27. Februar 2023

Was soll ein jun­ger Mensch mit Idea­len heu­te, wo es weder eine HJ noch eine FDJ gibt, ande­res tun, als sich der Kli­ma­ju­gend anzuschließen?
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Neue­re und neu­es­te Fra­gen eines lesen­den Arbeiters
Wie vie­le Men­schen sind in Deutsch­land durch die Atom­kraft­wer­ke gestorben?
Wie vie­le Men­schen sind in Deutsch­land durch die Coro­na­imp­fung gestorben?
Wie vie­le Men­schen sind in Deutsch­land durch Migran­ten gestorben?
Wie unter­schei­den sich Atom­kraft­wer­ke, die Imp­fung und die Migra­ti­on in der öffent­li­chen Wahrnehmung?
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Den Öko­so­zia­lis­mus in sei­nem Lauf…
(Netz­fund)
In Karls­ru­he stim­men sich die Beken­ner schon auf den nächs­ten Kriegs­win­ter ein.
„Ich bin Kurz­du­scher”, „Ich wasche nur noch bei 30 Grad” – ja, so wer­den sie dann auch rie­chen. Aber nicht ein­mal der strengs­te Kör­per­ge­ruch ver­mag einen Ekel­reiz wie jenen aus­zu­lö­sen, den sol­che Krea­tu­ren durch ihr oppor­tu­nis­tisch-auto­ri­tä­res Gefuch­tel erzeugen.
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Gön­nen wir uns zwi­schen­durch ein paar kräf­ti­ge Schlu­cke aus dem Likör­schrank von Don Nicolás:
„Die Demo­kra­tie ist die poli­ti­sche Regie­rungs­form, in der der Bürger die öffent­li­chen Inter­es­sen den­je­ni­gen anver­traut, denen er nie­mals sei­ne pri­va­ten Inter­es­sen anver­trau­en würde.”
„Die Wahl­stra­te­gie des Demo­kra­ten basiert auf einer ver­ächt­li­chen Vor­stel­lung vom Men­schen, die völ­lig im Wider­spruch steht zu der schmei­chel­haf­ten Vor­stel­lung, die er in sei­nen Reden ausposaunt.”
„Der demo­kra­ti­sche Haus­leh­rer lehrt, dass der Demo­krat nur tötet, weil sei­ne Opfer ihn dazu zwingen.”
„Der Demo­krat ist nicht der Ansicht, dass sei­ne Kri­ti­ker Unrecht haben, son­dern dass sie Blas­phe­mie betreiben.”
„Die Frei­heit des Buch­drucks ist die ers­te For­de­rung der ent­ste­hen­den und das ers­te Opfer der rei­fen Demokratie.”
„Der Amts­miss­brauch und die Bestechung sind in demo­kra­ti­schen Zei­ten die letz­ten Schutz­räu­me der Freiheit.”
„Dem Demo­kra­ten genügt es nicht, dass wir respek­tie­ren, was er mit sei­nem Leben machen will, er ver­langt darüber hin­aus, dass wir respek­tie­ren, was er mit unse­rem machen will.”
„Um die Argu­men­te des Reak­tio­närs zu wider­le­gen, fällt dem Demo­kra­ten nur ein, dass es Argu­men­te eines Reak­tio­närs seien.”
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Dass aus­ge­rech­net die­je­ni­gen sich heu­te am meis­ten als Demo­kra­ten sprei­zen, die über­all in Euro­pa den Demos abschaf­fen möch­ten, kann nur Zeit­ge­nos­sen ver­wun­dern, die den demo­kra­ti­schen Okkul­tis­mus für eine Form der Rea­li­tät hiel­ten. Auf die Fra­ge, wie er zur Demo­kra­tie ste­he, erwi­der­te der alte Schrenck-Not­zing: „Demo­kra­tie? Gibt’s doch gar nicht.” (Viel­leicht exis­tie­ren Spu­ren von Demo­kra­tie in der Schweiz.)
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Wenn wir schon dabei sind – die SPD-Pres­se­stel­le Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land teilt mit:
Text: „Es wäre jeden­falls naiv zu glau­ben, es gin­ge der selbst ernann­ten Frie­dens­freun­din um Frie­den” – Frie­dens­freun­de wer­den in ’schland näm­lich gut demo­kra­tisch von SPD und Grü­nen ernannt. „Nein, Wagen­knecht, die die Gren­zen zwi­schen Dik­ta­tur und Demo­kra­tie nicht erst seit Beginn des rus­si­schen Angriffs auf die Ukrai­ne sys­te­ma­tisch ver­wischt, geht es nicht um Frie­den. Es geht ihr um die Zer­stö­rung der Demo­kra­tie. Wagen­knecht ist ihre in Deutsch­land wohl ein­fluss­reichs­te Feindin.”
Hät­ten Sie das gedacht?
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Zum Medi­tie­ren.
Eins.
„Wir brau­chen auch Men­schen hier, die in unse­rem Sozi­al­sys­tem zu Hau­se sind, und die sich hier auch zu Hau­se füh­len können.”
(Also sprach bekannt­lich Kat­rin Törin-Eckardt, Och­lok­ra­tin der ers­ten Stun­de der DDR 2.0.)
Zwei.
Es genügt schließ­lich, wenn die Eltern die Reli­gi­on des Kin­des interessiert.
Drei.
Abge­trie­ben zu haben ist bei den Links­grü­nen so etwas wie ein Kom­pe­tenz­nach­weis bzw. Ausbildungsersatz.
Aber erst alle drei Mel­dun­gen zusam­men fügen sich zu einem bestri­cken­den Gan­zen, für das es kei­nen offi­zi­el­len Begriff geben darf, weil der eine Ver­schwö­rungs­theo­rie beschriebe.
Übri­gens: In der „Gemein­sa­men Erklä­rungder Assem­blée natio­na­le und des Deut­schen Bun­des­ta­ges anläss­lich des 60. Jah­res­ta­ges der Unter­zeich­nung des Ély­sée-Ver­trags (vom 22. Janu­ar 2023), in wel­cher kein ein­zi­ges Mal die Wor­te „christ­lich” oder „Chris­ten­tum” fal­len, ver­pflich­ten sich die bei­den Legis­la­ti­ven, Frau­en – und bald sicher­lich auch Män­nern – „Zugang zur Abtrei­bung” zu sichern (S. 16). Ferner ver­pre­chen sie die „Bekämp­fung von geschlechts­spe­zi­fi­scher Dis­kri­mi­nie­rung und Ent­gel­tun­gleich­hei­ten” und die „Ver­ein­bar­keit von Berufs­le­ben und Fami­li­en-/Privatleben” – als ob das einen Staat und ein Par­la­ment außer­halb des sozia­lis­ti­schen Welt­sys­tems irgend­et­was angin­ge – sowie, natür­lich, die Stär­kung der „Rech­te homo-, bi-, trans- und inter­se­xu­el­ler Men­schen”.
Zumin­dest bis die Nicht­ab­ge­trie­be­nen hier­zu­lan­de die Mehr­heit bilden.
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Hier spricht der Sponsor.
Fund­stü­cke im Wort­sinn. Eiser­ne Öfen. Rus­si­sche Machart.
Ein Scheu­nen­fund: Res­te rus­si­scher Armee­be­stän­de aus den öst­li­chen Bun­des­län­dern. Kano­nen­öfen aus gegos­se­nem Eisen, her­ge­stellt Mit­te des 20. Jahr­hun­derts. Ihre Wand­stär­ke von 7 bis 10 mm und ihr Gewicht von ca. 65 kg gebie­ten Respekt. Rich­tig sym­pa­thisch wer­den sie, wenn im Innern das Holz­feu­er bol­lert, zunächst den Ofen und sei­ne Koch­flä­che und dann die Umge­bung durch­wärmt. Der Brenn­stoff soll­te Holz, kann aber auch Koh­le sein. Wir haben den mas­si­ven Kor­pus sand­strah­len las­sen, was ihn zwar nicht dau­er­haft schützt, aber vom Rost befreit und bei Bedarf für den Auf­trag von hit­ze­be­stän­di­gem Lack vor­be­rei­tet hat. Im Haus hat der Ofen nichts zu suchen, aber unter den ange­neh­men Bedin­gun­gen eines küh­len Vor­früh­lings­abends oder den weni­ger ange­neh­men eines strom­lo­sen eis­kal­ten Win­ter­ta­ges tut er auf der Ter­ras­se, im Gar­ten oder auf dem Bal­kon gute Wer­ke als Spen­der von Wär­me sowie als Außen­herd: mit viel­fäl­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten zur Tee- und Glüh­wein­zu­be­rei­tung, mit mas­si­vem Ste­ak­grill oder gro­ßer Brat­plat­te sowie zum Kochen mit unse­ren guß­ei­ser­nen Woks aus Kasach­stan. In unse­ren Ofen-Pake­ten erhal­ten Sie die Erwei­te­run­gen günstiger.

Da Sie als Klo­novs­ky-Leser dem Klo­novs­ky-Ver­le­ger prin­zi­pi­ell sym­pa­thisch sind, gewährt Ihnen die Tho­mas-Hoof-Grup­pe einen Rabatt von fünf Pro­zent (außer bei Büchern). Bit­te bei der Bestel­lung ein­fach den Code „Actadiurna5“ eingeben.

(Das war eine Anzeige.)

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Höhe­punk­te der Will­kom­mens­kul­tur, eins.

Zitat: „Die Sta­tis­ti­ken geben auch einen Ein­blick in den Anteil von Straf­tä­tern ohne deut­schen Paß. So wur­den etwa 32,1 Pro­zent aller ver­such­ten und voll­zo­ge­nen Mor­de von Nicht-Deut­schen began­gen. Im Bereich Tot­schlag waren es 41,9 Pro­zent und im Bereich ‚Ver­ge­wal­ti­gung im beson­ders schwe­ren Fall’ sogar 48,1 Prozent.

Beson­ders hoch war der Pro­zent­satz nicht-deut­scher Täter in der Kate­go­rie ‚Straf­tat aus Grup­pen’. 75 Pro­zent aller Taten, die in die­sem Bereich regis­triert wur­den, wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr von Tätern began­gen, die kei­nen deut­schen Paß besit­zen. Im Bereich ‚Raub auf Tank­stel­len’ betrug er 80 Prozent.

Nach Anga­ben des Por­tals Sta­tis­ta hat­ten im Jah­re 2021 etwa 14,2 Pro­zent der in NRW leben­den Men­schen kei­nen deut­schen Paß.”

Bei den ande­ren Tat­ver­däch­ti­gen wür­de ich gern eine Vor­na­mens­de­bat­te anzetteln.
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Höhe­punk­te der Will­kom­mens­kul­tur, zwei.
„Es hat sich immer mehr dazu ent­wi­ckelt, dass sich Grup­pen jun­ger Men­schen über den Kir­mes­platz bewe­gen, die offen­sicht­lich nicht dar­an inter­es­siert sind, mit dem Karus­sell zu fah­ren. Das deu­tet sich bereits seit Jah­ren an. Auf kölsch gesagt tum­meln sich dort immer mehr ‚Asis‘, sagt Wil­helm Weiß gegen­über Express.de. Vor allem wäh­rend der letzt­jäh­ri­gen Oster­kir­mes habe er, aus­ge­rech­net an einem Fami­li­en­tag, mas­si­ve Schlä­ge­rei­en und gewalt­tä­ti­ge Grup­pen beobachtet.”
Da über die Zusam­men­set­zung die­ser „Grup­pen” kein Wort fällt, unter­stel­le ich mal, dass „Asis” wohl „West­asia­ten” bedeutet.
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Höhe­punk­te der Will­kom­mens­kul­tur, drei.
„Bei den 632 Eigen­tums­de­lik­ten haben die Beschul­dig­ten ‚die Not­si­tua­ti­on der Bevöl­ke­rung aus­ge­nutzt’, heißt es in dem Bericht. Rei­hen­wei­se wur­den Autos oder Schmuck ent­wen­det. Der Report regis­triert Unter­schla­gun­gen, Raub­über­fäl­le, Plün­de­rung der Aus­la­gen von Geschäf­ten sowie Dut­zen­de Woh­nungs­ein­brü­che”, berich­tet Focus.

„Von den 275 iden­ti­fi­zier­ten Tat­ver­däch­ti­gen besa­ßen 196 kei­nen deut­schen Pass. An der Spit­ze lis­tet der Report 92 rumä­ni­sche Staats­bür­ger auf, gefolgt von 13 Tür­ken, zwölf Bul­ga­ren, zwölf Ser­ben und acht Syrern. Zwei Beschul­dig­te sind Mit­glie­der kur­disch-liba­ne­si­scher Clans.”

Das heißt, ein Drit­tel der Fäl­le geht auf das Kon­to der­je­ni­gen, die man nicht mehr Din­gens nen­nen darf, weil sie dann unter dem Vor­ur­teil lei­den, dass die klauen.

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Höhe­punk­te der Will­kom­mens­kul­tur, vier.
Die­se bei­na­he frem­den­feind­li­che Fra­ge stellt das zu Radio Bre­men gehö­ren­de Web­por­tal buten un bin­nen. „Beson­ders hoch fällt die Mie­te im Town­si­de Hos­tel im Oster­tor aus. Das Sozi­al­res­sort hat die bei­den Alt­bre­mer Häu­ser ange­mie­tet, um dort jun­ge Geflüch­te­te unter­zu­brin­gen. Selbst in solch begehr­ten Lagen kann ein Ver­mie­ter für Wohn­raum schwer­lich mehr als 20 Euro pro Qua­drat­me­ter erzie­len. Die Town­si­de-Hos­tel-Betrei­ber las­sen sich aller­dings stol­ze 85 Euro bezah­len – macht 60.000 Euro Mie­te im Monat.”
Für Gold­stü­cke ist dem rot­rot­grü­nen Bre­mer Senat kein Auf­be­wah­rungs­ort zu teuer!
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Höhe­punk­te der Will­kom­mens­kul­tur, fünf.
„In den letz­ten Jah­ren häu­fen sich ten­den­zi­ell die Fäl­le von Russ­land­deut­schen, die nicht als Spät­aus­sied­ler aner­kannt wer­den”, mel­det die Mos­kau­er Deut­sche Zei­tung. „Jetzt haben sich Hun­der­te von ihnen zusam­men­ge­tan, um gegen die Ableh­nun­gen und deren Begrün­dun­gen vorzugehen.”

Die Zei­tung berich­tet vom Fall des in Tatar­stan gebo­re­nen Igor Sucha­rew, dem das Bun­des­ver­wal­tungs­amt (BVA) den Sta­tus eines Spät­aus­sied­lers ver­wei­gert habe. Sucha­rew sei einer von Tau­sen­den Russ­land­deut­schen, deren Anträ­ge 2022 abge­lehnt wurden.

Das BVA habe sich aus­schließ­lich für die Spal­te „Natio­na­li­tät” in den per­sön­li­chen Unter­la­gen inter­es­siert. Sucha­rew: „Ich war über­rascht, dass in Deutsch­land, wo eth­ni­sche Ein­tra­gun­gen nicht legi­tim sind, sie davon regel­recht beses­sen sind. Das Gesetz ver­langt den Nach­weis, dass ich Deut­scher bin, anhand sol­cher Merk­ma­le wie Her­kunft, Spra­che, Erzie­hung, Kul­tur. Da steht kein Wort von Ein­tra­gun­gen zur eth­ni­schen Zuge­hö­rig­keit. Aber dem BVA soll ich bewei­sen, dass ich im Lau­fe mei­nes Lebens nie­mals und nir­gends als Rus­se ein­ge­tra­gen war.”

Die Absa­ge habe ihn sehr ver­wun­dert, erklärt Sucha­rew. „Ich erfül­le alle Vor­aus­set­zun­gen des Bun­des­ver­trie­be­nen­ge­set­zes, spre­che aus­ge­zeich­net Deutsch. In die­ser Spra­che ver­stän­dig­te sich mei­ne Groß­mutter Aure­lia Braun mit mir. Sie führ­te mich an die deut­sche Kul­tur heran.“

Wahr­schein­lich ist das der Grund für die Absage.
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Skan­dal: Kujau hat nicht nur die Hit­ler-Tage­bü­cher gefälscht, son­dern in den gefälsch­ten Tage­bü­chern auch noch Ver­bre­chen ver­heim­licht, statt stell­ver­tre­tend mit ihnen zu prah­len. Wenn Fäl­scher nicht nur die Form, son­dern auch den Inhalt fäl­schen, ist das ja bei­na­he so para­dox, als wenn Pro­pa­gan­dis­ten in jour­na­lis­ti­schen Sen­de­for­ma­ten berich­ten statt zu agitieren.
Wenn das der Füh­rer wüsste!
PS: Es bleibt frei­lich die Fra­ge offen, wer nach den Frie­dens­freun­den nun die Füh­rer­fäl­scher ernennt. Auf­grund ihrer, wie man sagt, ein­schlä­gi­gen Erfah­run­gen kämen Frau Gif­fey und unse­re Völ­ker­recht­le­rin der Her­zen in Betracht, aber Lebens­lauf­fäl­schen­de, Pla­gi­ie­ren­de und Pro­mo­ti­ons­vor­täu­schen­de sit­zen in sämt­li­chen Frak­tio­nen (außer der schlimmen).
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Zum Ukrai­ne­krieg und dem Ver­hält­nis der west­li­chen Rechts­po­pu­lis­ten zu Putin schreibt Joa­chim Paul, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der AfD-Frak­ti­on im Land­tag Rhein­land-Pfalz, in der aktu­el­len Aus­ga­be von Tumult:
„Nach einer im Sep­tem­ber 2022 vor­ge­leg­ten Stu­die des Pew Rese­arch Cen­ter (PRC) unter den Anhän­gern von 18 rechts­ge­rich­te­ten Par­tei­en in zehn euro­päi­schen Län­dern ver­lo­ren Putin- bzw. russ­land­freund­li­che Posi­tio­nen unter Anhän­gern rechts­po­pu­lis­ti­scher bzw. natio­nal­kon­ser­va­ti­ver Par­tei­en jen­seits der tra­di­tio­nel­len Christ­de­mo­kra­tie ersicht­lich an Boden. Die Anhän­ger von Le Pens Res­sem­blem­ent Natio­nal ver­tra­ten die­se nur noch zu 21 % (im Jahr 2020: 55 %). Unter den Anhän­gern der drei Par­tei­en der ‚Cen­tro­des­tra’ Ita­li­ens, die jetzt Regie­rungs­ver­ant­wor­tung tra­gen, ero­dier­ten die­se Posi­tio­nen beson­ders deut­lich bei Par­tei­gän­gern von Gior­gi­na Melo­nis Fratel­li d’Italia (von 67 % zu nur noch 18 %) und bei jenen von Matteo Sal­vi­nis Lega (von 64 % zu ledig­lich 22 %). … Und nur noch 12 % der spa­ni­schen ‚Voxis­tas’, deren Par­tei eben­falls an der Regie­rung betei­ligt war, brach­ten eine posi­ti­ve Hal­tung gegen­über Russ­land zum Aus­druck. Im Jahr 2020 hat­ten dies immer­hin noch 40 % getan.
Die Anleh­nung an die natio­nal­ka­tho­li­schen PiS in Polen hat die­sen Trend ver­stärkt. Bei einer Stich­pro­be von ins­ge­samt 12.420 Pro­ban­den sind die Ergeb­nis­se der PRC-Stu­die durch­aus reprä­sen­ta­tiv für die Grund­ge­samt­heit; sie fal­len somit poli­tisch ins Gewicht. Die Füh­rung der Schwe­den­de­mo­kra­ten und der Wah­ren Fin­nen unter­stützt dar­über hin­aus den NATO-Bei­tritt ihrer Staa­ten. Dass sie dabei für ihre Mit­glie­der- und Wäh­ler­ba­sis spre­chen, kann unter­stellt wer­den. Dem PRC zufol­ge sym­pa­thi­sier­ten im Spät­som­mer 2022 nur noch 9 % der Schwe­den­de­mo­kra­ten mit Russ­land bzw. der rus­si­schen Poli­tik. Eine über­ra­schen­de Kehrt­wen­de hat der Grün­der der US-ame­ri­ka­ni-schen Alt-Right, Richard Spen­cer, voll­zo­gen. Im Jahr 2008 hat­te er Putins Russ­land als die ‚ein­zi­ge wei­ße Macht’ bezeich­net. Nun aber twit­tert er – unter dem Logo der NATO – ins­be­son­de­re gegen soge­nann­te Lum­pen­pa­zis­ten, die nicht erken­nen woll­ten, dass das trans­at­lan­ti­sche Mili­tär­bünd­nis ‚White Power’ verkörpere. (…)
Im ‚frei­en’ Wes­ten erle­ben Rechts­kon­ser­va­ti­ve eine von der Can­cel Cul­tu­re und von Über­grif­fen des unmit­tel­bar staat­lich finan­zier­ten Anti­fa-Milieus for­cier­te Aus­gren­zung, die den poli­ti­schen Wett­be­werb gro­ßen­teils ad absur­dum führt und die Fra­ge nach der Funk­ti­ons­fä­hig­keit und Zukunft der par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie auf­wirft. Wir sehen ein aber­wit­zi­ges Über­ge­wicht lin­ker Posi­tio­nen in der Medi­en­welt, flan­kiert von einem poli­tisch ver­stei­ner­ten mil­li­ar­den­schwe­ren Staats­funk und zwie­lich­ti­gen Wahl­schlam­pe­rei­en von Ber­lin bis Ari­zo­na, und fra­gen uns: Sind die Vor­wür­fe unse­rer eta­blier­ten Grup­pen gegen­über Russ­land und Chi­na nicht hohl und bigott zugleich? Ja und nein. Zwar liegt es nahe, dass eine mit fast allen Mit­teln bekämpf­te Fun­da­men­tal­op­po­si­ti­on der Devi­se folgt: Der Feind mei­nes Fein­des ist mein Freund. Doch Putins auto­ri­tä­rer und neo­so­wje­ti­scher Regie­rungs­stil ent­kräf­tet alle Sehn­suchts­pro­jek­tio­nen. Es ist jetzt an der Zeit, klar­sich­tig zu dif­fe­ren­zie­ren. Eine Post­de­mo­kra­tie ist noch kei­ne Dik­ta­tur. Der Über­schuss an Frei­heit, den (Tho­mas) Fas­ben­der in Russ­land zu erken­nen glaubt, ist mit dem voll­stän­di­gen Ver­zicht auf poli­ti­sche Oppo­si­ti­on erkauft. Wer Putins Krei­se stört, hat aus­ge­spielt und wird sub­til oder bru­tal mund­tot gemacht – das gilt übri­gens auch für die rech­te Oppo­si­ti­on neben Putin, die das Anwach­sen der mus­li­misch-asia­ti­schen Bevöl­ke­rungs­tei­le kri­tisch betrach­tet und auf eine Zukunft Russ­lands jen­seits der Denk­mo­del­le von Putins Nomen­kla­tu­ra hofft. Dies soll­te uns zu den­ken geben. Im Übri­gen moti­viert auch das gute Abschnei­den mit­tel­eu­ro­päi­scher rechts­kon­ser­va­ti­ver Par­tei­en in den jüngs­ten Wah­len, die die Tür zur Regie­rungs­ver­ant­wor­tung tat­säch­lich ein Stück weit auf­ge­sto­ßen haben, zur nöti­gen Revi­si­on der Hal­tung gegen­über Putins Russland.”
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(Bernd Zel­ler. Wer sonst?)
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„Woher”, fragt Leser ***, „kommt der völ­lig irra­tio­na­le, jedes Maß ver­lie­ren­de Haß auf die AfD? Schein­bar ohne Not wird ein Geg­ner, dem man mit Argu­men­ten gegen­über­tre­ten soll­te, zum Feind dämo­ni­siert. Nun, es sind im wesent­li­chen drei Moti­ve, die die Geg­ner der AfD so stark steu­ern – dazu muß man in die Nie­de­run­gen der Psy­che stei­gen. Der gewöhn­li­chen Psy­che, die wenig Sinn für ‚Höhe­res’ und für Red­lich­keit hat.
Der ers­te Grund ist Ver­lust von Fut­ter­trö­gen, bei denen man glaub­te, daß sie einem selbst­ver­ständ­lich zuste­hen – die eta­blier­ten Par­tei­en ver­lie­ren sicher geglaub­te Pos­ten und Pfrün­den. So ist nicht mehr die SED-Lin­ke die typi­sche Ost-Par­tei, son­dern eben die AfD.
Beim zwei­ten Grund geht es auch um Ali­men­tie­run­gen und Pos­ten – doch genau gegen­tei­lig: Die AfD sorgt dia­lek­ti­scher­wei­se für schnel­les Geld bei ihren Geg­nern, die durch ‚Demo­kra­tie­för­de­rung’, durch die För­de­rung von unzäh­li­gen steu­er­fi­nan­zier­ten Pro­jek­ten und Initia­ti­ven gegen ‚rechts’ ihr Aus­kom­men fin­den. Was dann bedeu­tet: Nazis, Ras­sis­ten, Men­schen­ver­äch­ter drin­gend gesucht! ‚Falls ich mor­gen ein Insti­tut zur Bekämp­fung der öffent­li­chen Gesund­heits­ge­fähr­dung durch Igel­bis­se grün­de und die­ses Insti­tut mit zehn Plan­stel­len aus­rüs­te, dann wer­de ich jedes Jahr eine Stu­die bekom­men, die vor der wach­sen­den Gefahr durch aggres­si­ve Igel warnt. Alles ande­re wäre ja auch ziem­lich dumm von den Mit­ar­bei­tern des Insti­tu­tes’ (Harald Mar­ten­stein). So wur­de tat­säch­lich ein „Kom­pe­tenz­zen­trum gegen Ras­sis­mus” gefor­dert (kei­ne Sati­re, heißt wirk­lich so!), das alle Akti­vi­tä­ten bün­de­le und ‚ver­läss­lich finan­ziert’ sei. Es wird also jede Men­ge ‚Ras­sis­mus’ gelie­fert werden.
Beim drit­ten Grund läßt Dr. Freud grü­ßen – es han­delt sich hier um den Abwehr­me­cha­nis­mus der ‚Reak­ti­ons­bil­dung’. Gedan­ken, Wün­sche, Trie­be wer­den, weil man sie für inak­zep­ta­bel und mit der müh­sam erar­bei­te­ten (poli­ti­schen) Iden­ti­tät unver­ein­bar hält, unter­drückt, und man reagiert mani­fest und osten­ta­tiv mit dem Gegen­teil. Heißt ver­ein­facht: Lin­ke, Grü­ne, Links­li­be­ra­le, CDU-Mer­ke­lia­ner wis­sen ins­ge­heim, daß die AfD in vie­lem recht hat, zumin­dest daß sie so falsch nicht liegt, daß es in ihr kei­ne Nazis, Anti­se­mi­ten, Ras­sis­ten gibt (jeden­falls nicht mehr als in ande­ren Par­tei­en). Der Wei­se aus Wei­mar zu die­sen ver­steck­ten Motiven:
‚Man darf das nicht vor keu­schen Ohren nennen,
Was keu­sche Her­zen nicht ent­beh­ren können.’
(Mephis­to)
Goe­the mein­te mit die­sem Dik­tum in ers­ter Linie die Sexua­li­tät, doch kann man die­sen Abwehr­me­cha­nis­mus auf die ver­schie­dens­ten Berei­che anwen­den: ‚Keu­sche’, poli­tisch kor­rek­te ‚Ohren’ inter­es­sie­ren sich so stark für die ’schmut­zi­gen Umtrie­be’ der AfD, als ob die­se nicht bei 15%, son­dern bei 40% stün­de, die meis­ten Minis­ter­prä­si­den­ten stell­te und die ‚Macht­über­nah­me’ droh­te. Und die Main­stream­m­e­di­en sowie­so auf ihrer Sei­te wären. Statt­des­sen bestimmt eine ande­re Par­tei, über ihren eher klei­nen Stimm­an­teil (bun­des­weit) hin­aus, das poli­ti­sche, kul­tu­rel­le, media­le, uni­ver­si­tä­re Kli­ma – seltsam!”
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„In der ver­gan­ge­nen Nacht ver­starb, erst 67jährig der Vater einer Freun­din mei­ner Frau”, schrieb mir Leser *** am Don­ners­tag. „Vor knapp zwei Wochen war Krebs dia­gnos­ti­ziert wor­den, sein Zustand ver­schlech­ter­te sich rapi­de, die von den Ärz­ten pro­gnos­ti­zier­te Rest­le­bens­er­war­tung sank täg­lich, erst ges­tern erfuhr sie, er wer­de die Nacht nicht über­le­ben. Wes­halb ich Ihnen das schrei­be? Besag­ter Freun­din teil­te der behan­deln­de Arzt heu­te mit, schnell­wach­sen­der Krebs sei bei Pati­en­ten mit mehr­fa­cher Coro­na-Imp­fung kei­ne Sel­ten­heit, er erle­be das in letz­ter Zeit häu­fig. Das­sel­be erfuhr die trau­ern­de Hin­ter­blie­be­ne vom Bestatter.
Ich bin kein Impf­geg­ner und selbst dop­pelt geimpft. Aber ich bin heil­froh, daß ich mich 2020/21 nach sorg­fäl­ti­ger Risi­ko­ab­wä­gung dage­gen ent­schie­den habe, mei­ne Kin­der imp­fen zu lassen.
PS: Sicher ein Ein­zel­fall, Cor­rec­tiv sieht kei­nen Zusam­men­hang. Und: Arzt und Bestat­ter wer­den einen Teu­fel tun, mit ihrer – sub­jek­ti­ven – Wahr­neh­mung in die Öffent­lich­keit zu gehen.”
Eine befreun­de­te Ärz­tin hat mir ges­tern erzählt, dass die Imp­fung bei man­chen oder vie­len Krebs­pa­ti­en­ten eine ver­hee­ren­de Wir­kung ent­fal­te; Patho­lo­gen hät­ten ihr gesagt, sie hät­ten ein der­ma­ßen for­cier­tes Tumor­wachs­tum nie zuvor beob­ach­tet. Lei­der sei­en die Hin­ter­blie­be­nen fast nie an Nach­for­schun­gen inter­es­siert, weil das nur Sche­re­rei­en und kei­ne ein­deu­ti­gen Bewei­se brin­ge. Um aber eine Struk­tur auf­zu­de­cken, bedür­fe es zahl­rei­cher Einzelbeispiele.

Und da schreibt sie bereits:

„Man könn­te dies durch eine Obduk­ti­on schon bewei­sen, das wird aber von den Ärz­ten nicht ange­ord­net. Selbst bei jun­gen gesun­den Men­schen, die ‚plötz­lich und uner­war­tet’ ver­ster­ben, wird kein Ver­dacht auf einen ’nicht natür­li­chen Tod’ geäu­ßert, somit auch kei­ne Obduk­ti­on ange­ord­net. Somit müss­ten die Hin­ter­blie­be­nen selbst die Obduk­ti­on anord­nen und auch eigens finan­zie­ren. Dies pas­siert in den sel­tens­ten Fällen.
Die Imp­fung wirkt nicht nur poten­ti­ell ver­hee­rend auf bereits bestehen­de Krebs­er­kran­kun­gen, sie löst auch selbst sol­che ‚Tur­bo-Krebs­er­kran­kun­gen’ aus. Ganz streng genom­men muss dann ‚Todes­ur­sa­che unbe­kannt’ und nicht ‚unna­tür­li­cher Tod’ ein­ge­tra­gen wer­den (obwohl es auch unter die ‚unna­tür­li­chen Todes­fäl­le’ fal­len wür­de), da kei­ne gerichts­me­di­zi­ni­sche Obduk­ti­on (Ver­dacht auf Mord) ver­an­lasst wer­den wür­de, son­dern eine kli­ni­sche Obduk­ti­on in der Patho­lo­gie der Krankenhäuser.”
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