Bitte nach Ihnen. Acta diurna 2012–14

"Eine Schatztruhe der gut gelaunten Lästereien."
Bilanz. Das Wirtschaftsmagazin

472 Seiten - Manuscriptum-Verlag 2015 - EUR 22,80 - Bestellen beim Verlag

Artikelnummer: 978-3-944872-13-1 Kategorie:

»Bit­te nach Ihnen« ist kein pri­va­tes Tage­buch. Es han­delt von öffent­li­chen Din­gen – ange­lehnt an die von Gai­us Juli­us Cae­sar unter dem Namen »Acta diur­na« ein­ge­führ­te Urform der Zei­tung. Klo­novs­ky pro­to­kol­liert die kul­tu­rel­le und demo­gra­fi­sche Umfor­mung Euro­pas und sei­nes deut­schen Herz­lan­des, ohne an die par­fü­mier­ten Idea­le zu glau­ben, in deren Namen sich die­ser Pro­zess voll­zieht. Dem Autor geht es nicht nur um den Zer­fall als sol­chen, son­dern um sei­nen intel­lek­tu­el­len, künst­le­ri­schen und poli­ti­schen Begleit­lärm, um die geis­ti­gen Ver­gif­tun­gen unse­res All­tags. Klo­novs­ky beherrscht dabei die hohe Kunst, dem Leser jeg­li­chen Trüb­sinn zu erspa­ren. Hier spricht ein durch­aus ver­gnüg­ter Zeit­ge­nos­se, des­sen teils spöt­ti­sche, teils gal­li­ge Dia­gno­se zugleich das erfri­schends­te Gegen­mit­tel ist.

Pressestimmen

„Eine Schatz­tru­he der gut gelaun­ten Lästereien.”
Bilanz. Das deut­sche Wirtschaftsmagazin

„Klo­novs­ky bil­det eine Art Ein-Mann-Opposition.”
Jun­ge Freiheit

„Das Wut­ge­schnau­be, wel­ches Klo­novs­kys Pro­sa bei den Ewigm­or­gi­gen zuver­läs­sig aus­löst („Die Zeit“: „Sinn­sprü­che als Feind­er­klä­rung“), hat meh­re­re Ursa­chen. Zum einen ist die Figur Klo­novs­ky eine ste­te Krän­kung für das Heer der anstän­di­gen, zivil­ge­sell­schaft­lich wert­vol­len, d.h. im Zwei­fel links­dre­hen­den Feuil­le­to­nis­ten. Zu dumm aber auch: Da schreibt einer, der grund­fal­sche Ansich­ten hegt, so flo­ret­tie­rend und poin­ten­si­cher wie wir! Manch­mal sogar bes­ser! Die­se Krän­kung ist eine nar­ziss­ti­sche; sie kann unmög­lich ver­zie­hen werden.
Zwei­tens, der Mann reani­miert ein Gen­re, das längst mar­gi­na­li­siert, nie­der­ge­brüllt, in Grund und Boden denun­ziert zu sein schien: kon­ser­va­ti­ve Kulturkritik.”
Wolf­gang Röhl auf achgut.com