Genoss*innen, Schuldbürger_innen, Schlammblüter und Diverse! Die Lage ist ernst! Der Klassen‑, Rassen- und Genderfeind schläft nicht. Das Hamburger Engagiertenmagazin stern bereichert zwar kaum mehr sich selbst noch sein bis hinab zum Chefredakteur namenloses Autorenkollektiv mit Kioskeinnahmen, aber immerhin die aktuelle Ausgabe mit dieser Schneidbeilage:
Haltung muss gezeigt werden!
Im Editorial beschreibt die verdiente Medienkundige und Haltungsinformant*in Anetta Kahane den Strukturwandel der Wald- und Wiesennaziöffentlichkeit:
Merke: Vom „besorgten Bürger” zum NSU ist es nur ein kleiner Frame Schritt! Fast so klein, wie von Kahane zur Antifa!
Der Mut darf nicht nur vor den eigenen Verwandten, sondern auch vor z.B. befreundeten Ladendetektiv*innen keinen Halt machen. Denn, wie eine der Mitkämpferinnen von IM Victoria konstatiert:
Derweil die Herkunftsbefragungskriminalität täglich zunimmt, ist die Drohung „Wo kommst du her?” nach wie vor nicht strafbewehrt, obwohl täglich neue potentielle Herkunftsbefragungskriminalitätsopfer ins Land strömen, von denen sich einige verständlicherweise durch falsche Angaben bei der Inanspruchnahme ihres Selbsteintrittsgrundrechts vor dem Herkunftsbefragungsverfolgtwerden – Stichwort: „Lohengrin-Syndrom” – zu schützen suchen.
Aber der Feind schreckt nicht einmal davor zurück, sich weiblicher Konstrukte zu bedienen, um die Gesellschaft noch rassistischer zu machen:
Zwei der kritischsten, diskussionsfreudigsten, neugierigsten und unbequemsten, kurz politischsten Menschen liefern sich am Ende der stern-Sonderbeilage ein kritisches, diskussionsfreudiges, neugieriges und unbequemes Streitgespräch:
Diese Todgeweihten setzen täglich ihr Leben für bzw. gegen uns ein! Applaus, Applaus!
Ein Art Todes- oder jedenfalls Sterbeliste ist auch jene zur Auflage des bald in mut umzubenennenden stern:
So sehr schüchtern NSU, AfD, Pegida und besorgte Bürger die Leserschaft ein! Wehret den Anfängen und Schwünden!
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Der Buntlandfunk stellt die zeitgemäßen Fragen:
Im Ernst? Natürlich nicht. Auch der Marx soll stehenbleiben, der Reichsgründer sowieso. Alexander Wendt hat auf seiner Facebookseite die korrekte Version der Frage gestellt: „Den Deutschlandfunk: abreißen oder umgestalten?”
Dies Herostratentum, welches wir derzeit in allen Ländern des Westens erleben und dem sich heuer eben der Deutschlandfunk beflissen anschließt, ist nicht weniger als ein geistiger Bürgerkrieg gegen die Vergangenheit und damit gegen die Tradition der westlichen Völker. Womit sich der Kreis zu den Eton-Zöglingen Orwell und Huxley schließt. Die Schöne Neue Welt will ihre Wurzeln ausroden und ihre Fundamente schleifen. In Orwells Worten: „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.”