staaten der Erde auf einen gemeinsamen Modus einigen, ihn zu stoppen, weil es weder eine Einigkeit der Staaten über Kosten, Aufwand, Verteilung etc. geben wird, noch eine Einigung der Experten, welche Maßnahmen überhaupt sinnvoll wären.
5. Auf den Klimawandel reagieren heißt naheliegenderweise, sich mit seinen Folgen zu arrangieren. Wie, das liegt letztlich bei jedem Land selbst. Das schließt solidarische Leistungen solchen Ländern gegenüber ein, die besonders betroffen sind.
6. Der Blick auf die Klimazyklen der Erdgeschichte zeigt, dass mit einigem zu rechnen ist, aber immer Spezies existierten, die sich mit veränderten klimatischen Verhältnissen zu arrangieren verstanden.
7. Weltgegenden, in denen die Ansicht herrscht, Kinderreichtum sei eine religiöse Pflicht – „Gott schenkt uns Kinder. Also sorgt er auch dafür, dass alles Notwendige da ist” (etwa hier) –, werden wahrscheinlich auch von Gott gerettet und können getrost Seiner Hilfe überlassen bleiben. Der globalen Verbreitung solcher Überzeugungen zu wehren ist von ähnlicher Dringlichkeit wie die Reaktion auf den Klimawandel.
8. Die Atomenergie steht erst am Anfang ihrer Geschichte.
9. Die „Klimarettung” wird zur neuen westlichen Ersatzreligion, mit welcher sich ungeheure Umverteilungen von Menschen und Geldern begründen und die Taschen einer Funktionärskaste füllen lassen. Aus den Reihen der „Klimaretter” rekrutiert sich eine neue Bolschewiki. Diese Leute werden bald Macht und auch Köpfe fordern.
10. Der Klimawandel wird der Menschheit geringere Probleme bereiten als die Maßnahmen, die sie zu dessen Verhinderung ergreift. Die „Klimarettung” ist wahrscheinlich eine größere Bedrohung als der Klimawandel.
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Noch dazu:
Rosenmontagszug, messianischer Teil.
Vergnügungszoll
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