7. Oktober 2021, „Tag der DDR”
Heute, geneigter Leser, erwartet Sie lediglich ein Nachrichtenüberblick aus vier für unser Weltmomentlein prägenden Themenbereichen. Öffentlich-rechtlich geschult, trenne ich nicht nur Meldung und Kommentar, sondern verkneife mir Letzteren völlig.
Thema Nr. 1
Ludwig Van, heißt es unter Antirassisten und Schädelkundigen, sei, analog zu Puschkin, ein Achtel‑, Viertel- oder halber Dingens gewesen, was im Falle des Schwarzrussen bekanntlich enorme Auswirkungen auf die russische Literatur hatte, die heute als weitgehend afrikanisch geprägt gilt, weshalb Tolstoi, Tschechow oder Dostojewski postum bzw. spät, aber immerhin endlich im Ruch der cultural appropriaton stehen.
Brahms und Wagner müssen sich warm anziehen! Und wir befinden uns in dieser neuen paralympischen Disziplin erst ganz am Anfang!
(Bernd Zeller, beduinischer Cortoonist)
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Thema Nr. 2. („Erhitzen oder ertränken”, wie ein Grünen-Sprecher in der Berliner Newton-Bar die Alternativen einer minniglichen Maid drastisch vor Augen führte.) Die Seattle Times teilt mit:
Jeder kennt das Phänomen vom Kühlschrank: Wenn es an einem Ort sehr kalt sein soll, muss die Wärme irgendwo hin. Wirklich überraschend ist das nicht, was auch für diese Meldung gilt, die zwar diametral zu allem steht, was man in den vergangenen Jahren zu hören bekam, aber ganz sicher mit dem Klimawandel zu tun hat:
Werden sich Eisbär, Biene und Kleine Hufeisennase ein Beispiel an der tapferen Koralle nehmen? Wir berichten weiter.
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Thema Nr. 3
Bild lügt wie gewohnt, denn:
Wie auch, wenn nicht einmal die meisten Flüchtlinge Flüchtlinge sind?
Bereits früh krümmt sich, was ein parallelgesellschaftliches Widerhäkchen werden will.
Dass dieser Artikel aus der Schweiz stammt, bemerken Sie leicht an der Drohnung mit Selbstjustiz; das traute sich kein Indigener in NRW mehr, und in Sachsen riefen Politik und Presse sofort nach dem Verfassungsstaatssicherheitsschutz. Freilich, was die Nichterwähnung der Herkunft der Racker betrifft, ist der Beitrag durchaus deutschlandkompatibel.
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Thema Nr. 4
Einige Grundrechtsnostalgiker unter den Juristen haben entweder nichts oder alles aus der Geschichte gelernt (das wird die Geschichte zeigen).
Text: „Eine direkte wie auch eine indirekte Impfpflicht wären verfassungswidrig, da der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nicht gewahrt wäre.
Die COVID-19-Impfstoffe schützen nicht vor Weitergabe des Virus SARS-CoV‑2. (…) Die Ausbreitung von SARS-CoV‑2 kann mit Durchimpfung der Bevölkerung nicht gestoppt werden. Das mit den Impfungen verfolgte Ziel einer Herdenimmunität und eines Endes der COVID-19-Pandemie kann mit den COVID-19-Impfungen nicht erreicht werden (…)
Eine Impfpflicht ist auch nicht erforderlich, da das Vorliegen einer epidemischen (Not-)Lage äußerst zweifelhaft ist. (…)
Schließlich ist eine Impfpflicht auch nicht angemessen, da die COVID-19-Impfstoffe zwölfmal so viele Nebenwirkungen, bleibende Schäden und Todesfälle aufweisen als bei den bisherigen Impfstoffen. (…)
Dass die COVID-19-Impfstoffe vor einer COVID-19-Erkrankung wirksam schützen, erscheint zweifelhaft (…)
Der Staat kann darüber hinaus eine Impfpflicht nicht mit dem Schutz des Einzelnen vor einer COVID-19-Erkrankung rechtfertigen. Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten nach Art. 2 Abs. 1 GG reicht so weit, dass dieser sogar etwaig medizinisch notwendige Behandlung ablehnen kann. (…)
Die Schutzpflicht des Staates nach Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG gebietet es, die COVID-19-Impfkampagne für Kinder und Jugendliche ohne Vorerkrankungen sofort zu beenden, da diese keinen Nutzen aus der Impfung haben, aber erhebliche und angesichts der unbekannten Langzeitwirkungen unabsehbare Risiken tragen müssen.
Der Staat trägt die Beweislast für die Verhältnismäßigkeit einer Impfpflicht.”
(Das ganze Schlechtachten hier.)
Einem anderen Aspekt der Impfung widmet sich diese Betrachtung. Zitat:
„Auf diese Weise errechnet er für die USA bis Ende August etwa 150.000 bis 200.000 Tote durch die Impfung. Er validiert diese Zahlen durch Vergleiche mit zahlreichen anderen Schätzungen, die alle ähnliche Zahlen ergeben, wenn man sie auf die Anzahl der Impflinge in den USA extrapoliert.
Aus den zitierten Studien geht hervor, dass die Impfstoffe sich in allen humanen Populationen weltweit als gleich toxisch erwiesen haben. Man muss daher mit 400 bis 800 Toten auf 1 Million Impflinge rechnen, also mit einem Toten auf 1.250 bis 2.500 Geimpfte. Die Sicherheit dieser Schätzung halte ich für hoch. Wir brauchen Kohortenstudien, um die wahre Zahl zu erfahren. Jedenfalls ist die Toxizität viel höher, als bisher erwartet wurde.”
Gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen!
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Die Abschlusssatire. (Satire darf alles!)
Julius Streicher. Karl Eduard von Schnitzler: Der Fluch der ehrlichen Worte.
Die Ausbürgerung von Wolf Biermann und die Mundtotmachung der Unterzeichner der Biermann-Petition sei nur ein weiterer Baustein des Gesamtproblems, davor wären es die leeren Auslagen der Geschäfte gewesen, davor die Schließung der DDR-Staatsgrenze. Diese feindlich-negativen Kräfte sorgten dafür, dass es immer etwas Neues gebe, an dem man sich dann aufrichten könne in seiner Grundablehnung des sozialistischen Staates und des demokratischen Zentralismus.
Das Wetter.
Vergnügungszoll
Wer dem Autor dieses unbegreiflicherweise für lau verfügbaren Diariums seine erlesene Handwerksarbeit mit einer Spende danken und ihn so bei guter schlechter Laune halten möchte, kann dies tun unter:
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Grazie a tutti.