Gestern war der Geburtstag von Hillary Clinton, was ich versäumt habe, weshalb ich diesen synoptischen Glückwunsch nachreiche:
Mitunter geschehen schöne Begebenheiten synchron.
Was die neue US-Verfassungsrichterin angeht, belehrt uns Wikipedia:
Merke: Wer die Verfassung so auszulegen sucht, wie sie von denen, sie sie geschrieben haben, gemeint war, ist „biegsam” und „manipulierbar”. Wer sie indes den jeweiligen Gegebenheiten anpasst, ist: …
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Einen sogenannten kleinen Vorgeschmack dessen, was auf uns zukommt, wenn Joe Biden die Wahl gewinnen sollte:
Big Data ist Teil des Deep state. Sie löschen und sperren und kürzen Reichweiten, was das Zeug hält. Sollte Sleepy Joe Präsident werden, wird es erst richtig losgehen; dann können die verbliebenen freien Blogger wetteifern, wer die Rolle des Emmanuel Goldstein übernehmen darf.
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Die ahnen ja gar nicht, wie recht sie manchmal haben:
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Auf meinen gestrigen bzw. ewiggestrigen Einstiegsvers sendet Leser *** ein Zitat aus dem „Leben des Brian” von Monty Pythons:
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Mit dem plötzlichen Tod des SPD-Politikers Thomas Oppermann verliert der Bundestag einen der letzten Männer, die noch so etwas wie die Aura eines Gentleman ausstrahlten. Er besaß Umgangsformen, in seiner Miene lag immer ein leise Heiterkeit und freundliche Verschmitzheit, er taugte ersichtlich nicht zum Fanatiker und war damit in seiner Partei ein wirklicher Exot. Nun gibt es im Führungspersonal der Sozis niemanden mehr, mit dem sich ein kultivierter Mensch gern an einen Tisch setzen möchte.
Eine Anekdote soll es illustrieren. Am Abend der Bundestagswahl begleitete ich Jörg Meuthen zur 18 Uhr-Runde ins Wahlstudio der ARD. Wir waren als erste dort und nahmen auf dem meterlangen Sofa im Akklimatisierungs- und Warmmachbereich vor dem Sendestudio Platz. Später trafen Kauder, Oppermann, Kubicki, Dietmar Bartsch und Anton Hofreiter ein. Man grüßte sich, plauderte miteinander, aus den Augenwinkeln den Uruk auf dem Sofa musternd, den niemand grüßte und zu dem die Versammelten einen Abstand von exakt vierzehneinhalb Fuß hielten, obwohl noch kein Coronavirus zu Distanzmaßnahmen Anlass bot. Die erste Hochrechnung flimmerte über den Bildschirm, Freude kam auf, speziell bei denen auf dem Sofa, ein Schmerzensanflug huschte indes über Hofreiters erzenes Antlitz. Frau Miosga bat vor die Kameras. Oppermann ging voran und bedeutete Meuthen mit einer kleinen Geste, sich einzureihen – komm, du gehört jetzt dazu, hieß das (bei solchen Gesten wird immer geduzt) – und gab ihm die Hand. Bartsch und Kubicki taten es ihm nach. Mit sichtlichem Widerwillen fügte sich auch Kauder ins Unvermeidliche, Hofreiter hatte Glück oder ließ sich absichtlich so weit zurückfallen, dass er den Unreinen nicht berühren musste.
R.I.P.
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Leser *** schickte diesen Tweet der Verblichenen:
(Wahrscheinlich hat das einer seiner Mitarbeiter herausgewürgt, aber egal, es stand unter seinem Konterfei.)
Mehrere Leser weisen zudem auf Oppermanns fragwürdige Rolle in der Edathy-Affäre hin, etwa Leser ***: „Oppermann ein Ehrenmann? Da kann man durchaus geteilter Meinung sein. Fragen Sie mal Hans Peter Friedrich von der CSU. Dieser hatte u.a. Oppermann damals in der Edathy-Affäre über die Ermittlungen gegen Edathy informiert, um Gefahr von der Koalition abzuwenden. Oppermann machte sein so erworbenes Wissen um behördeninterne Vorgänge öffentlich, indem er bei BKA-Chef Ziercke anrief und Genaueres wissen wollte. Danach geriet Friedrich wegen Weitergabe dieser Informationen unter Beschuss und musste schliesslich als Innenminister gehen. Oppermann ging währenddessen auf Tauchstation.
Leser *** wendet ein: „Die Affäre Edathy war lange vor dem Einzug der AfD in den Bundestag und der Tweet im August 2017, also im Wahlkampf. Nach dem Einzug der AfD in den Bundestag hat Oppermann als Vizepräsident immer wohlwollend jeden Redner der AfD aufgerufen, wie YouTube zeigt.”
Und nun vergleichen wir. Zunächst der:
Oder die:
Oder das:
Oder dieser Selbstanzeiger:
Hélas!