15. November 2021
Die Adoleszenz endet an dem Tag, an welchem der Mensch keinerlei Verlangen nach Applaus mehr verspürt.
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Der historisch Gesinnte beneidet entweder diejenigen, die vor ihm gelebt haben, oder diejenigen, die nach ihm leben werden. Der zeitgenössische „Jetztsasse” (Kapielski) interessiert sich weder für die einen noch für die anderen.
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Die „Fridays for Future”-Bewegung kämpft für die Zukunft der Enkel der anderen.
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Das übergewichtige Model ist ein Analogon zu den Schülern, die gegen die anstrengenden Prüfungsaufgaben fürs Mathematikabitur streiken, und zur trendigen Pädagogenidee, keine schlechten Noten mehr zu vergeben. Für die Generation der Schneeflöckchen sollen möglichst überhaupt keine Maßstäbe mehr gelten, nicht einmal für Attraktivität.
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Unwort des Jahrzehnts: „Aktivist”.
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Eine Schadsoftware zerstört die Festplatte der westlichen Gesellschaften.
Wer seine Beziehung am Arbeitsplatz offenlegen soll, wird gezwungen, sein Privatestes preiszugeben, also eine Sache, die unter Zivilisierten niemanden etwas angeht. Wer keine Beziehung hat, wird zumindest zögern, unter solchen Umständen eine einzugehen. Die Beziehung ist ja nicht plötzlich da, es gibt ein Larvenstadium, die Schwebe, das Noch-nicht-ganz, überdies das Recht auf Versuch und Irrtum; ab wann wird die Sache meldepflichtig? Wenn Mitarbeiter ihre Beziehung bekanntgeben sollen, müssen sie notgedrungen auch die Trennung öffentlich bekennen. Eine Amor fou mit ihrer launigen Abfolge von Schlussmachen und Wiederversöhnung bekommt dann wohl eine eigene Wasserstandsmeldung in der Betriebszeitung. Und wie steht jemand da, der seine zweite oder dritte Beziehung „offenlegt”? Gefährdet derjenige nicht Ruf und Karriere?
Ein Verlagshaus ergibt sich dem gesellschaftszersetzenden, freiheitsfeindlichen Ressentiment von Feministen, Genderisten und Lesbokratinnen, um sich den Medien- und Twittermob vom Hals zu schaffen. Der Feminismus richtet sich nicht vorrangig gegen den Mann, sondern er verkörpert, in Nietzsches zärtlichen Worten, den Hass des missratenen Weibchens gegen das wohlgeratene. Natürlich steckt auch weiblicher Karrierismus hinter dem „Antisexismus”, weil männliche Konkurrenten, wenn sie nicht extrem aufpassen, mit Belästigungs-Anschuldigungen leicht aus dem Wege geräumt werden können. Da das Zusammenleben der Geschlechter immer mit Flirt – neudeutsch: mit Anmache, neuestdeutsch: mit Sexismus – verbunden ist, will man bzw. frau ein Klima des permanenten Verdachts und der kollektiven Kontrolle erzeugen, die gesamte Arbeitswelt soll lustfeindlich, frigide, steril werden (dasselbe läuft bekanntlich an den Unis). Mit Frauenförderung und Quoten lassen sich Privilegien erzeugen, aber Attraktivität eben nicht. Über unerwünschte Anmache beklagen sich ja fast ausschließlich Frauen, die keine erleben (und das dann für sexistisch erklären). Es läuft auf eine unsichtbare, aber rigide durchgesetzte Geschlechtertrennung hinaus.
Dabei machen die Flirts den Arbeitsplatz erst erträglich. Wieviele Beziehungen haben sich dort ergeben, wie viele Paare haben sich „im Job” kennengelernt! Und das wird jetzt immer mehr unter Strafandrohung gestellt. Gewiss kommt es ständig zu unerwünschten Annäherungen, das gehört zum Spiel – seltsamerweise halten ausgerechnet diejenigen, die immer die weibliche Stärke predigen, die Frauen im Büro für schutzlose, hilfsbedürfte Wesen, die sich nicht selber wehren können –, und es gibt gewiss auch Vorgesetzte, die versuchen, ihre Position auszunutzen, doch wer daraus folgert, man müsse das gesamte Paarungsanbahnungsspiel deshalb unter Kontrolle stellen, offenbart nur seinen autoritären Charakter, seine Verklemmtheit und Phantasielosigkeit.
„Sexismus” korreliert mit Fortpflanzung, „Antisexismus” mit Unfruchtbarkeit. Und genau das, wie bewusst auch immer, ist die Intention.
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Früh krümmt sich, was anderen Völkchen Platz machen soll. Die überwiegend von Männern steuerfinanzierte Bundeszentrale für politische Bildung gibt bekannt:
Ob sie damit auch unter jungen muslimischen Migranten missionieren gehen? Ich thät’ gern hospitieren…
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Wenn junge aggressive Toxische „Deutschland!” skandieren, handelt es sich immer um Nazis.
Aber wie 1683 verteidigt Polen das Abendland.
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Ein Mensch, der glaubt, dass es Reine und Unreine (Ungläubige) gibt, und man sich mit einer Waffe und „Allahu akbar!”-Rufen auf Letztere stürzen soll, um ein gottgefälliges Werk zu tun, wird in unserem Weltteil fürs erste, also bis genug von ihnen hier sind, immer als „psychisch gestört” gelten. Es gibt aus westlicher Sicht also weltweit Abertausende potentielle psychisch Auffällige. Die Frage ist nur: Wer holt und aus welchen Gründen solche Menschen hierher?
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Man kann den Rechtsstaat abschaffen, indem man seinen Geltungsrahmen überdehnt. Genau das passiert seit 2015 in Deutschland durch die kaum mehr beschränkte Gewährung von Asyl – sofern der Antragsteller möglichst jung, männlich, ungebildet und kulturfremd ist – unter Missbrauch von Artikel 1 GG. Juristen, die den Rechtsbruch für rechtens erklären, finden sich immer, desgleichen ein Geheimdienst, der diejenigen verfolgt, die auf Einhaltung des Rechts drängen. Noch der unbefangenste Leser des Grundgesetzes wird feststellen, dass darin ein Hauptakteur herumgeistert, der auf den Namen „deutsches Volk” hört. Dieser Souverän des Grundgesetzes wird heute mit Berufung auf den Menschenwürdegrundsatz des Grundgesetz peu à peu entmachtet.
Derzeit werden im Ausland Klagen gegen deutsche Konzerne – irgendwann dann auch gegen die Bundesrepublik Deutschland – wegen lokaler Erderwärmungsschäden inszeniert. Zur Kolonial- und Kriegsschuld gesellt sich als dritte deutsche Generalschuld die zur unbegrenzten Migrantenaufnahme und zu unbegrenzten Entschädigungszahlen verpflichtende am Klimawandel. Da Letztere sich schwerlich nachweisen und vor allem niemals einem konkreten Verursacher anhängen lässt, wird derjenige zur Kasse gebeten, der sich durch Selbstbezichtigung dafür anbietet. Darin haben die Germans einschlägige Erfahrungen, und vor allem haben sie ein parasitäres germanophobes Akademikerprekariat hervoralimentiert, das im Monatstakt Anklageschriften fabriziert. Die Chinesen, die übrigens, wie die Inder und die Amis auch, ihre Kohlekraftwerke munter weiter laufen lassen, haben das deutsche Negativbeispiel zwar nicht nötig, doch es wird sie darin bestätigen, das Gegenteil zu tun. Vielleicht bietet sich Deutschland auch an, anderen Ländern Entschädigungen für die Coronaschäden zu zahlen? Das Virus kommt zwar aus China, womöglich sogar mit dem Gütesiegel Made in China, aber wer stand mit an vorderster Front, als der Boxeraufstand niedergeschlagen wurde? Wer hat überhaupt damit angefangen, im Labor Bakterien und Viren zu erforschen, und damit die Büchse der Pandora geöffnet? Wer hat sich unter dem Vorwand, die Schlafkrankheit zu bekämpfen, in die inneren Angelegenheiten Afrikas eingemischt?
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Endlich, sagt Freund ***, liege der vollständige Ausspruch von Katrin Göring-Eckardt vor: „Die Nazis haben die Dresdner Frauenkirche zerstört – und türkische Gastarbeiter haben sie wieder aufgebaut.”
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Igor Levit: der Beethovenverzärteler.
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Es gibt Meritokratie und Canaillokratie.
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Die taz zeigt, wie man richtig gendert.
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Es wird immer penetranter lebe der Antirassismus! (Dazu gehört auch, dass der Kolorierte Fleisch bekommt, während die Bleichbrüstige sich mit Grünzeug begnügen muss; sie hat ja schließlich sein Fleisch.)
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Auch Paypal nimmt den typischen Deutschen in den Blick.
Auf der haitianischen und der ugandischen Webseite tummeln sich im Gegenzug die Blonden. Hail Vielfalt!
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Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selber willen zu tun. Dachten sich auch die Weihnachtsmarktdekorateure am Potsdamer Platz zu Berlin. Der Schnee ist ja weiß genug.
(Ich danke Leser *** für das Foto.)
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Leser *** hat „heute Morgen mal wieder Nachrichten im Radio gehört. Thema: Die Horrorzahlen und die Verschärfung der ‚Maßnahmen’ gegen Ungeimpfte, also die Etablierung der größten Segregationsgesetzgebung seit den Nürnberger Rassegesetzen (und auch im gleichen Geist der ‚Reinheit’ verfasst). In Deutschland und noch stärker in der Heimat des Führers.
Wenn ich die 18 Monate Horror-Beschallung über Corona in Verbindung zu meinem realen Leben setze, kommt es mir mehr und mehr vor, als würde ich den ‚Krieg der Welten’ von Orson Welles erleben, wo die Außerirdischen die Welt erobert – aber halt nur im Radio. Da ich beruflich als Trauerredner und Trauerbegleiter arbeite, kann ich nur anmerken, daß ich seit dem Ausbruch der ‚Pandemie’ unter ca. 150 Beerdigungen nicht einen Verstorbenen hatte, der primärkausal an Corona gestorben ist. Zwei alte Herren mit schweren Vorerkrankungen sind posthum auf Corona positiv getestet worden. Dazu hatte ich aber Dutzende Fälle von alten Menschen, die direkt oder indirekt an den menschenverachtenden Schutzmaßnahmen verstorben sind, die über sie verhängt wurden.
Und jetzt geht der ganze nutzlose Zirkus wieder los. Wie sagte Einstein: Idiotie erkennt man daran, daß Menschen stets das Gleiche tun und stets andere Ergebnisse erwarten.”
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Womit wir endlich beim Corona-Werbeblock wären.
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2. Das 2G-Modell und kostenpflichtige Tests bedeuten nichts anderes als indirekten Impfzwang und ergeben epidemiologisch nur wenig Sinn. Wenn, dann müsste es ein kostenfreies 1G-Modell geben: getestet.
3. Die Impfung muss eine freie Entscheidung sein, und dies muss endlich akzeptiert werden.
4. Dass es nun im Winter wahrscheinlich ein Problem mit Krankenhauskapazitäten geben wird, hat weniger mit den Ungeimpften zu tun als vielmehr damit, dass a) die Impfung nicht hält, was behauptet wurde; b) eine völlig fehlgeleitete Politik alles auf die Impfung gesetzt hat und c) 4500 Intensivbetten weniger als noch vor einem Jahr betriebsbereit sind.
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Kurzum: Wer angesichts der Tatsache, dass Geimpfte so infektiös sind wie andere auch, 2G-Maßnahmen einführt, ist entweder verrückt oder verzweifelt. Die größte Sicherheit verspricht 1G (getestet).
Vor dem Hintergrund dieser fatalen Einsicht gewinnt eine Meldung, die ich hier bereits präsentiert habe, eine besondere Pikanterie.
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Lassen wir einmal die Atheisten zu Wort kommen.
Dachten sich auch die Österreicher und verhängten eine symbolische Strafe.
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Die in diesem Kontext gebotene Kurvendiskussion heute in ebenfalls gebotener Kürze.
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Fassen wir zusammen:
Oder aber:
Bzw.:
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PS: „Gegen Ihren Vorschlag, den Bundestag ausschließlich aus Direktkandidaten zusammenzusetzen, spricht, daß Helge Lindh (SPD), nachdem er die Ahr Flutopfer mit einen Foto verhöhnt hatte, auf dem er, angetan mit blütenweißen Sonntagsturnschuhen, neben einem Feuerwehrauto stehend ein sauberes Sandsäckchen in die Kamera hielt, seinen Wahlkreis in Wuppertal mühelos mit 37.3% der Erststimmen gewinnen konnte, und damit mehr Wählerstimmen erhielt als die Liste der SPD mit 29,2%.Ein solches Wahlverhalten vermag ich nicht mehr rational zu erklären, ebensowenig wie den ‚Vertrauensbeweis für die Kandidaten der Nationalen Front’ von über 82% im von der Flut schwerst geschädigten Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Mit freundlichen Grüßen
***, Bangkok”
Vergnügungszoll
Wer dem Autor dieses unbegreiflicherweise für lau verfügbaren Diariums seine erlesene Handwerksarbeit mit einer Spende danken und ihn so bei guter schlechter Laune halten möchte, kann dies tun unter:
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Grazie a tutti.