10. Oktober 2021
Ein durchsonnt-sonntägliches Grüß Gott aus Bayern!
St. Anton, Garmisch-Partenkirchen.
Übrigens: Antonius ist u.a. der Schutzheilige der Schussel, er hilft beim Wiederfinden verlorener Sachen (aber nicht bei verlorenen Briefwahlzetteln).
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Den älteren Ostdeutschen und den Uralten dürfte der Ton bekannt vorkommen.
Wer sich durch die Pressemeldungen und ‑kommentare zum Thema liest, die auch in diesem Falle die pluralistische Öffentlichkeit der Bundesrepublik in der irisierenden Buntheit einer Franziskanerkutte abbilden, erfährt zwar, dass die PiS-Führung aus schlimmen Fingern besteht, aber kaum, was ihr nun konkret zum Vorwurf gemacht wird.
Die FAZ berichtet von einem Verfahren, „das vom Obersten Gericht Polens angestrengt worden war”, und in dem er „um die Prinzipien der Berufung von Richtern an polnischen Gerichten gegangen” sei. „Seither sind sowohl der EuGH als auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in anderen Verfahren zu dem Schluss gekommen, dass sowohl die von der PiS eingeführten Regeln für die Ernennung von Richtern als auch das neue System der Maßregelung von Richtern gegen das Prinzip der richterlichen Unabhängigkeit verstoße. So hat der EuGH Polen Mitte Juli dazu verpflichtet, die Arbeit der neu geschaffenen Disziplinarkammer am Obersten Gericht sofort zu suspendieren. Weil die polnische Regierung dieses Urteil nicht innerhalb einer einmonatigen Frist umgesetzt hat, hat die EU-Kommission beim EuGH Strafzahlungen gegen Polen beantragt.”
Davon abgesehen, dass es hier um die nationale Souveränität geht – ich komme gleich darauf –, wurde in Polen meines Wissens beispielsweise noch nie die demokratische Wahl eines Ministerpräsidenten rückgängig gemacht, weil er mit den Stimmen der Falschen ins Amt gelangt war. Das dürfte daran liegen, dass in Polen die Falschen bereits regieren, wie sich auch das Ausbleiben von Maßregelungen gegen jenes EU-Mitglied, wo dergleichen tatsächlich geschehen konnte, daraus erklärt, dass dort die Richtigen an der Macht sind – „In Deutschland erhält nur Macht, wer an der Verstetigung der deutschen Ohnmacht arbeitet” (Günter Maschke) –, ohne deren den eigenen Bürgern abgepresste Steuergelder die EU gar nicht mehr existieren würde.
Dass wiederum ein Vertrauter der deutschen Kanzlerin, der beinahe zehn Jahre im Bundestag saß, zuletzt stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion war und in dieser Rolle unter anderem für den UN-Migrationspakt warb, nunmehr den Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts leitet – eines Gerichts, das durchweg nach Parteiproporz besetzt ist und die Gewaltenteilung immer unverhohlener hintertreibt –, findet die demokratisch nicht legitimierte EU-Kommission, derzeit geführt von einer Parteigenossin der deutschen Wahlrückgängigmacherin, folgerichtigerweise ebenfalls nicht rügenswert. Die EU macht sich die Maxime Quod licet Iovi, non licet bovi zu eigen, wobei der deutsche Jupiter immerhin zugleich der Ochse ist, der alles bezahlt. Den Ungarn wollten die Eurokraten ja auch schon vorschreiben, wie sie die Sexualerziehung ihrer Kinder zu gestalten haben. EU-Recht ist letztlich Zielsetzungsrecht zum Zwecke des Gesellschaftsumbaus. Es soll die nationalen Grund- und Abwehrrechte der Bürger gegenüber dem Staat durch ein zentralistisches Erziehungsstaatsrecht ersetzen. Die private Wahl- und Vertragsfreiheit, die ja immer das Recht zu diskriminieren (i.e.: einen Unterschied zu machen) einschließt, ist das Hauptangriffsziel der Sozialingenieure und Gesellschaftsgleichschalter der EUdSSR.
Das Argument der EU-Führung, von der deutschen Gesinnungspresse brav repetiert, gegenüber den Polen lautet: Indem ein Land der EU beitritt, hat es sich den Regeln der Gemeinschaft unterworfen. Diese Regeln sind freilich von Jahr zu Jahr verändert worden, unter Bruch sämtlicher europäischer Verträge. Der fröhliche Trunkenbold Jean-Claude Juncker hat anno 1999 das Betriebsgeheimnis des Sterneclubs – „One ring to rule them all” – ausgeplaudert: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
Die europäischen Völker – als der jeweilige Demos, um dessen Kratos es hier geht – sind nie gefragt worden, sie haben nie dafür votiert, ihre nationale Souveränität abzugeben. Nun sind wir also an dem Punkt angelangt, von dem es kein Zurück mehr geben soll, weil EU-Recht nationales Recht sticht, zuerst exemplarisch im Einzelfall, dann per se und in jedem Falle. Der Rechtsbruch soll institutionalisiert werden. In jedem EU-Mitgliedsland wird ein Verfassungsputsch inszeniert, natürlich Schritt für Schritt, damit die meisten gar nicht begreifen, was geschieht, und das große Geschrei bzw. der Aufstand ausbleibt. Am Ende sollen wir in den Vereinigten Staaten von Europa leben, pro forma vertreten durch ein Parlament, dessen Zusammensetzung die jeweiligen nationalen Bevölkerungsanteile nicht widerspiegelt und das wenig bis nichts zu bestimmen hat, stattdessen regiert von einer Kommission, also von anonymen Bürokraten, die von Lobbyisten umzingelt, von einer gekauften Presse abgeschirmt und von einer EU-Polizei, die sich online wie offline der Kritiker annimmt, beschützt wird. Wetten?
Aber noch ist Polen nicht verloren! England hat ja auch den rechtzeitigen Sprung ins rettende Beiboot geschafft. Da die Migration nach Europa – nach EU-Europa, man verwechsle beides nie – nach den sinistren Plänen der Globalisten auf Permanenz gestellt werden soll, weil in Interessensgruppen gespaltetene Bevölkerungen sich fabelhaft gegeneinander ausspielen und beherrschen lassen, wird die EU an der Frage der Verteilung der Migranten früher oder später zerbrechen. Es ist ja nicht mehr nur der Osten, der dabei nicht mitspielen will, auch die engelsgeduldigen Skandinavier haben begriffen, worauf das alles hinausläuft. Denn wenn EU-Recht nationales Recht außer Kraft setzt, kann die EU auch entscheiden, welches Land welche und wie viele Migranten aufzunehmen hat. Außer den Deutschen werden sich, ich wette nochmals, alle EU-Länder auf ihre nationale Souveränität zurückbesinnen, denn die Entscheidung darüber, wer in ihrer Mitte dauerhaft leben soll, wollen die propagandistisch noch nicht völlig entnervten Restvölker wahrscheinlich selber treffen. Die Quartalsirren in der Mitte des Kontinents können ja der Ansicht sein, ihr Grundgesetz gelte keineswegs für ein bestimmtes Volk, sondern für alle Welt, so wie sie auch in ’schland das Klima für den gesamten Planeten zu retten sich weltvorbildlich anheischig machen.
Dann könnten sie zumindest als mahnendes Beispiel überleben.
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Zu Zeiten von Augstein und Aust schrieb der Spiegel gegen Machtmissbrauch, heute agitiert er gegen Oppositionsmissbrauch.
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Ich habe einen deutschen Moslem, Angestellter bei einem Wirtschaftsunternehmen, glattrasiert und Krawattenträger, sagen hören, er liebe den Propheten mehr als seine eigenen Kinder.
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Dass der aktuelle Bundespräsident, wenn er indigniert Rückschau auf die deutsche Geschichte hält, dies ungefähr auf dem Differenzierungsniveau eines DDR-Staatsbürgerkundelehrers tut, habe ich in meinem Diarium bisweilen pflichtschuldig dokumentiert (hier etwa und hier). Augenscheinlich empfindet Steinmeier keine besonders große Sympathie für das Volk, welches er repräsentiert – was ich verstehen könnte, nur warum wird so einer dann Bundespräsident? –, sondern er beschuldigt, bezichtigt und belehrt es lieber, auch retrospektiv. Die deutsche Geschichte scheint ihm kaum mehr zu taugen denn als ein Steinbruch für immer neue Vorwürfe an die Adresse der Lebenden.
Nun hat Steinmeier den Festakt zum 60. Jahrestag des Gastarbeiteranwerbeabkommens mit der Türkei zum Anlass einer weiteren Abrechnung mit seinen fremdenfeindlichen, rassistischen und islamophoben Landsleuten genommen, wobei ich nicht leugnen möchte, dass es solche Harthirne unter den Deutschen gab und gibt und immer geben wird, denn alle Völker verachten einander und alle haben recht, wie Karl Kraus in gebotener Sachlichkeit feststellte. Ich kenne übrigens eine Reihe entzückender Türken, und ich meine damit nicht einmal zuerst Akif Pirincci. Gewiss, die meisten Türken sind schlecht in die deutsche Gesellschaft integriert, denn ein normaler Türke ist stolz, steht gerade, rasiert sich den Nacken aus, isst gern Fleisch, stiege niemals vom Auto aufs Lastenfahrrad um, verteidigt seine Familie, glaubt an Gott, gendert seine Sprache nicht, egal welche, und lässt sich partout nicht einreden, dass er sein Geschlecht frei wählen könne. Man missverstehe meine folgenden Ausführungen trotzdem nicht als turkophob! Nur das Laster der Wahrheitsliebe verleitet mich, dem Bundespräsidenten da und dort sanft zu widersprechen.
Blicken wir denn mit Pahl-Rugensteinmeier in den Brunnen der deutsch-türkischen Vergangenheit, ins Jahr des Herrn 1961.
„Die Realität, in der die Menschen damals ankamen, folgte eher einer Logik des messbaren Nutzwerts als der großer Visionen. Und dieser Nutzwert war nur auf Zeit angelegt. Das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei vom 30. Oktober 1961 war kein Akt der Nächstenliebe oder gar ein Zeichen fortschrittlicher Zuwanderungspolitik. Deutschland war knapp an Arbeitskräften. Die Optionen lauteten: Entweder Wachstumsverzicht oder Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland.”
Wie es aussieht, wenn sich die hier „Nächstenliebe” genannte Fernstenliebe mit einer „forschrittlichen Zuwanderungspolitik” verknüpft, wissen gerade wir als Deutsche ja erst seit 2015ff. ! Aber was die Gründe des Anwerbeabkommens betrifft, flunkert der temporäre Insasse des Schlosses Bellevue ein bisschen, wahrscheinlich gewohnheitsmäßig. Es waren nämlich vor allem die Amerikaner, die darauf drängten, den NATO-Partner Türkei als geostrategischen Pfahl im Fleische des Sowjetimperiums zu unterstützen, was bereits damals auf ein Abfließen des Bevölkerungsüberschusses hinauslief, denn viele Türken fanden in ihrer überwiegend agrarisch strukturierten Heimat keine Arbeit mehr.
„Die Türkei hatte ein erhebliches Interesse daran, einen Teil der rasch anwachsenden Bevölkerung befristet als Gastarbeiter ins Ausland zu schicken. Neben der Entlastung des eigenen Arbeitsmarktes versprach sie sich zu Recht dringend benötigte Deviseneinnahmen sowie einen Modernisierungsschub durch zurückkehrende Gastarbeiter, die sich entsprechende Qualifikationen angeeignet haben würden. Rund 77 Prozent der Erwerbstätigen waren damals in der Landwirtschaft tätig, nur etwa zehn Prozent in der Industrie”, schreibt Stefan Luft in seinem Buch „Abschied von Multikulti”.
Der Bundesrepublik blieb keine Wahl. Was der Hegemon befahl, musste der kleine NATO-Partner ausführen. 1961 wurde die Richtung künftiger Migrationsströme vorgeschrieben. Der Unterschied zu den späteren deutschen Willkommensdelirien bestand darin, dass weiland noch Politiker das Land regierten (im weitesten Sinne), die versuchten, die Dinge vom Ende her zu sehen, und sich ein Gewissen daraus machten.
(Quelle)
„Die bessere Zukunft wird es nicht geben, solange Ausgrenzung, Vorurteile, Ressentiments den Alltag unserer Gesellschaft immer noch durchziehen”, statuiert mehr als vierzig Jahre später Schmidts Genosse Steinmeier. Wahrscheinlich meint er damit Äußerungen wie die Folgenden, für die ein Politiker heute multimedial geteert und innerparteilich gefedert würde:
„Mich erschüttert es”, beteuert Steinmeier, „wenn Menschen mit anderer Hautfarbe, Sprache oder Religion bis heute zur Zielscheibe von Hass und Hetze werden. Wenn sie angefeindet werden, im Netz oder auf der Straße. Wir wissen doch: Das sind nicht nur Worte, sondern das ist ein Gift, das Wirkung hat. Das ist ein Gift, das immer wieder Menschen glauben macht, sie dürften im Namen eines angeblichen Volkswillens andere Menschen demütigen, bedrohen, jagen oder gar ermorden.”
Als Beispiele nennt der deutsche Chefankläger „die niederträchtigen Morde des NSU, die Toten in Mölln und Solingen und Hanau”. Mit der eurozentrisch-exklusiven Formulierung „andere Hautfabe, Sprache und Religion” meint er ersichtlich Nichtdeutsche. Die Menschen anderer Hautfarbe, Sprache und Religion, die zum Beispiel am Berliner Breitscheidplatz, in Chemnitz, Würzburg, Dresden oder Köln zur Zielscheibe feindlicher Fremder wurden, passen thematisch, das wird jeder verstehen, nicht in eine solche Rede. Ebensowenig wie die alljährlich fünfstellige Zahl von Deutschen, die Opfer von Zuwandererkriminalität werden, denn diese Zuwanderer sind ja keine Türken. Freilich: Werden tatsächlich ausgerechnet Türken in ’schland derzeit wegen ihrer „Hautfarbe, Sprache oder Religion zur Zielscheibe von Hass und Hetze”? Werden sie „angefeindet, im Netz oder auf der Straße”? Oder aus anderen Gründen? Solchen vielleicht:
Halten wir hier inne und fest: Die Gastarbeiter kamen, weil die Amis, die Türken und nicht zuletzt womöglich Allah das so wollten, und der damaligen Generation deutscher Ausgrenzungs- und Hass-Politiker schwante für die Folgen nichts ausschließlich Gutes, sogar zwei – offenbar machtlose – Kanzler hätten den Zustrom gern gedrosselt. Ein Genosse von Schmidt und Steinmeier, der Herr Sarrazin, hat 2010 die große, nicht wirklich rosige Zwischenbilanz gezogen. Wobei die Türken unter den muslimischen Einwanderern die geringste Schelte verdienen!
„Wir nannten sie Gäste”, fährt Steinmeier unbeirrt fort, zitiert daraufhin zustimmend die germanophobe Linksradikale Ferda Ataman mit den Worten: „Wir sind doch keine Gäste in einem Haus, das wir selbst mitgebaut haben”, und setzt für diejenigen, die es noch nicht begriffen haben, hinzu: „Diejenigen, die an dem Fundament des gemeinsamen Hauses damals gebaut haben, um sie geht es heute.”
Am Fundament. Hmm. Wieder daneben, und diesmal nicht gerade knapp. Der Topos, dass die türkischen Gastarbeiter am Wirtschaftswunder mitwerkelten, gehört allerdings inzwischen zum Standardrepertoire des Multikultibegleitgeschwafels. Ich habe hier schon mehrfach darüber geschrieben, heute nur die Kurzfassung:
Als das Gastarbeiter-Anwerbeabkommen mit der Türkei unterzeichnet wurde, herrschte in Westdeutschland Vollbeschäftigung. Vorausgegangen war ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum, das anno 1955, im wachstumsstärksten Jahr der deutschen Geschichte, den Begriff „Wirtschaftswunder” hervorbrachte. Die Investitionen waren von 1952 bis 1960 um 120 Prozent, das Bruttosozialprodukt um 80 Prozent gestiegen. Die deutsche Automobilindustrie hatte ihre Produktion zwischen 1950 und 1960 verfünffacht. Industrie und Dienstleister konnten innerhalb weniger Jahre zwei Millionen Arbeitslose sowie die Arbeitsfähigen unter den acht Millionen Vertriebenen und den 2,7 Millionen Menschen, die aus der DDR geflohen waren, in Lohn und Brot bringen. Im Jahr des Anwerbeabkommens lag die Arbeitslosigkeit unter einem Prozent, eine absurd niedrige Quote, die tatsächlich einen akuten Arbeitskräftemangel beschreibt. Kein muslimischer Gastarbeiter war an diesem Aufschwung beteiligt. Nur weil das Land mitsamt seiner Industrie und Infrastruktur wieder aufgebaut war, konnte es überhaupt ausländische Arbeitnehmer beschäftigen.
Mir ist egal, was aus den Tatsachen, aber nicht, was aus ihren Verdrehungen folgt, wie gut gemeint sie auch sein mögen.
Ende der Durchsage.
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Nehmen wir an, ein Koch würfe coram publico mit vollen Händen Salz in seine Suppe, und erklärte zugleich, die Suppe werde keineswegs salziger, und schon gar nicht finde eine Versalzung statt, nur Idioten und Böswillige könnten dergleichen behaupten.
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Der unentbehrliche Corona-Nachrichtenüberblick. Heute etwas 1G-lastig. Zunächst ein bisschen Kurvendiskussion.
Dieser Überblick umfasst mehrere Länder, man muss ihn anklicken.
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Zwei Meldungen in der Neuen Zürcher Zeitung. Liebe Kinder, findet den Fehler.
Richtig – das kann man doch nicht vergleichen! Und hier noch mal:
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Die Kernaussage der Coronapolitik lautet: Eigenverantwortung schadet der Gesellschaft.
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Die unentbehrlichste aller Figuren aus „Händel und Gretel” strebt einer gewissen Klassizität entgegen.
Auch in der Kleinkunst, dort sogar mit karitativem Begleitmotiv.
Wenn man nun auch das Reiterstandbild seriell vervielfältigte – es kommt ja angeblich aus dem 3D-Drucker, das kann so schwer nicht sein, auch unter 2G-Bedingungen – und jeden Merkelwähler dazu verpflichtete, eines zu kaufen, für den Garten, für die Küche, für den Hauseingang, den Kinderspielplatz oder die Hundewiese, als eine Art Sympathiezwangsabgabe, und dann den Erlös aufteilte, zwei Drittel für Opfer der Willkommenskultur, ein Drittel für Lockdown- und Impfgeschädigte, das wäre doch ein Anfang, oder?
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Der Unterschied zwischen dem Universalismus (Globalismus, Islam) und dem Partikularismus besteht darin, dass Partikularisten friedlich koexistieren können, Universalisten aber die Herrschaft über alle begehren. Partikularisten akzeptieren den Anderen und sein Anderssein, sofern für jenen der Umkehrschluss gilt, Universalisten wollen erziehen, belehren, bekehren, widerspenstigenfalls mit Zwang und Gewalt. Deswegen kann man mit Universalisten auch nicht normal reden, weder in der politischen Sphäre noch privat bei Tische.
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Ihre Steuergelder bei der Arbeit.
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„Wenn Sie in München, Berlin, Frankfurt am Bahnhof sind”, schreibt Leserin ***, „werden Sie eine Frau sehen. Sie wird ungefähr 35 Jahre (plus minus) alt sein, lange gerade Haare haben und einen Rollkoffer hinter sich herziehen. Sie ist stolz auf den Rollkoffer. Aber sie wird alles tun, um nicht stolz, sondern beschäftigt, ja genervt zu erscheinen. Sie zieht ihn nur so nebenbei neben sich her, will sie sagen. Weil sie es gewohnt ist, sie will sagen, guck das ist mein Leben. Genervt von allen und jedem. Weil sie Wichtigeres zu tun hat. Sie ist auf dem Weg zu einem Meeting. Ich nenne es Rollkofferstolz. Versteckter Rollkofferstolz.
Man gab den Frauen Rollkoffer. Als Ersatz für Kinder, Familie, als Ersatz für ein ganzes Leben. Hans war ein Hans im Glück. Hänsin ist eine Hänsin im Unglück. Sie will trotzdem einen Mann. Er muss so erfolgreich sein wie sie. Also auch einen Rollkoffer besitzen. Nun ist es aber so, dass der Rollkoffer-Mann gerne eine Nicht-Rollkoffer-Frau nimmt, wenn er Familie haben will. Ist auch vernünftig, von seinem Standpunkt.
Das Ganze geht von Ende zwanzig bis Mitte vierzig. Der Rollkofferglanz blättert ab. Aber mit MItte vierzig ist immer noch kein Mann da. Hm, man hatte gedacht, es geht beides. Wurde einem das nicht in jeder hippen Serie und überall gezeigt, dass es geht? Die hatten doch immer Männer. War eine Lüge.
Die biologische Uhr tickt so laut, dass man es überall hört. Die Männer nehmen Reißaus. Sie sind auch irre geworden. Haben vergessen Mann zu sein. Wem nutzt das? Vor allem der Pharmaindustrie (Reproduktion!), der Pharmaindustrie (Umbau von Menschen!), der Pharmaindustrie (Mothers Little Helper!). Pornoindustrie usw. auch voll im Geschäft. Ganz zu schweigen von Frau Schwab (man muss das Gesicht angucken).
Alles das, weil wir zu tief fliegen. Ein Rollkoffer gegen ein Leben. Es ist teuflisch.”
Vergnügungszoll
Wer dem Autor dieses unbegreiflicherweise für lau verfügbaren Diariums seine erlesene Handwerksarbeit mit einer Spende danken und ihn so bei guter schlechter Laune halten möchte, kann dies tun unter:
Sparkasse München, IBAN DE34 7015 0000 1006 2702 82, BIC SSKMDEMMXXX
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Grazie a tutti.