30. Dezember 2021
Muss es, Genossen Medienschaffende und verdiente Staatstwitterer, nicht Querdenkende heißen? Sine ira et studio?
Aber sogar das zu Frankfurt am Main erscheinende führende deutsche konservative Intelligenz- und zuletzt Regierungsverlautbarungsblatt hat immer noch Schwierigkeiten, sich der neuen Ver- und Ordnung anzuschmiegen.
Die Anpassungsdepperl aus der Hellerhofstraße sind eben auch nur Hochstapelnde.
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Wieder einmal neigt sich ein Jahr seinem verdienten Ende entgegen. Was hat es uns gelehrt? Zum Beispiel, dass Heraklit völlig richtig lag, als er statuierte: πάντα ῥεῖ.
Außerdem, dass unsere Genossen Medienschaffenden die Freiheitsrechte gründlich satt haben und zumindest moralisch „zu jedwedem Ende” (Théoden von Rohan) gerüstet sind.
Eine in die Irre geführte Ampel ist, beiseite gesprochen, etwas grundlegend anderes als eine in die Irre führende. Es handelt sich sozusagen um eine herumirrende Ampel, ein Irrlicht (auch: Irrampel).
(Es heißt der Fleischliebhabenden, verdammt! Muss man alles selber machen?)
Von hier ist nur noch ein kleiner Schritt zur Erkenntnis, dass Freiheit „Einsicht in die Not(!)wendigkeit” bedeute, wie die marxistische Klippschule lehrte, das heißt, zur endgültigen Formulierung der (von Orwell vergessenen vierten) Maxime: Bevormundung ist Freiheit.
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Noch ist nicht deutlich erkennbar, ob 2021 das Vorläuferjahr von 1961 2.0 oder 1989 2.0 wird. Die Videomitschnitte von Polizisten, die auf querdenkerische Demonstranten einprügeln müssen (oder dürfen), und die ihnen folgenden Medienberichte über asoziale staatsfeindliche Randalierer erinnern an 1989. Anderes ebenfalls.
Man muss säuberlich unterscheiden zwischen dem medizinischen und dem politischen Aspekt der Seuchenbekämpfung. Exemplarisch: Eine auf Freiwilligkeit gestellte Impfung ist eine medizinische, eine Pfllichtimpfung eine politische Maßnahme.
Bekanntlich macht Gelegenheit Diebe. Corona hat der Klasse der „Anywheres”, vertreten durch das kälteste aller kalten Ungeheuer und seine „zivilgesellschaftliche” Claque, eine günstige Gelegenheit zur Durchsetzung der globalistischen Agenda eröffnet. Ich predige seit Monaten, auch an die Adresse all jener Ärzte, die mir geschrieben haben, ich möge aufhören, das Virus zu verharmlosen – was ich meines Wissens nie getan habe; ich würde sagen, ich habe es als exakt so schlimm dargestellt, wie es ist (und ich hatte es immerhin selber zu Gast) –, ich predige also, dass das Virus ungefährlicher ist als die Ermächtigung, die Staaten überall auf der Welt aus seiner Existenz saugen. Verglichen mit den Coronokraten sind die Covidioten harmlos.
Erstere argumentieren, wenn Staaten unterschiedlichster Artung, demokratische wie autoritäre, zu ähnlichen Maßnahmen greifen, um die Pandemie zu stoppen, zeige das doch deren objektive Gefährlichkeit. Ja – der Staaten. Es geht den Regierungen und Apparaten keineswegs nur um Pandemiebekämpfung, sondern um die Erweiterung ihrer Macht und die Durchsetzung von Gehorsam. Der direkte und indirekte Impfzwang, der nun auch auf Kinder und Kleinkinder ausgedehnt wird, obwohl sie samt und sonders durch das SARS-CoV2 nicht gefährdet sind, ist eine Unterwerfungs‑, Disziplinierungs- und Stolzbrechmaßnahme. Zu welchem Zweck?
Ich habe am 15. März 2020 hier diese sehr hellsichtige Montage schon einmal eingerückt.
Die globalistische Klasse und ihre nationalstaatlichen Landpfleger streben nach der Kontrolle des Bevölkerungsverhaltens – möglichst weltweit. Das ist ein gewaltiges, aber dank des technischen Fortschritts erreichbares Ziel. Die Kontrolle gründet auf einer immer perfekteren elektronischen Überwachung sowie der bewährten Disziplinierung durch Angst. Als verlässliche massenpsychologische Hebel wirken die medial verstärkte Pandemie und das regierungsoffizielle Versprechen, deren Ursache zu beseitigen; ein Teil der Bevölkerung als Sündenbock für nichteintreffende Erfolge ward auch rasch gefunden und an den Pranger der gelenkten Medien gestellt. Gefügigkeit und Gehorsam aus Einsicht in die Notwendigkeit des Verlustes seiner Grundrechte – in der Geschichte der BRD gab es nie zuvor dergleichen – sind der geringe Preis, den der deutsche Michel für seine Gesundheit zu zahlen hat. Und ist er erst einmal darauf konditioniert, für hohe gesamtgesellschaftliche bzw. menschheitliche Ziele in seiner privaten Freiheitsanmaßung zurückzustecken, können ihm die nächsten Gattungsaufgaben in Aussicht gestellt werden.
(Netzfund; das korrekt gesetzte Komma wiegt die ihm folgende Großschreibung nur zur Hälfte auf.)
Das Virus war die Gelegenheit, die im größtmöglichen Stile politische Diebe machte; deswegen wird es auch kein Zurück, keine Entwarnung, keine Entschuldigung geben. Damit die aus den Maßnahmen resultierenden Insolvenzen möglichst lange verschleppt werden, druckt die EZB das dafür nötige Papiergeld. Die Menschheit ist alles, du bist nichts, heißt die Parole der Globalisten. Sie unterscheiden sich von ihren sozialistischen Vorgängern unter anderem dadurch, dass sie sämtliche Exilmöglichkeiten abschaffen wollen. Niemand soll mehr in ein Amerika der Freiheit des auf-sich-selbst-Gestelltseins fliehen können. Die Davos-Welt ist klein geworden. In den Clubs und Etablissements ihrer Anführer verkehren auch Politiker und Wirtschaftsbosse aus autoritären Staaten. Man kennt sich, man arrangiert sich. Es ist für eine gute Sache. Alle Regierungen der Welt, mit Ausnahme vielleicht jener von Ländern wie Kuba und Nordkorea, stehen unter dem Einfluss der Globalisten, ihrer Ideen, Versprechungen, politischen Beteiligungen und Finanzofferten.
Niemand soll freilich glauben, es ginge der globalen Klasse um Mitbestimmung, Demokratie, Bürger- oder Menschenrechte und wie dergleichen fromme Illusionen noch heißen (ihre Vertreter führen lediglich die Menschenrechte im Mund, um die Bürgerrechte zu demolieren). Der freie Mensch ist für die Davos-Welt ein Störenfried mit einem übergroßen ökologischen Fußabdruck, eine Umweltsau, die der Weltklimarettung im Wege steht und, wie die Covidioten, diszipliniert, erzogen, bekehrt werden muss. Man darf unterstellen, dass es einer Merkel, die „Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß” ankündigte („Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen”), ebenso ernst ist wie Gevatter Schwab mit seinem „Großen Neustart”.
Diese Leute wollen das Beste für den Planeten. Sie wollen eine gute Weltregierung (oder Gute-Welt-Regierung, wie Frau Giffey sagen würde), die für alle Menschen der Erde sorgt – und für die Erde selber. Für den Frieden und die Nachhaltigkeit. Die Menschen sind zu dumm dafür, sie müssen geführt werden. Es sind ihrer auch zu viele geworden, als dass man sie ohne zentrale Lenkung gewähren lassen dürfte. Wenn es nicht unter Rassismus fiele, würden die Globalisten die Bevölkerungsexplosion in Afrika bekämpfen; so konzentrieren sie sich auf die Weißen, die ohnehin pro Kopf deutlich mehr Ressourcen verbrauchen und mehr teuflisches CO2 produzieren als ihre schwarzen Menschenschwestern. Die Regierung, geneigter Leser, wird mit Ihnen als kleiner schmutziger egoistischer Endverbraucher aufräumen. Sie wird unsere Art des Lebens und Wirtschaftens auf eine völlig neue Grundlage stellen. Dazu dürfen Sie in Ihren Entscheidungen und Gewohnheiten nicht mehr frei sein. Das müssen Sie verstehen, es ist zu Ihrem Besten! Der große Thetan Schwab verkündet die ideale Welt der Besitzlosigkeit durch das Teilen von Allem zwischen Allen, bis hin zu Wohnung, Wäsche, Wagen und womöglich Weib, die alte kommunistische Verheißung, diesmal nur – Erfahrung macht nicht klug, aber klüger – gesponsert von planetarisch agierenden Milliardärssozialisten.
Der herkunfts- und traditionslose, bedürfnisgenormte, geschlechtsneutrale, bargeldlose, waffenlose, kinderarme, rundum sozial- und gesundheitskontrollierte, keine falschen Sachen mehr lesende, keine falschen Gedanken mehr denkende, weitgehend immobile, Insekten fressende globale Einheitsmensch ist nur zu erzeugen, indem überall auf der Erde ähnliche Verhältnisse hergestellt werden. Das funktioniert nach dem Schleusenprinzip: Auf der einen Seite wird der Wohlstand gesenkt, auf der anderen erhöht. Den einen muss es schlechter gehen, damit es den anderen besser geht. Dann hören irgendwann auch die Geburtenexplosion und die Völkerwanderung auf. Dann lebt die Menschheit in der Brave New World des homöostatischen globalen Öko-Sozialismus unter weiser Lenkung einiger etwas Gleicherer.
Daneben wirkt das unfrohe Reich des Islam auf mich nahezu anziehend.
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„Sie wollen nur euer Bestes. Gebt es ihnen nicht.”
Stanislaw Jerzy Lec
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Zur Impfung.
(Telegram-Eintrag)
„Das neue 14. Buch Sozialgesetzbuch (SGB XIV) regelt die Entschädigung von schädigungsbedingten Bedarfen von Opfern einer Gewalttat (…) sowie von Personen, die durch eine Schutzimpfung oder sonstige Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe nach dem Infektionsschutzgesetz, eine gesundheitliche Schädigung erlitten haben.” (7. November 2019, hier.)
(Weiter hier.)
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So lange unsere Medienschaffenden und Content-Kulis sauber zwischen „Pieks” und „Stich” differenzieren, ist nichts verloren.
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Dass Asterix und Obelix heute Sachsen sind, wer sagt’s den Kindern?
(Fassadenillumination in Dresden)
Oder Thüringer.
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Keine Retrospektive ohne die Schwefelpartei bzw. deren zivilgesellschaftliche Bekämpfung.
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Vorschlag zur Güte: Lastenradrabenmutter.
Sonst:
Ein kleiner Junge steht weinend vor einem Tümpel. Ein Volkspolizist kommt vorbei und fragt: „Junge, warum weinst du denn so?”
„Meine Mutter ist ins Wasser gefallen.”
„Was?” Der Polizist springt sofort in die trübe Brühe und taucht und sucht und wühlt im Schlamm. Schließlich ruft er dem Jungen zu: „Ich kann deine Mutter nirgends finden!”
„So ein Mist”, sagt der Kleine, „da kann ich die Schraube ja auch noch reinwerfen.”
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„Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (noch grün) ist für gelegentliche Abweichungen vom regierungsamtlichen Mainstream bekannt”, schreibt Leser ***. „Was Corona angeht, bleibt er aber brav in der Spur und hetzt pflichtgemäß gegen ‚Impfgegner’. ‚Ungeimpfte brauchen eben zehnmal häufiger ein Intensivbett’, schrieb Palmer (laut dpa) auf seiner Facebook-Seite. Wer sich nicht impfen lasse, spiele derzeit auch mit dem Leben anderer Menschen. ‚Und das ist einfach keine Privatsache mehr.’
Aber Palmer hat auch einen Rat für die Ungeimpften und der ist gar nicht schlecht, auch wenn das damit verbundene Versprechen gewiss nicht eingehalten werden wird. Privatsache sei das Impfen erst wieder, wenn die Folgen einer schweren Krankheit wegen unterlassener Impfung privat getragen werden. ‚Das geht: Einfach auf den Platz im Krankenhaus verzichten, dann kann hier jeder mit seinem Körper machen, was er will’, schrieb Palmer. ‚Also, liebe Impfgegner, unterschreibt eine Patientenverfügung, dass ihr auf Krankenhausbehandlung verzichtet. Dann können wir alle Corona-Maßnahmen aufheben. Denn für die Geimpften haben wir genug Personal und Betten.’
Zunächst mal zum uneinlösbaren Versprechen: Die Coronamaßnahmen werden gewiss nicht aufgehoben, wenn die Ungeimpften auf die Krankenhausbehandlung verzichten. Und auch nicht, wenn alle Ungeimpften ausgerottet sind. Sie werden erst enden, wenn sie nicht mehr finanzierbar sind bzw. die Coronamaßnahmen-Folgeschäden zu Unruhen führen. Nutzlos ist der ausdrückliche, wirksame und durchsetzbare Verzicht auf eine Krankenhausbehandlung aber keineswegs. Zum einen schützt er vor den bekannten iatrogenen Schädigungen der Patienten, etwa der contraindizierten Intubation. Zum anderen hilft er dem Strafverteidiger in den auf uns zu rollenden Straf- und Bußgeldverfahren. Nachdem feststeht, dass vollständig Geimpfte ebenso infektiös sein
können wie ungeimpfte, die Impfung also ungeeignet ist, das Virus auszurotten oder auch nur eine stabile Immunität der Bevölkerung zu schaffen, gab es ja nur noch das moralische Argument der Frendgefährdung durch Inanspruchnahme medizinischer Kapazitäten. Diese Fremdgefährdung schließt derjenige aus, der aufs Krankenhaus verzichtet. Es wird damit sehr schwer (für deutsche Richterinnen allerdings nicht ganz unmöglich), eine Verletzung oder auch nur eine Gefährdung fremder Rechtsgüter zu begründen.
Was ist zu tun? Ich hoffe in Ihrem Interesse und dem Ihrer Lieben, dass sie eine aussagefähige Vorsorgevollmacht erstellt, diese in die Hände zuverlässiger (am besten jüngerer) Zeitgenossen gegeben und sie beim Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registriert haben (info@vorsorgeregister.de). Wenn nicht: jetzt ist die Gelegenheit. Und auch wenn Sie schon eine haben, sollte die Vorsorgevollmacht doch regelmässig aufgefrischt und den gesundheitlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Ich zum Beispielt füge im Abschnitt ‚Gesundheitssorge’ ein: ‚Für dem Fall einer Atemwegserkrankung, verursacht durch Viren wie SARS-CoV2 oder ähnliche Erreger, erwarte ich keine ärztliche Behandlung und lehne die Behandlung in einem Krankenhaus ab. Die Bevollmächtigte ist beauftragt, die Einlieferung in ein Krankenhaus, die intensivmedizinische Behandlung und insbesondere die Intubation zu verhindern. Mir ist bewusst, dass ich mich dadurch der Gefahr aussetze, an einer Lungenentzündung zu versterben.’ Nicht vergessen: Alte Patientenverfügungen einsammeln, nach Erweiterung wieder an die Bevollmächtigten verteilen und ihre besorgten Fragen freundlich aber stur beantworten.”
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Eine Frage, die ich gern meinem alten Kameraden A. Schopenhauer vorgelegt hätte.
Ob der nach Noten organisierte Lärm als Abfallprodukt der Evolution dereinst zum in diesem Punkte recht konkurrenzlos lärmenden Journalismus aufschließen wird?
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Was hat uns das wieder so schnell verzischte Jahr gelehrt?, frug ich eingangs. Mich zum Beispiel, dass ich die Impertinenz besitzen kann, Passanten mit Flyern zu belästigen, auf denen obendrein mein eigenes Konterfei gedruckt ist, also selber etwas zu tun, das ich verabscheue. Für Restvolk und Mutterland auch noch. Oder dass ich es ganz ungerührt fertigbringe, mich hier inzwischen so regelmäßig zu wiederholen, als wäre ich ein Prantl, Kleber, Augsteinjunior oder Spiegel-Kolumnist. Auch dieses ständige Posten von Zeitungsausschnitten als Beweisstücke in meinem Rechtsstreit mit dem Zeitgeist verleiht jenen noch im Verhöhntwerden eine unangemessene Dignität. Wer mit einem Dreck ringt, er gewinne oder verliere, bekommt dreckige Hände, sagt der Tätervolksmund. Das kann so nicht weitergehen. Aber wie sonst?
Bedenken will ich’s, wer weiß, was ich tu’. (Loge, „Rheingold”, Finale; hier auch schon mehrfach zitiert, allerdings mit den vorangehenden tröstlichen Zeilen: „Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen…”)
Vergnügungszoll
Wer dem Autor dieses unbegreiflicherweise für lau verfügbaren Diariums seine erlesene Handwerksarbeit mit einer Spende danken und ihn so bei guter schlechter Laune halten möchte, kann dies tun unter:
Sparkasse München, IBAN DE34 7015 0000 1006 2702 82, BIC SSKMDEMMXXX
oder per PayPal: http://paypal.me/Klonovsky
Grazie a tutti.