23. Dezember 2021
Groß und gewaltig
Betrat Corona die Erde
Und nahm den Menschen für eine Zeit
Die Angst
Vor dem entsetzlichen Wandel des Klimas
Und der Gattungsgeißel Rassismus.
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Das Foto des Jahres. Dochdoch.
Die Presse gab wenig später Entwarnung: Es war gar nicht der Weihnachtsmann.
Der Fake-Nikolaus hatte noch großes Glück, dass er gleich auf Anruf spurte und die weibliche Devotionsstellung einnahm. Wenn es nach einer Bundestagsabgeordneten der Neosozialistischen Dingensländischen Alimentiertenpartei (NSDAP) ginge, hätten die All-Cops-Are-Bastards ihm gleich ordentlich eins übergebraten.
Die Generation Schneeflöckchen entdeckt den inneren Fascho, wie niedlich. (Wer mag, kann ja zur Konterkarierung ein paar grüne Statements zum G 20-Gipfel in Hamburg herauskramen.) Danisch hat zu diesem Persönchen alles Notwendige gesagt; da brauch ich’s nicht auch noch tun:
„Es ist unfassbar, was für eine Gesellschaftsschicht da in den Bundestag gespült wurde.
Die Frau ist 28, hat (ohne Wehrdienst) nicht mehr zustandebekommen als einen Bachelor in einem lächerlichen Faselfach, anscheinend noch nie etwas gearbeitet, hat einen Sprach- und Schreibstil, mit dem sich eine 15-Jährige blamieren würde, und sitzt nun mit einem sechsstelligen Gehalt im Bundestag, vermutlich über Liste, also nicht mal ein Wahlkreis, für den sie verantwortlich ist oder in dem sie sich blicken lassen müsste, schwätzt dummes, junggrünes Zeug, will auf Demonstranten mit Pfefferspray und Polizeigewalt losgehen, um den ‚Rechtsstaat’ durchzusetzen und soll nun als Gesetzgeber tätig werden.
Das ist kein Bundestag, das ist eine Versagerkolonie. Eine Verhöhung jedes Menschen mit IQ oberhalb der Klimaziele.
Haben die Grünen auch nur eine einzige aktive Politikerin, die oberhalb von lächerlich rangiert?”
Die Trägerentität der niedrigsten jemals in einem westlichen Parlament gemessenen Intelligenz hat zum Casus Weishaupt ebenfalls etwas geblubbert.
Differenziert meint: zwischen Schlagstock und Pfefferspray.
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Die Säuberungen gehen derweil munter weiter.
„Seit Monaten geplant” – nicht dass die VerschwörungsRechten das wieder in den falschen Hals bekommen.
Man munkelt allerdings, noch habe Youtube seine Rechnung ohne den Steinhöfel gemacht.
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Gründe zum Löschen finden sich immer.
Zur Sicherheit bzw. Verträglichkeit der Impfungen gibt es hier und hier zwei interessante Betrachtungen.
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„Vielleicht finden Sie ja einmal die Gelegenheit, in irgendeiner Form auf die Gruppe www.impfopfer.info hinzuweisen”, schreibt Leser ***. „An der www…-Adresse im Internet befindet sich das Webarchiv. In erster Linie ist sie auf Telegram zu finden. Hat über 75.000 Mitglieder aus Österreich und Deutschland – und ungezählte Einträge über mögliche Fälle von unerwünschten Impfnebenwirkungen.
Auch wenn man von einzelnen Schilderungen dort Abstriche machen muss (mal fehlen Angaben über das Alter oder die Region, oder die möglichen Opfer sind recht alt, und es könnten daher leicht andere Gründe für die Erkrankungen vorliegen etc.), in der Gesamtbetrachtung verfestigt sich aber der Eindruck, in einen Abgrund zu blicken.”
Ich kann das nicht überprüfen; mag sich, wer will, ein Bild machen.
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Die Lektion aus der neueren deutschen Geschichte lautet bekanntlich: Nie wieder! Aber nie wieder was?
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Nachdem die DDR-Bonzen ein (wie ich inzwischen weiß nur ca. 30jähriges) Bevormundungspäuschen einlegten, versuchte ich immer mal wieder, mir jenen Menschentypus vorzustellen, der mir in der Nachfolge von Margot & Erich die Grenzen meiner Selbstbestimmung zu verklickern versuchen werde. Ich ahnte, dass es peinlich werden könne.
Sehr peinlich.
Diese Loriot-Figur ist übrigens Theologe.
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Und die Peinlichkeiten steigern sich im Stundentakt.
„Der Liebhaber des Lächerlichen wird vom fortschrittlichen Klerus nie enttäuscht.”
Don Nicolás
Um das zu verstehen, müssen Sie sich in das Gottesbild einer protestantischen Pfäffin – also einer zerknirschten, kompensationsbedürftigen Ungläubigen – versetzen, die, da ihr sämtliche Wege über die Dächer versperrt sind, in staatlichen Verliesen und zivilgesellschaftlichen Latrinen nach transzendenten Begründungen ihrer Existenz sucht.
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Mit K. O.-Tropfen zur Republikflucht gezwungen:
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„Kennen Sie”, fragt Leser ***, „schon die neue Bedeutung von ‚Nazi’?
Dahinter steckt jetzt nicht mehr nur
N icht
A n
Z uwanderung
I nteressiert
sondern auch
N icht
A n
Z wangsimpfungen
I nteressiert
Was braucht man ein Grundgesetz, wenn man einen Ethikrat hat?”
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Das Virus mag vielen Unglücklichen das Leben nehmen, doch nach der Pfeife von autoritären Charakteren wie Söder oder Witzfiguren wie Lauterbach tanzen zu müssen, nimmt einem ganzen Land den Stolz.
(Ich weiß, der ist so gut wie unauffindbar, aber die Würde haben sie ja längst zum Ramschartikel gemacht, der jedem offiziell nachgeworfen wird, und die Ehre ist voll Nazi oder wenigstens Clan.)
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Im Übrigen ist es eigentlich ganz einfach: Die Polizei agiert an der Grenze der Belastung und ist selber mit Skeptikern durchsetzt; flächendeckende brutale Gewalt wird sie nicht anwenden. Die meisten Geimpften haben sich den Gencocktail verabfolgen lassen, weil sie wieder reisen, einkaufen, Sport treiben, in Lokale, ins Kino oder ins Bordell gehen wollten; keiner von denen würde für die permanente Impfung „kämpfen”. Die wenigen Überzeugten werden ebenfalls nicht kämpfen, weil es fast nur Journalisten, Akademikerprekariatler, Politikzuarbeiter, Twitterer und ähnliche Wichtel sind. Es müssen sich nur hinreichend viele abwenden und sagen: Ihr könnt mich mal.
(Netzfund)
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„Die Damen und Herren (wenn man die Bagage denn so ehrenhaft bezeichnen will), die hier und jetzt gerade so um sich schlagen, wissen noch gar nicht, was sie damit anrichten”, meint Leser ***. „Ärzte, Pflegekräfte und auch Professoren sowie andere Fachkräfte sind weltweit gesucht, und Corona wird nicht ewig dauern. Ich war erst am Freitag mit einem Neuansiedler hier in Uruguay ein Bierchen trinken, er zieht endgültig Anfang nächsten Jahres hierher, ein paar Millionen schwer, Firma kommt auch gleich mit und investiert wird sowieso. Ein paar Kumpels (ähnliches Kaliber) tun es ihm in Folge gleich, die packen alle schon ihre Container. Und das sind bei weitem nicht die einzigen. Waren es bisher Leute mit Familienanbindung, Schwerreiche, Rentner oder Glücksritter, die sich hierzulande versuchten, kommt – meiner Beobachtung nach – derzeit die geistige und finanzielle Elite (selbst erarbeitet) fast schon angeflohen. Ich vermute, dass dies nicht nur für Uruguay gilt.
In ein paar Jahren ist keiner mehr da bei euch in Deutschland, der die Party mitfeiert, geschweige denn einer, sie finanziert.”
Dazu passt diese Statistik, die ich auf dem Instagram-Kanal von Hennig Rosenbusch fand.
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Eine rechter Verschwörungsmythos behauptet – ich habe bei einer Fachfraukoryphäe gelesen, man dürfe nicht Verschwörungstheorie sagen, weil das eine falsche Wissenschaftlichkeit suggeriere, aber kann ein Mythos etwas behaupten? –, ein Mythos lautet also, in Deutschland fände so etwas wie eine Islamisierung statt. Obwohl bewährte Faktenerfinder x‑fach bewiesen haben, dass sich die Zahl der Moslems und Moscheen in den vergangenen zwanzig Jahren kaum verdoppelt hat, wächst die Schar der Ratten, die auf die rechtspopulistischen Fänger hereinfallen, ungefähr proportional dazu.
Dabei ist die Lage halbwegs entspannt.
Dort steht schwarz auf weiß: eine Minderheit. Eine Minderheit, die es nicht einmal fertigbringt, die wenigen muslimischen Mädchen in ’schland alltäglich zu erniedrigen. Wie soll sie es da schaffen, ein ganzes Land voller Kommissarinnen, Frauenbeauftragten, Soldatinnen und Traktoristinnen zu islamisieren?
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„Ach, bieten Mutter und Sohn einen herrlichen Anblick, da sie einander gegenüberstehen und einander zurückzudrängen suchen: sie schiebt ihn in die Windeln und er sie ins Grab; wahrlich ein herrlicher Anblick…”
Milan Kundera, „Das Leben ist anderswo”
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Eine Bemerkung pro domo. Ich hatte vor ein paar Monaten angekündigt, dass noch in diesem Jahr ein Band mit Erzählungen aus meiner sauberen Molkerei erscheinen werde. Der Termin verzögert sich leider; der Verlag, dem ich die Texte versprochen habe, sehr klein, sehr erlesen, sehr jüdisch, hat nur einen ebenfalls kleinen Makel: Er existiert noch nicht. Optimistischer formuliert: Er existiert in statu nascendi. Da die erwähnten Erzählungen allesamt bereits leichten historischen Rost, oder, wie es im „Zauberberg”-Proömium heißt: Edelrost angesetzt haben – sie stammen aus den Jahren 2009 und 2010, aus einer Traumzeit, unermesslich weit entfernt von der heutigen –, ist es aber gleichgültig, ob sie noch ein paar Monate mehr auf ihr Publikum warten müssen. Und, sofern überhaupt, auch umgekehrt.
Vergnügungszoll
Wer dem Autor dieses unbegreiflicherweise für lau verfügbaren Diariums seine erlesene Handwerksarbeit mit einer Spende danken und ihn so bei guter schlechter Laune halten möchte, kann dies tun unter:
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Grazie a tutti.