10. November 2024

Am 9. Novem­ber 1989 befand sich Deutsch­land im Freu­den­tau­mel. Ganz Deutsch­land? Kei­nes­wegs. Das links­grü­ne Milieu war kon­ster­niert. Die­se Leu­te sind damals buch­stäb­lich aus allen Wol­ken gefal­len. Sie waren doch längst „post­na­tio­nal” gewor­den, hat­ten alles Deut­sche, das in ihren Augen teils „dumpf”, teils gefähr­lich war, end­auf­ge­klärt über­wun­den, sie emp­fan­den sich wahl­wei­se als Welt­bür­ger oder Mul­ti­kul­tu­ra­lis­ten (obwohl die meis­ten nicht mal ihre eige­ne Kul­tur kann­ten), und nun kehr­te das Ges­tern, das Gespenst der Nati­on, tri­um­phie­rend zurück.

Für einen kur­zen, glück­li­chen Moment hiel­ten die Lin­ken end­lich ein­mal die Klap­pe. Die Posau­nen der Hoch­mo­ral ver­stumm­ten. Sogar zar­te Anklän­ge von Selbst­kri­tik waren zu ver­neh­men. Die Grü­nen flo­gen aus dem Bun­des­tag. Ihr Wahl­kampf­slo­gan hat­te gehei­ßen: „Alle reden von Deutsch­land. Wir reden vom Wetter.”

Sie lit­ten. Sie groll­ten. Sie leck­ten ihre Wun­den – und kehr­ten zurück. Sie kehr­ten zurück mit einem ein­zi­gen Ziel: den 9. Novem­ber rück­gän­gig zu machen, die deut­sche Nati­on, das deut­sche Volk abzu­schaf­fen (sie nen­nen es „trans­for­mie­ren“). Dass Men­schen mit dem Ruf „Wir sind das Volk!” gegen eine sozia­lis­ti­sche Regie­rung auf die Stra­ße gehen, soll­te für alle Zukunft aus­ge­schlos­sen werden.

Heu­te regie­ren die­se Leu­te und machen die Res­te des­sen kaputt, was damals wie­der­ver­ei­nigt wurde.

Die gesam­te deut­sche Poli­tik seit Mer­kel ist eine Rück­nah­me des 9. Novem­ber. Dafür haben sie sich der EU, der UN, der WHO unter­wor­fen, den Deep Sta­te und all die­se NGOs – die soge­nann­te Zivil­ge­sell­schaft – geschaf­fen, die Jus­tiz auf post­na­tio­na­le Linie gebracht und den Inlands­ge­heim­dienst ange­wie­sen, jeden zu ver­fol­gen, der die Exis­tenz eines eth­nisch-kul­tu­rel­len deut­schen Volks als Zen­tral­be­stand­teil des deut­schen Staats­volks behaup­tet, das durch die Mas­sen­mi­gra­ti­on und eige­ne Gebur­ten­schwä­che Stück für Stück aus der Welt geschafft und durch ein „mul­ti­kul­tu­rel­les” Staats­volk ersetzt wird.

Die gan­ze Migra­ti­ons­po­li­tik folgt der Maxi­me: „Nie wie­der 9. Novem­ber”. Die Spal­tung der Gesell­schaft, die Frau­en­quo­ten, die staat­lich geför­der­te Islamaus­brei­tung, die Umver­tei­lung deut­scher Steu­er­gel­der an Migran­ten, der Geschlech­ter­krieg, das LGBTQ-Gedöns, die Gen­de­rei und Trans­gen­de­rei, die ver­schie­de­nen Maß­stä­be bei Kri­mi­nel­len, der „Kampf” gegen „Rechts”, das gesam­te Divi­de et impe­ra ist ein „Nie wie­der 9. Novem­ber“. Links-grü­ne Poli­tik, heu­te auch Iden­ti­täts­po­li­tik genannt, zielt auf die Schaf­fung immer neu­er Grup­pen, die aggres­siv gegen­ein­an­der oder gegen die Mehr­heits­ge­sell­schaft agie­ren und immer neue For­de­run­gen stel­len. Es geht dar­um, die Gesell­schaft nicht nur ein­mal gründ­lich zu spal­ten, son­dern mög­lichst vie­le Spalt­brü­che ein­zu­zie­hen, sie kom­plett zu frag­men­tie­ren, damit nie wie­der ein Kol­lek­tiv auf­ste­hen kann, das „Wir sind das Volk!“ ruft und eine auto­ri­tä­re Links­re­gie­rung zum Teu­fel jagt.

So unge­fähr sag­te ich’s ges­tern auf dem Podium.

Zu sehen hier – ich bin nach wie vor nicht Mit­glied der Schwe­fel­par­tei, die Ein­blen­dung ist nicht ganz kor­rekt – oder hier bei 1:27.00. Um all­fäl­li­gen Ein­wän­den vor­zu­grei­fen: Die Ost- bzw. Mit­tel­deut­schen sind 1989 nicht für offe­ne Gren­zen auf die Stra­ße gegan­gen, son­dern für eine offe­ne Gren­ze, für die Abschaf­fung der höchst unna­tür­li­chen und wider­sin­ni­gen Tei­lung ihres Lan­des. Dass sie end­lich rei­sen und die Mau­er weg­ha­ben woll­ten, ist ja son­nen­klar, aber sie woll­ten gewiss nicht, dass Mil­lio­nen Ori­en­ta­len und Afri­ka­ner durch offe­ne Gren­zen in ihr Land strö­men. Nie­mand hat damals dafür demons­triert, dass Deutsch­land sei­ne Lan­des­gren­zen abschaf­fen soll. Nie­mand hät­te damals über­haupt die Fra­ge danach ver­stan­den, dafür war eine drei­ßig­jäh­ri­ge Dres­sur, ein drei­ßig­jäh­ri­ger Pro­pa­gan­da­krieg gegen das Volk nötig, der bekannt­lich immer noch läuft.

PS um auch noch die­sen Ein­wand auszuräumen:

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Noch zum Vorigen.

War­um? Weil die FAZ inzwi­schen zur Links­pres­se gehört und mehr­heit­lich von Figu­ren gemacht wird, wie ich sie oben beschrie­ben habe (Link).

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1989 war eine anti­so­zia­lis­ti­sche Revo­lu­ti­on. Seit Mitt­woch läuft in Über­see etwas Ver­gleich­ba­res: Die Frei­heit kehrt in das Land of the Free zurück.

Mr. Trump says: „Wenn wir kei­ne Mei­nungs­frei­heit haben, sind wir kein frei­es Land. So ein­fach ist das. Wenn die­ses grund­le­gends­te Recht abge­schafft wird, wer­den die übri­gen Rech­te und Frei­hei­ten wie Domi­no­stei­ne eins nach dem ande­ren fal­len. Wir wer­den alles ver­lie­ren. Des­halb kün­di­ge ich heu­te mei­nen Plan an, das lin­ke Zen­sur­re­gime zu zer­stö­ren und das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung für alle Ame­ri­ka­ner zurück­zu­ge­win­nen. Und Zurück­ge­win­nen ist in die­sem Fall ein maß­geb­li­ches Wort, weil es uns genom­men wur­de. In den letz­ten Wochen haben Berich­te bestä­tigt, dass sich eine fins­te­re Grup­pe Büro­kra­ten des Staats­ap­pa­ra­tes von Sili­con Val­ley Tyran­nen, lin­ken Akti­vis­ten und ver­lo­ge­nen Main­stream­m­e­di­en ver­schwo­ren hat, das ame­ri­ka­ni­sche Volk zu mani­pu­lie­ren und ihm einen Maul­korb zu ver­pas­sen. Sie haben zusam­men­ge­ar­bei­tet, um wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen über alles von Wahl­in­te­gri­tät bis hin zur Gesund­heits­po­li­tik zu unter­drü­cken. Die­ses Zens­ur­kar­tell muss rück­ge­baut und ver­nich­tet wer­den – und es muss sofort geschehen.

Hier ist mein Plan:
1.) Ich wer­de inner­halb von Stun­den nach mei­nem Amts­an­tritt eine Ver­ord­nung unter­zeich­nen, die es jeder Bun­des­be­hör­de ver­bie­tet, mit Orga­ni­sa­tio­nen, Unter­neh­men oder Per­so­nen zusam­men­zu­ar­bei­ten, um die Mei­nungs­frei­heit ame­ri­ka­ni­scher Bür­ger zu zen­sie­ren, ein­zu­schrän­ken oder zu behin­dern. Ich wer­de die Ver­wen­dung von Bun­des­gel­dern ver­bie­ten, um freie Mei­nungs­äu­ße­rung als ‚Falsch­in­for­ma­ti­on’ oder ‚Des­in­for­ma­ti­on’ zu dif­fa­mie­ren. Und ich wer­de jeden Bun­des­be­am­ten iden­ti­fi­zie­ren und ent­las­sen, der sich direkt oder indi­rekt an sol­cher Zen­sur betei­ligt – egal ob es sich um Heimatschutz‑, Jus­tiz- oder Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um oder das FBI han­delt, unbe­se­hen der Person.

2.) Ich wer­de das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um anwei­sen, alle Par­tei­en zu unter­su­chen, die an die­sem zer­stö­re­ri­schen und furcht­ba­ren neu­en Online-Zen­sur­re­gime betei­ligt sind, und alle dabei began­ge­nen Straf­ta­ten aggres­siv zu ver­fol­gen. Dazu gehö­ren mög­li­che Ver­stö­ße gegen die Bür­ger­rech­te, die Geset­ze zur Wahl­kampf­fi­nan­zie­rung, das Wahl­recht, das Wert­pa­pier­recht und die Kar­tell­ge­set­ze, der Hatch Act (gegen poli­ti­schen Miss­brauch staat­li­cher Ämter) und eine Viel­zahl ande­rer straf­recht­li­cher, zivil­recht­li­cher, regu­la­to­ri­scher und ver­fas­sungs­recht­li­cher Straf­ta­ten. Um die­se Bemü­hun­gen zu unter­stüt­zen, for­de­re ich die Repu­bli­ka­ner im Kon­gress auf, sofort Beweis­mit­tel­si­che­rungs­an­trä­ge an die Biden-Regie­rung, die Biden-Har­ris-Kam­pa­gne und alle Sili­con-Val­ley-Rie­sen zu sen­den und sie anzu­wei­sen, Bewei­se für die­se Zen­sur unter Stra­fe nicht zu zerstören.

3.) Nach mei­nem Amts­an­tritt als Prä­si­dent wer­de ich den Kon­gress bit­ten, einen Gesetz­ent­wurf zu ver­ab­schie­den, der Para­graph 230 (Schutz der Online-Platt­for­men vor inhalt­li­chen Kla­gen) über­ar­bei­tet, um den gro­ßen Online-Platt­for­men Zen­sur zu ver­bie­ten. Von nun an sol­len sich digi­ta­le Platt­for­men nur noch für die Immu­ni­tät unter Para­graph 230 qua­li­fi­zie­ren, wenn sie hohe Stan­dards in Bezug auf Neu­tra­li­tät, Trans­pa­renz, Fair­ness und Nicht­dis­kri­mi­nie­rung wah­ren. Wir soll­ten von die­sen Platt­for­men ver­lan­gen, ihre Bemü­hun­gen gegen ille­ga­le Inhal­te wie Kin­des­miss­brauch und Ter­ror­för­de­rung zu ver­stär­ken, wäh­rend ihre Macht, lega­le Äuße­run­gen will­kür­lich ein­zu­schrän­ken, dras­tisch ein­ge­schränkt wird.

4.) Wir müs­sen die gesam­te toxi­sche Zen­sur­in­dus­trie auf­bre­chen, die unter dem Vor­wand ent­stan­den ist, soge­nann­te ‚Des­in­for­ma­ti­on’ zu bekämp­fen. Die Bun­des­re­gie­rung soll­te die Finan­zie­rung aller gemein­nüt­zi­gen und aka­de­mi­schen Pro­gram­me, die die­ses auto­ri­tä­re Pro­jekt unter­stüt­zen, sofort ein­stel­len. Wenn ent­deckt wird, dass eine US-Uni­ver­si­tät in der Ver­gan­gen­heit an Zen­sur­ak­ti­vi­tä­ten oder Wahl­be­ein­flus­sung betei­ligt war – wie das Mel­den und Ent­fer­nen von Social-Media-Inhal­ten oder das Füh­ren von ’schwar­zen Lis­ten’ –, soll­ten die­se Uni­ver­si­tä­ten für einen Zeit­raum von fünf Jah­ren oder mehr alle Bun­des­for­schungs­gel­der und Unter­stüt­zung für staat­li­che Stu­den­ten­dar­le­hen verlieren.

Wir soll­ten auch neue Geset­ze erlas­sen, die kla­re straf­recht­li­che Sank­tio­nen für Bun­des­be­am­te vor­se­hen, die mit pri­va­ten Ein­rich­tun­gen zusam­men­ar­bei­ten, um durch sol­che soge­nann­ten NGOs die Ver­fas­sung zu umge­hen und den Ame­ri­ka­nern ihre Mei­nungs­frei­heit zu rau­ben. Sie rau­ben den Bür­gern so ihre Stim­me. Es ist genau wie mit Gren­zen: Wenn wir kei­ne fai­ren Wah­len haben, haben wir kein Land mehr. Um den Pro­ble­men der gro­ßen Platt­for­men zu begeg­nen, die von Heer­scha­ren ehe­ma­li­ger Deep Stater und Geheim­dienst­be­am­ter infil­triert wer­den, soll­te es außer­dem eine sie­ben­jäh­ri­ge War­te­frist geben, bevor ein Mit­ar­bei­ter des FBI, der CIA, der NSA, der Natio­na­len Geheim­dienst­auf­sicht, des Hei­mat­schut­zes oder des Pen­ta­gon eine Stel­le in einem Unter­neh­men anneh­men darf, das über gro­ße Men­gen an US-Nut­zer­da­ten verfügt.

5.) Es ist end­lich an der Zeit, dass der Kon­gress eine Digi­ta­le Rech­te­char­ta ver­ab­schie­det. Die­se soll­te ein Recht auf ein ordent­li­ches digi­ta­les Ver­fah­ren beinhal­ten – mit ande­ren Wor­ten, Staats­be­am­te soll­ten einen Gerichts­be­schluss benö­ti­gen, um Online-Inhal­te zu ent­fer­nen, und nicht ein­fach Bot­schaf­ten an Twit­ter zu sen­den, wie es das FBI getan hat. Dar­über hin­aus soll­ten Bür­ger, wenn gro­ße Online-Platt­for­men ihre Inhal­te oder Kon­ten ent­fer­nen, dros­seln, shadow­ban­nen oder ander­wei­tig ein­schrän­ken, das Recht haben, dar­über infor­miert zu wer­den, dass es geschieht, das Recht auf eine aus­führ­li­che Erklä­rung des Grun­des und das Recht auf zeit­na­he Beru­fung haben.

Dar­über hin­aus soll­ten alle Nut­zer über 18 Jah­re das Recht haben, die Mode­ra­ti­on und Betreu­ung von Inhal­ten voll­stän­dig abzu­leh­nen und einen unma­ni­pu­lier­ten Infor­ma­ti­ons­strom zu erhal­ten, wenn sie dies wün­schen. Der Kampf für freie Mei­nungs­äu­ße­rung ist für unser Land eine Fra­ge von Sieg oder Unter­gang, eine Fra­ge des Über­le­bens der west­li­chen Zivi­li­sa­ti­on an sich.

Wenn ich Prä­si­dent bin, wird die­ses gan­ze kaput­te Sys­tem der Zen­sur und Infor­ma­ti­ons­kon­trol­le mit der Wur­zel her­aus­ge­ris­sen wer­den. Wir wer­den es kom­plett ver­nich­ten. Die Wie­der­her­stel­lung der Mei­nungs­frei­heit wird der ers­te Schritt sein, um unse­re Demo­kra­tie zurück­zu­ge­win­nen und unse­re Nati­on zu retten.

Dan­ke, und Gott seg­ne Amerika.“

(Quel­le)

Das ist nahe­zu eins zu eins auf Deutsch­land übertragbar.

Es emp­fiehlt sich, als Kon­trast- oder auch Brech­mit­tel zu den Wor­ten des ame­ri­ka­ni­schen Volks­tri­buns die­sen Arti­kel des treff­li­chen Don Alphon­so zu studieren.

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Na, ob Robert der Nach­denk­li­che ihn jetzt anzeigt?

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Gib Sati­re kei­ne Chance.

(Frank­fur­ter Jubel­pers­er­schau)

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Leser *** meint, „dass Merz heu­te vor der­sel­ben Ent­schei­dung steht wie Ade­nau­er 1949. Es wur­de damals weit­hin erwar­tet, dass Ade­nau­er eine Gro­ße Koali­ti­on mit der SPD ein­geht, qua­si eine Fort­set­zung der preu­ßi­schen Dau­er­ko­ali­ti­on SPD-Zen­trum. Statt des­sen ent­schloss sich Ade­nau­er, eine Koali­ti­on mit zwei klei­ne­ren Rechts­par­tei­en ein­zu­ge­hen, der damals deut­lich rechts­li­be­ra­len FDP und der rechts­na­tio­na­len DP. Das war klar die ris­kan­te­re Ent­schei­dung. War­um tat er das? Ich bin kein His­to­ri­ker, aber ich den­ke, es war eine ’staats­män­ni­sche’ Über­le­gung. Die preu­ßi­sche Dau­er­ko­ali­ti­on hat­te alle Unzu­frie­de­nen dahin gedrängt, ihr Heil an den rech­ten und lin­ken Rän­dern zu suchen – sie führ­te auf Dau­er zu Unsta­bi­li­tät. Dage­gen führ­te Ade­nau­ers Ent­schei­dung dazu, dass sich Deutsch­land den angel­säch­si­schen Län­dern annä­her­te: Es bil­de­te sich eine Dau­er­kon­kur­renz zwi­schen einer gro­ßen Rechts- und einer gro­ßen Links­par­tei, die dar­um kon­kur­rie­ren, die ‚Mit­te’ für sich zu gewin­nen. Die Wahl­kämp­fe wer­den also um die Mit­te geführt.
Wir soll­ten also Merz auf­for­dern, dem Vor­bild von Ade­nau­er 1949 zu fol­gen – und zwar aus den­sel­ben staats­män­ni­schen Grün­den. Neben­bei, ich bin gar nicht sicher, ob es einen for­ma­len Koali­ti­ons­ver­trag mit der DP gab, viel­leicht wur­de nur See­bohm als Minis­ter beru­fen. Das wäre dann even­tu­ell auch der Aus­weg für Merz: kei­ne for­mel­le Ver­ein­ba­rung mit der AfD, aber Beru­fung eini­ger geeig­ne­ter AfD-Leu­te als Minister.”

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Grü­ne, Lin­ke und Woke in allen ihren Teil­men­gen und Glie­de­run­gen schal­mei­en bekann­ter­ma­ßen von einem dro­hen­den Faschis­mus, sobald ihre Herr­schaft schwin­det, wobei sie sich wei­gern, zwi­schen den his­to­ri­schen Phä­no­me­nen Faschis­mus und Natio­nal­so­zia­lis­mus zu unter­schei­den. Und sie machen auch kei­nen Unter­schied zwi­schen Rech­ten, Kon­ser­va­ti­ven, Markt­li­be­ra­len und Extre­mis­ten, wenn sie ihre Kli­en­tel poli­tisch aufhetzen.

Aus die­sem Tweet spricht eine ver­setz­te Täte­rin, eine Schreib­tisch­tä­te­rin selbst­re­dend; die „anti­fa­schis­ti­sche” Mis­si­on, Trump zu erschie­ßen, soll irgend­ein bis zur Ster­be­be­reit­schaft fana­ti­sier­ter Tor über­neh­men. Wenn der neue US-Prä­si­dent Hit­ler ist und wir das Jahr 1933 schrei­ben, ist ers­tens Hit­ler nicht län­ger sin­gu­lär – die­sem Pfad fol­gen wir heu­te aber nicht –, und zwei­tens selbst­ver­ständ­lich jedes Mit­tel recht, das Mons­ter zu besei­ti­gen. Ahis­to­risch argu­men­tie­ren­de Sim­pel­chen auf der poli­ti­schen Gegen­sei­te könn­ten das als links­fa­schis­tisch beschrei­ben. Es ist aber nur ganz nor­ma­ler Linksextremismus.

Die ein­zi­ge Pha­se in der Nach­kriegs­ge­schich­te des Wes­tens und damit auch Deutsch­lands, die das Attri­but faschis­tisch ver­trü­ge – es bleibt gleich­wohl ahis­to­risch –, war die Zeit des Impf‑, Heim­knast- und Mas­ken­fa­schis­mus wäh­rend der Coro­na­jah­re. Damit mei­ne ich aus­schließ­lich die Form; ob und inwie­weit die­se Maß­nah­men berech­tigt waren, bleibt davon unberührt.

Der his­to­ri­sche Faschis­mus ent­stand ja (eben­falls) als Reak­ti­on auf eine gefähr­li­che, hoch­an­ste­cken­de Krank­heit, den Mar­xis­mus, und inso­fern nicht gänz­lich ohne ein his­to­ri­sches Recht. Um das zu ver­schlei­ern, ver­keh­ren die Lin­ken beharr­lich Ursa­che und Wir­kung; die Sozis behaup­ten sogar, ihre Par­tei sei „anti­fa­schis­tisch seit 1863”. Aber das war mehr als ein hal­bes Jahr­hun­dert, bevor in Russ­land die mar­xis­ti­sche Pan­de­mie tat­säch­lich aus­brach und zuerst in Bel­la Ita­lia dage­gen zwangs­ge­impft wur­de, bis schließ­lich nörd­lich der Alpen der Grö­BaZ (Größ­ter Boos­te­rer aller Zei­ten) in Akti­on trat.

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Apro­pos. Ich las ges­tern ein­mal wie­der die Feu­er­bach-The­sen des rau­sche­bär­ti­gen Welt­ab­kanz­lers aus Trier, die des­sen Dio­s­ku­re Fried­rich Engels als den Keim (oder Kern) der neu­en Welt­an­schau­ung bezeich­net hat. Deren elf­te und bekann­tes­te lau­tet: „Die Phi­lo­so­phen haben die Welt nur ver­schie­den inter­pre­tiert; es kömmt drauf an, sie zu ver­än­dern.” (Die­sem fina­len Sal­to mor­ta­le in der mar­xis­ti­schen Zir­kus­kup­pel geht als Trom­mel­wir­bel die zehn­te The­se vor­aus: „Der Stand­punkt des alten Mate­ria­lis­mus ist die bür­ger­li­che Gesell­schaft; der Stand­punkt des neu­en die mensch­li­che Gesell­schaft, oder die gesell­schaft­li­che Mensch­heit” – also sein, des Mensch­heits­freun­des und ‑ver­tre­ters Mar­xens Stand­punkt.) Heid­eg­ger hat dage­gen ein­ge­wen­det, dass eine Welt­ver­än­de­rung „eine Ände­rung der Welt­vor­stel­lung vor­aus­setzt, und dass eine Ände­rung der Welt­vor­stel­lung nur dadurch zu gewin­nen ist, dass man die Welt zurei­chend inter­pre­tiert”. Die elf­te The­se ist also ein Selbst­wi­der­spruch, ein Oxy­mo­ron, aber sie beschreibt das Trei­ben der Lin­ken bes­ser als jede ande­re. Die Lin­ken wol­len den Sta­tus quo nicht inter­pre­tie­ren, son­dern ver­än­dern, und das heißt bei ihnen immer: kri­ti­sie­ren, Schuld zuschrei­ben, destru­ie­ren, for­dern, plün­dern, umver­tei­len, abräu­men, zer­stö­ren. Für das Wun­der, dass über­haupt etwas funk­tio­niert, haben Lin­ke kein Organ, selbst etwas auf­bau­en kön­nen sie in der Regel nicht, doch etwas Kri­tik­wür­di­ges und Unge­rech­tes, das sich ankla­gen lässt, fin­den sie immer. Lin­ke sind „Not­h­süch­ti­ge” (Nietz­sche), nach Nibel­heim führt sie der Neid, sie suchen unent­wegt nach Miss­stän­den, die sie anpran­gern, nach Benach­tei­lig­ten­kol­lek­ti­ven, die sie gewinn­ab­schöp­fend ver­tre­ten können.

Ihr his­to­ri­scher Ober­india­ner Marx konn­te nur über­le­ben dank des Gel­des, das ihm sein Kapi­ta­lis­ten­freund Engels regel­mä­ßig zuschick­te, und zwar aus den Erlö­sen einer Wirt­schafts­form, über deren not­wen­di­ge Abschaf­fung der Ali­men­tier­te grol­len­de Schrif­ten ver­fass­te. Und bei die­sem Modus ist es eigent­lich bis heu­te geblieben.

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 „Wie soll ich Geor­ge Cloo­ney je wie­der ernst neh­men? Tay­lor Swift ist doch ein Witz. Oprah Win­frey sowie­so. Selbst der Punk Ouen­tin Taran­ti­no ver­kann­te, wie groß­ar­tig die­ser ‚dis­rup­tor’, der anar­chis­ti­sche ‚Unter­bre­cher’ und Figh­ter Donald Trump, eigent­lich ist. Nur Mel Gib­son, der Unbeug­sa­me, hat das kapiert. Aber Robert De Niro woll­te Trump aufs Maul hau­en. Was ist los mit euch? Kapiert ihr nicht, dass Trump die Kar­ten neu mischt? Selbst unse­re Regie­rung hat er gera­de mit abge­räumt, was höchs­te Zeit wur­de! Neben­bei hat sein Sieg den Bank­rott der Tra­di­ti­ons­me­di­en offen­bart, sie sind irrele­vant, die Leu­te hören auf Alternativen.”

Also schreibt Mat­thi­as Matus­sek in der Welt­wo­che. Dass Schau­spie­ler in jedem denk­ba­ren Gre­mi­um, wel­ches den Feh­ler begeht, sie aus Grün­den des Ruh­mes­ab­glanz­er­ha­schens ein­zu­la­den, die ers­te Rei­he der Dumm­köp­fe lücken­los beset­zen könn­ten, sofern wie­der­um sie, die Mimen, den Feh­ler machen, etwas zu sagen oder vor­zu­spie­len, was nicht im Dreh­buch steht, die­se tris­te Tat­sa­che, geschätz­te Lese­rin, erfuhr also ein­mal mehr Bestätigung.

Dass die Kür Trumps die lin­ken Spe­zi­al­be­gab­ten die­ses Pla­ne­ten teils in wei­ner­li­che Hys­te­rie, teils in Lyn­chlau­ne ver­setzt, wäre allein schon ein Grund, mit dem Aus­gang der Wah­len zufrie­den zu sein. Vor allem mit der Ein­deu­tig­keit des Votums.

Die­se Dame bringt es auf den Punkt.

So ver­hält es sich. Was sind schon Trumps Straf­zöl­le, ver­gli­chen mit Habecks Nero­be­feh­len? Aber das Signal, das von der Abwahl des par­la­men­ta­ri­schen Arms der woken glo­ba­lis­ti­schen Klas­se in der füh­ren­den west­li­chen Nati­on aus­geht, ist ein Don­ner­schlag. Ein Para­dig­men­wech­sel hat sich ereig­net, auf fels­sturz­ar­tig abrup­te Wei­se. Die deut­sche Regie­rung ist gleich mit zu Tal gerauscht. Die Stim­mung dreht sich.

Ähn­lich äußer­te sich auch der Abge­ord­ne­te Moos­dorf, Schwe­fel­par­tei, in sei­ner Rede zur US-Wahl im Deut­schen Bun­des­tag, indem er sich zehn der wich­tigs­ten Wahl­ver­spre­chen Trumps her­aus­griff und unter gro­ßem Hal­lo bei Rot und Grün die Fra­ge auf­warf, inwie­weit Kein-schö­ner-Land-in-die­ser-Zeit einer ver­gleich­ba­ren poli­ti­schen The­ra­pie bedürf­tig sei.

Dass man sich bei­spiels­wei­se sol­ches Geschwätz nicht län­ger bie­ten lässt.

Die Gewalt über­schrei­tet genau jene Gren­zen, die von Roten und Grü­nen wie Wun­den gewalt­sam offen­ge­hal­ten und von Anna­le­nas Migran­ten­bums­bom­bern über­flo­gen wer­den. Aus­ge­rech­net am Vor­abend des 9. Novem­ber kommt es zu Hetz­jag­den auf Juden, und die Anti­se­mi­ten­im­port­spe­di­teu­re rufen „Hal­tet den Dieb!”

Écra­sez l’infâme!

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Ein inter­es­san­tes State­ment zur not­we­ni­gen Redu­zie­rung der Gebur­ten kommt aus­ge­rech­net von einer sie­ben­fa­chen Mut­ter aus Deutsch­land, die ein när­ri­scher Jokus namens Euro­päi­sches Par­la­ment an die Spit­ze eines Staa­ten­bun­des geschmier­seift hat.

Nach von der Ley­en zeigt das Video zwei Podi­ums­her­um­sit­zer beim WEF, lei­der ohne nähe­re Anga­ben von Zeit und Per­son*, die Fol­gen­des äußern:

Die einen rei­sen noch wirk­lich ans Meer oder nach St. Moritz, die ande­ren tun es vir­tu­ell vom Sofa aus – wie nennt man das? (Das Lösungs­wort heißt: Neo­feu­da­lis­mus.) Der CO2-Fuß­ab­druck, also derer auf den Sofas, sofern er zu groß aus­fällt, ist künf­tig ein Fall für jene staat­li­chen Behör­den, die sich mit dem indi­vi­du­el­len öko­lo­gi­schen Fehl­ver­hal­ten der Helo­ten beschäf­ti­gen, sozu­sa­gen die Ent­spre­chung zum Fin­ger­ab­druck bei Kapi­tal­ver­bre­chen. Wie ver­hält es sich aber mit den Mil­lio­nen viri­len, frucht­ba­ren und zeu­gungs­fro­hen Ein­wan­de­rern, deren Frau­en man auf den Stra­ßen euro­päi­scher Städ­te sel­ten ohne Kin­der­wa­gen und anhän­gen­de Bla­gen zu Gesicht bekommt, weil sie der Euro-Uschi zumin­dest in punc­to Fer­ti­li­tät nach­ei­fern? Holen wir wei­ter­hin Jahr für Jahr Hun­dert­tau­sen­de davon nach Euro­pa und ’schland? Ist, by the way, die Gül­tig­keit einer vir­tu­ell vom Sofa aus absol­vier­ten Hadsch (Hid­schra) schon mit den isla­mi­schen Auto­ri­tä­ten abge­klärt wor­den? Oder besteht die letz­te Chan­ce des wei­ßen west­li­chen Ike­a­sofa­be­sit­zers, spä­ter noch mal ins Aus­land zu flie­gen, in der Konversion?

* Leser *** hat die Rede gefun­den, sie liegt andert­halb Jah­re zurück.

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Nie hät­te ich gedacht, dass ich mich ein­mal auf die Sei­te der Nor­ma­los, der klei­nen Leu­te, der gewöhn­li­chen Men­schen, die­ser, mit Scho­pen­hau­er gespro­chen, „Fabrik­wa­re der Natur, wie sie sol­che täg­lich zu Tau­sen­den her­vor­bringt”, ja sogar der Red­necks und Prolls schla­gen wür­de. Aber wenn ich mir die soge­nann­ten Eli­ten anschau­en, ist mir sogar jeder Plebs angenehmer.

(Das auch als nach­träg­li­cher Kom­men­tar zu Pas­tor Gaucks: „Die Eli­ten sind gar nicht das Pro­blem, die Bevöl­ke­run­gen sind im Moment das Problem.”)

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Gele­gent­lich fra­ge ich mich, ob und wie die Nazis es nach ihrem End­sieg geschafft hät­ten, Richard Wag­ner „gleich­zu­schal­ten”, also einen kul­tur­bol­sche­wis­ti­schen Psy­chonau­ten, Weibseman­zi­pie­rer, radi­ka­len Pazi­fis­ten, Chris­tus- und Bud­dha-Ver­eh­rer, Macht­ver­äch­ter und Welt­frie­denstraum­tän­zer in den NS-Kult zu inte­grie­ren. Viel­leicht wäre es unge­fähr so verlaufen:

Nur bei Klaus Flo­ri­an Vogt wäre Schluss gewe­sen; ein Hel­den­kas­trat hät­te auch nach dem End­sieg die Won­nen der Inklu­si­on schwer­lich erfah­ren dürfen.

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Die typi­sche Heu­che­lei inner­halb der tür­ki­schen Ober­schicht bestehe dar­in, erzählt mir ein tür­ki­scher Geschäfts­mann, dass vie­le ihrer Ange­hö­ri­gen daheim in der Tür­kei einen auf reli­gi­ös und fromm machen, aber sobald sie irgend­wo im Wes­ten sind, fei­ern sie Par­tys, trin­ken Alko­hol und haben Sex – die her­an­wach­sen­de Gene­ra­ti­on inbe­grif­fen. Die­se Leu­te sei­en am meis­ten erschro­cken, setzt er hin­zu, wenn sie eine deut­sche Arzt­pra­xis beträ­ten und dort lau­ter ver­schlei­er­te Frau­en vorfänden.

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Es ist schon schlimm, wie in Deutsch­land mit einer Reli­gi­ons­ge­mein­schaft umge­gan­gen wird, deren Ange­hö­ri­ge das Land nach dem Krieg wie­der auf­ge­baut haben.

„Der neu geschaf­fe­ne Raum der Stil­le im Kli­ni­kum Frei­sing soll ein Rück­zugs­ort für alle sein, die beten, trau­ern, sich sam­meln, Kraft schöp­fen oder ein­fach nur in Ruhe nach­den­ken wol­len”, notiert der Münch­ner Mer­kur schein­hei­lig. „Umso über­ra­schen­der kam für das Land­rats­amt die har­sche Kri­tik der Isla­mi­schen Gemein­de Frei­sing, die sich vom Ergeb­nis ‚ver­letzt’ füh­le, in die Pla­nun­gen nicht ein­be­zo­gen wor­den sei und jetzt mit dem Raum gar nichts anfan­gen könne.”

Der Vor­sit­zen­de der Isla­mi­schen Gemein­de Frei­sing hat­te kri­ti­siert, dass im Kli­ni­kum anstel­le eines Gebets­raums für Mus­li­me, den Allah und er sich gewünscht hät­ten, ein Raum für alle Reli­gio­nen instal­liert wur­de, wo jetzt Mus­li­me neben Ungläu­bi­gen beten sol­len. Wäh­rend deut­sche Kir­chen­ver­tre­ter zwar nicht mehr an Gott, aber an die Öku­me­ne und ihre Ruhe­stands­be­zü­ge glau­ben, ist der nor­ma­le Mos­lem davon über­zeugt, nicht allein dem rich­ti­gen, son­dern auch dem ein­zig wah­ren Glau­ben zu fol­gen. Die Schaf­fung eines Gebets­raums für eine bestimm­te Glau­bens­rich­tung kom­me „in einem kom­mu­na­len Kli­ni­kum in unse­rer auf Frei­heits­grund­rech­ten und dem Grund­satz der Gleich­be­hand­lung fußen­den Gesell­schafts­ord­nung nicht in Fra­ge“, erklär­te nun aber die per­sön­li­che Refe­ren­tin des Land­rats der Ungläu­bi­gen und mach­te qua­si im Halsum­dre­hen alle Tole­ranz­be­stre­bun­gen und Dia­log­an­ge­bo­te zunich­te. Immer­hin, setz­te die Refe­ren­tin hin­zu, sei den Recht­ge­lei­te­ten „eine dezen­te Refe­renz dadurch ein­ge­räumt, dass Lini­en im Tep­pich die Rich­tung nach Mek­ka weisen”.

Aber dafür, Teu­ers­te, gibt es doch eine App!

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Aus der Rei­he: Epo­cha­le Fragen.

War­um? Weil das Gros der Jour­na­lis­ten eben links bzw. woke ist.

Bereits die Intel­li­genz­un­ter­schie­de zwi­schen Indi­vi­du­en emp­fin­det der Lin­ke als skan­da­lös. Aber Bega­bungs­dif­fe­ren­zen zwi­schen Groß­grup­pen, Eth­ni­en oder – hor­ri­bi­le dic­tu! – Ras­sen­kon­struk­ten darf es nicht geben. Das ist das größ­te aller Tabus.

Rus­sel T. War­ne, ein sta­tis­ti­scher Psy­cho­lo­ge und Buch­au­tor („In the Know: Debun­king 35 Myths About Human Intel­li­gence and Sta­tis­tics for the Social Sci­en­ces”), beschäf­tigt sich in sei­nem Arti­kel damit, was Jour­na­lis­ten alles tun, um die Ergeb­nis­se der Intel­li­genz­for­schung anzu­zwei­feln oder als „ras­sis­tisch” und „euge­nisch” zu ver­leum­den. Er zitiert eine Rei­he von Zei­tungs­ar­ti­keln, in denen sich Jour­na­lis­ten dar­über echauf­fie­ren, wie unge­recht, falsch und dis­kri­mi­nie­rend Intel­li­genz­tests sei­en (dis­kri­mi­nie­rend sind sie tat­säch­lich, das ist ja das Schö­ne dar­an). Der­glei­chen Berich­te und Kom­men­ta­re, so War­ne, „müss­ten jeden ver­nünf­ti­gen Bür­ger zu der Schluss­fol­ge­rung ver­lei­ten, dass Intel­li­genz­tests vor­ein­ge­nom­men und die Unter­su­chung des IQ pseu­do­wis­sen­schaft­lich sei­en. Umge­kehrt gibt es nur sehr weni­ge Berich­te über die star­ke For­schungs­ba­sis des Fach­ge­biets oder die Bemü­hun­gen, die Gesund­heit von Men­schen mit nied­ri­gem IQ zu ver­bes­sern, die Behand­lung von Kin­dern mit Lern­schwie­rig­kei­ten zu beschleu­ni­gen und den Zusam­men­hang zwi­schen Gehirn und Ver­hal­ten zu ver­ste­hen. Folg­lich besteht ein Miss­ver­hält­nis zwi­schen der Arbeit und den Erkennt­nis­sen von Intel­li­genz­for­schern und der Dar­stel­lung ihres Fach­ge­biets in den popu­lä­ren Medien.”
Dar­aus folgt: „Der Intel­li­genz­for­scher wirkt wie ein takt­lo­ser Par­ty­gast, der den ande­ren Gäs­ten erzählt, dass man­che Men­schen zwangs­läu­fig schlau­er sind als ande­re, dass IQ-Unter­schie­de rea­le Kon­se­quen­zen haben und dass man dar­an nicht viel ändern kann. Ein sol­cher Gast wür­de wahr­schein­lich nicht wie­der ein­ge­la­den wer­den.” Denn: „Vie­le Men­schen schre­cken instink­tiv vor Stu­di­en zurück, die Unter­schie­de im durch­schnitt­li­chen IQ zwi­schen ver­schie­de­nen demo­gra­fi­schen Grup­pen fest­stel­len oder die zei­gen, dass wirt­schaft­li­che Ent­wick­lungs­län­der einen nied­ri­ge­ren durch­schnitt­li­chen IQ haben als Indus­trie­län­der. Es ist ein­fa­cher, Erkennt­nis­se wie die­se (und die­je­ni­gen, die sie dis­ku­tie­ren) ein­fach als ras­sis­tisch abzu­tun, als sich offen mit ihren Impli­ka­tio­nen aus­ein­an­der­zu­set­zen. Sol­che For­schun­gen machen einen sehr klei­nen Teil der wis­sen­schaft­li­chen Intel­li­genz­for­schung aus, erhal­ten jedoch unver­hält­nis­mä­ßig viel Aufmerksamkeit.”
Selbst­ver­ständ­lich weiß der Autor und schreibt es, dass die meis­ten Jour­na­lis­ten links sind und von Wis­sen­schaft kei­ne Ahnung haben, das aber mit Hoch­mo­ral und einer gelän­de­gän­gi­gen Mei­nung zu kaschie­ren wis­sen. „Das Zusam­men­spiel zwi­schen den Über­zeu­gun­gen von Jour­na­lis­ten und der Wahr­neh­mung der IQ-For­schung als ‚rechts’ wird am deut­lichs­ten, wenn die For­schung zu Geheim­diens­ten nicht gegen lin­ke poli­ti­sche Über­zeu­gun­gen ver­stößt. Ein aktu­el­ler Bericht der Bun­des­re­gie­rung, der einen Zusam­men­hang zwi­schen hoher Fluo­rid­ex­po­si­ti­on und nied­ri­gem IQ nahe­leg­te, wur­de in den Main­stream-Medi­en aus­führ­lich behan­delt, und die Ver­wen­dung von IQ-Scores wur­de fast nicht in Fra­ge gestellt. Ein ähn­li­ches Phä­no­men tritt auf, wenn Jour­na­lis­ten über die schäd­li­chen Aus­wir­kun­gen der Blei­be­las­tung auf den Intel­li­genz­quo­ti­en­ten berich­ten. Offen­bar ist es in der Nach­rich­ten­re­dak­ti­on kein Tabu, über die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen von Gift­stof­fen auf die Intel­li­genz zu berich­ten, da die­se Erkennt­nis poli­tisch fort­schritt­li­che Zie­le nicht gefährdet.”
Als er aber nach einem Arti­kel des New Yor­ker, in dem die Erb­lich­keit des Intel­li­genz­quo­ti­en­ten als „eine Behaup­tung, die weit­hin als wis­sen­schaft­li­cher Ras­sis­mus abge­tan wird” beschrie­ben wur­de, die Her­aus­ge­ber mehr­mals per E‑Mail um eine Kor­rek­tur gebe­ten habe, „weil die Erb­lich­keit des IQ unter Psy­cho­lo­gen weit­hin aner­kannt ist und es kein ‚wis­sen­schaft­li­cher Ras­sis­mus’ ist, einen Befund zur Erb­lich­keit eines Merk­mals zu dis­ku­tie­ren”, sei­en die Mails unbe­ant­wor­tet und der Arti­kel unver­än­dert geblieben.
Das nega­ti­ve Image der Intel­li­genz­for­schung sei der Grund dafür, dass gut beleg­te Fak­ten außer­halb der Fach­welt unbe­kannt blie­ben, etwa:
– Ein stan­dar­di­sier­ter Test, der im Alter von zwölf Jah­ren durch­ge­führt wird, kann vor­her­sa­gen, wer bis zur Lebens­mit­te pro­mo­viert, ein Patent anmel­det oder eine ande­re gro­ße Leis­tung erbringt.
– Klü­ge­re Men­schen leben ten­den­zi­ell län­ger als der Durchschnitt.
– Für die meis­ten Jobs ist der IQ einer der bes­ten Prä­dik­to­ren für die Leis­tung der Mitarbeiter.
– Gene­ti­sche Fak­to­ren haben im Erwach­se­nen­al­ter einen stär­ke­ren Ein­fluss auf den Intel­li­genz­quo­ti­en­ten als im Kindesalter.
– Eini­ge der glei­chen gene­ti­schen Vari­an­ten, die bei Per­so­nen mit nied­ri­gem IQ häu­fi­ger vor­kom­men, kom­men auch häu­fi­ger bei Men­schen mit bestimm­ten psy­chi­schen Erkran­kun­gen vor.
Resü­mee: „Es gibt vie­le wei­te­re fas­zi­nie­ren­de Erkennt­nis­se, dar­un­ter Stu­di­en zum Alter, zu Neu­ro­wis­sen­schaf­ten und zur kind­li­chen Ent­wick­lung. Die Intel­li­genz­for­schung ist ein inter­dis­zi­pli­nä­res Feld, und vie­le Stu­di­en bezie­hen sich auf The­men, die die brei­te Öffent­lich­keit inter­es­sie­ren. Die­se Infor­ma­tio­nen befin­den sich aber im Ver­bor­ge­nen. Wenn das alles weit­hin bekannt wäre – oder zumin­dest ver­ant­wor­tungs­voll und fair berich­tet und dis­ku­tiert wür­de –, wür­de es die Unwis­sen­heit ver­rin­gern und der Gesell­schaft hel­fen, sich mit der Rea­li­tät indi­vi­du­el­ler Intel­li­genz­un­ter­schie­de zurechtzufinden.”
Das wird aber erst gesche­hen, wenn die KI all jene Jour­na­lis­ten abge­löst hat, die immer­hin intel­li­gent genug sind zu kapie­ren, dass die zwei­te Stan­dard­ab­wei­chung für sie so weit ent­fernt liegt wie der Hori­zont, und des­halb schlecht von der Intel­li­genz­for­schung reden.
***
„Zu Ihrem Arti­kel über den IQ der Asyl­be­wer­ber, die nach Deutsch­land ein­rei­sen” (Acta vom 26. Okto­ber), möch­te Lese­rin *** „gern noch etwas ergän­zen. Den höchs­ten IQ haben momen­tan die süd­ost­asia­ti­schen Staa­ten wie Japan, Hong­kong und Sin­ga­pur (dort bei ca. 105–106). Den nied­rigs­ten afri­ka­ni­sche Staa­ten wie Gam­bia und Sier­ra Leo­ne (bei ca. 53).”
Hier fin­det sich eine Sta­tis­tik dazu, ganz am Ende steht Nepal. Ich habe kei­ne Ahnung, wie vali­de das ist.
„Es gab mal einen berühm­ten Goril­la (Koko), der im Zoo von San Fran­cis­co gebo­ren wur­de (lei­der 2018 ver­stor­ben). Koko hat­te eine mensch­li­che Zieh­mut­ter (die Wis­sen­schaft­le­rin Fran­ci­ne Pat­ter­son). Die­se hat Koko lebens­lang betreut, sie hat­ten täg­lich Kon­takt, und sie wur­de auch von Pat­ter­son trai­niert. So erlern­te sie bereits im jun­gen Alter die mensch­li­che Gebär­den­spra­che und konn­te sich dadurch mit Men­schen unter­hal­ten. Jeden­falls wur­den an Koko im Lau­fe ihres lan­gen Lebens meh­re­re IQ-Tests durch­ge­führt, mehr­mals auch der welt­weit aner­kann­te Stan­ford-Binet-Test. Koko schnitt jedes Mal sehr gut ab, meist mit erstaun­li­chen Ergeb­nis­sen von 80–90 (ihr IQ „soll” zwi­schen 75 und 90 gele­gen haben, lese ich – M.K.). Affen in der frei­en Wild­bahn haben auch einen rela­tiv hohen IQ, jedoch nicht so hoch wie Koko. Das kann man jetzt mal ins Ver­hält­nis setzen.
Ich ver­fol­ge seit Jah­ren die Arbeit von Pro­fes­sor Rin­der­mann. Er hat nur sei­ne Stu­di­en­ergeb­nis­se ver­öf­fent­licht, und ich wüss­te nicht, was dar­an ‚ras­sis­tisch’ sein könn­te. Ich habe auch vor eini­ger Zeit im Rah­men einer Unter­su­chung einen IQ-Test hier an der Uni­kli­nik machen müs­sen (war etwas über deut­schem Durch­schnitt, die­ser liegt bei 100, momen­tan). Die Ärz­tin (eine Deut­sche), die den Test mit mir aus­ge­wer­tet hat, mein­te aller­dings auch, dass mitt­ler­wei­le der IQ in den west­li­chen Staa­ten sinkt. So war er in den 1970er und 80er Jah­ren schon mal bei 103 in Deutsch­land. Ich fra­ge mich nur, wor­an das lie­gen könnte.
Jeden­falls tun sich Län­der wie Deutsch­land, Öster­reich oder Frank­reich kei­nen Gefal­len, wenn sie sich immer mehr Migran­ten ins Land holen: Die Schul­bil­dung wird immer schlech­ter wer­den, weil auch auf den letz­ten Schü­ler mit gro­ßen Lern­schwie­rig­kei­ten noch Rück­sicht genom­men wer­den muss. Die Anfor­de­run­gen an den Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten wur­den sehr weit nach unten geschraubt, damit kei­ner zurück­fällt. Und es ist nicht die Sprach­bar­rie­re, die die­se Ein­wan­de­rer vom Ein­tritt ins Arbeits­le­ben abhält, es sind die Kom­pe­ten­zen. Eine Fremd­spra­che kann man näm­lich bin­nen 12- 18 Mona­ten erler­nen, wenn man moti­viert ist.”

***

Pas­sen­der­wei­se hat Pro­fes­sor Rin­der­mann eben eine neue Stu­die ver­öf­fen­licht, die ein etwas weni­ger schlim­mes Bild zeich­net. In der Zusam­men­fas­sung heißt es:

„Intel­li­genz ist der bes­te Prä­dik­tor und der wich­tigs­te kau­sa­le Fak­tor für die Arbeits­leis­tung. Die Mes­sung der Intel­li­genz lie­fert daher Infor­ma­tio­nen über zukünf­ti­ge Arbeits­leis­tung und Beschäf­ti­gung. Dies gilt für unter­schied­li­che Beru­fe und gesell­schaft­li­che Grup­pen, dar­un­ter auch Ein­wan­de­rer und Flücht­lin­ge. Zwei frü­he­re deut­sche Stu­di­en mit N=29 und N=552 Flücht­lin­gen erga­ben durch­schnitt­li­che Intel­li­genz­wer­te von 92 bzw. 86. Eine neue­re Stu­die mit N=499 Flücht­lin­gen und Ein­wan­de­rern aus N=15 Län­dern, die in den Jah­ren 2017 bis 2018 unter Ver­wen­dung des BOMAT, einem deut­schen non­ver­ba­len und rein figu­ra­len Matri­zen­test, durch­ge­führt wur­de, ergab einen durch­schnitt­li­chen IQ von 90 anhand einer aktu­el­len deut­schen Ver­gleichs­stich­pro­be. Ins­ge­samt (als Ergeb­nis unse­rer ‚Mini-Meta-Ana­ly­se’) sind die kogni­ti­ven Fähig­kei­ten von Flücht­lin­gen etwa (5 bis) 10 IQ-Punk­te höher als die durch­schnitt­li­chen Fähig­kei­ten der Men­schen in ihren Hei­mat­län­dern (gemes­sen durch Schü­ler­be­wer­tun­gen oder Intel­li­genz­tests und zusam­men­ge­stellt von ver­schie­de­nen For­schungs­grup­pen), aber 12 (bis 15) IQ-Punk­te unter dem deut­schen Durch­schnitt. Posi­ti­ve Selek­ti­on, die höhe­re Wahr­schein­lich­keit, dass intel­li­gen­te­re Men­schen ihre Her­kunfts­län­der ver­las­sen, und die Zugäng­lich­keit zu Tests spie­len wahr­schein­lich eine Rol­le. Auf indi­vi­du­el­ler Ebe­ne kor­re­lier­te der IQ der Flücht­lin­ge mit der Bil­dung: Jedes wei­te­re Schul­jahr ent­sprach etwa 2 IQ-Punkten.”

Die Tat­sa­che, dass die aktu­ell prak­ti­zier­te Art der Migra­ti­on den durch­schnitt­li­chen IQ in Deutsch­land wei­ter sen­ken wird, bleibt davon unberührt.

Es gibt Eth­ni­en, die intel­li­gen­ter sind als ande­re; des­we­gen ver­su­chen die glo­ba­lis­ti­schen Eli­ten (für alle mit einem IQ unter 110: nein, das meint nicht die Juden) schließ­lich, via Migra­ti­on die gro­ße Aus­gleichs­mi­schung her­zu­stel­len, und des­we­gen wird der IQ bei uns auch für­der­hin sin­ken. Dahin­ter steckt der gute Wil­le der Woken, die Ungleich­hei­ten im pla­ne­ta­ri­schem Maß­stab kon­ti­nu­ier­lich zu besei­ti­gen. Wie vie­le herr­li­che Dra­men, die der gute Wil­le schreibt, wird auch die­ses mit Lei­chen im Fünf­ten Akt enden.

***

„Was zum Habeck hin­dert den Kanz­ler, das Desas­ter mit der Papier­aus­re­de noch zu sei­nen Guns­ten zu wen­den? Ein­fach einen Auf­ruf zur PAPIERSPENDE DES DEUTSCHEN VOLKES ver­kün­den. Höhe­punkt der Samm­lung könn­te die bun­des­wei­te Erfas­sung und Ein­zie­hung von noch in Pri­vat­be­sitz befind­li­chen Druck­ex­em­pla­ren des Grund­ge­set­zes sein. Spen­der erhal­ten ein Arm­bänd­chen mit der Auf­schrift PAPIER GAB ICH FÜR WAHLEN.
Kanz­ler steht als Macher da. Volk ist beschäf­tigt, NGO’s kön­nen sich im Ein­satz bewäh­ren. Geht’s schief, sel­ber schuld. Das deut­sche Volk im Auf­rufs­ti­tel schmei­chelt der Rech­ten. Mies­ma­cher und Kri­tik­as­ter recht­fer­ti­gen die Not­wen­dig­keit von Mel­de­stel­len. Ver­wei­ge­rer dele­gi­ti­mie­ren den Staat. Win-win, egal wann gewählt wird. Mis­si­on accomplished.”
(Leser ***)

***

„Brad Pitt kil­led Hit­ler, Hec­tor, and most impres­si­ve­ly, due­led Bruce Lee to a draw.”
(Netz­fund – wobei ich den Kampf in „Once Upon a Time in Hol­ly­wood” als kla­ren Punkt­sieg für Pitt wer­ten würde.)

 

 

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