13. Juni 2023

Immer wie­der ver­blüf­fend: reflex­haf­te Kon­for­mis­ten, die wün­schen, man möge sie für reflek­tier­te Indi­vi­du­en halten.

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Die Men­schen­rech­te sind der Ramm­bock, mit dem die glo­ba­lis­ti­sche Klas­se und ihre Regio­nal­so­wjets die Bür­ger­rech­te zum Ein­sturz brin­gen wollen.

Aus dem Schlecht­ach­ten des sogen. „Deut­schen Insti­tuts für Men­schen­rech­te” über ein mög­li­ches Ver­bot der par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­ti­on im längst bis an die Schmerz­gren­ze demo­kra­tischs­ten Deutsch­land aller Zei­ten fol­gen sogleich drei Trou­vail­len. Zunächst nur ein erklä­ren­der Ein­schub. Das „Insti­tut gegen rech­te Men­schen” mit Sitz in Ber­lin hat 77 Mit­ar­bei­ter und wird aus dem Bun­des­tags­haus­halt finan­ziert. 2018 waren es 2,69 Mil­lio­nen Euro; dazu kamen 1,6 Mil­lio­nen Dritt­mit­tel­pro­jek­te des Bun­des und ande­re Pea­nuts. Im Kura­to­ri­um sitzt, neben einem MdB der SPD, auch Anet­ta Kaha­ne, die eins­ti­ge inof­fi­zi­el­le Sta­si-Kund­schaf­te­rin für den Frieden.

Kom­men wir zu guten Grün­den, war­um die AfD ver­bo­ten wer­den sollte.

Zum ers­ten!

Zum zwei­ten!

Und zum Höcke!

Als Genos­sin Kaha­ne noch der­glei­chen Ein­schät­zun­gen selbst schrieb, klan­gen sie bestimmt ähn­lich über­zeu­gend, wur­den aber aus Grün­den der Oppo­si­ti­ons­aus­trock­nung nicht veröffentlicht.

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Die Tages­schau hat erschüt­tern­de Rück­schritts­sym­pto­me unter den eigent­lich ja grün kon­di­tio­nier­ten Nach­ge­bo­re­nen entdeckt.

Die jun­gen Män­ner auf dem der Mel­dung bei­gesell­ten Sym­bol­fo­to schau­en alle­samt recht hell­weiß und mit­tel­eu­ro­pä­isch, wenn nicht gar bio­deutsch aus, womit der Bei­trag auch im Sin­ne der Gleich­be­hand­lung von Min­der­hei­ten in die­ser Alters­ko­hor­te vor­bild­lich ist.

„Laut einer Befra­gung der Orga­ni­sa­ti­on Plan Inter­na­tio­nal sieht sich die Hälf­te der 18 bis 35-Jäh­ri­gen in einer Bezie­hung als ‚Ver­sor­ger’, der das Sagen hat. Hand­greif­lich­kei­ten gegen Frau­en fin­det ein Drit­tel von ihnen in Ord­nung”, notie­ren die Staats­fun­ker erschauernd.

33 Pro­zent der befrag­ten Män­ner fän­den es „akzep­ta­bel”, wenn ihnen im Streit mit der Part­ne­rin gele­gent­lich „die Hand aus­rutscht”. 34 Pro­zent sei­en gegen­über Frau­en „schon mal hand­greif­lich” gewor­den, um ihnen Respekt ein­zu­flö­ßen (sozu­sa­gen wie es im Buche steht), heißt es wei­ter. Jenem mys­te­riö­sen einen Pro­zent, dem die Hand gewis­ser­ma­ßen cont­re cœur aus­rutscht, wid­men sich womög­lich künf­ti­ge For­schun­gen bzw. Forschende.

„Fast die Hälf­te fin­det es wich­tig, in der Bezie­hung bei Ent­schei­dun­gen das letz­te Wort zu haben und fast 40 Pro­zent der jun­gen Män­ner möch­te, dass die Part­ne­rin ihre eige­nen Ansprü­che zurück­stellt, um ihnen den Rücken freizuhalten.”

Die Fra­ge, wo die Buben, Bur­schen und Jüng­lin­ge das her­ha­ben, da ihnen doch aus sämt­li­chen bio­deutsch­spra­chi­gen Kanä­len des Gegen­teil ent­ge­gen­schallt, stell­ten die Umfra­gen­den offen­bar nicht.

„Jeder zwei­te jun­ge Mann möch­te laut der Umfra­ge kei­ne Bezie­hung mit einer Frau, die bereits vie­le Sexu­al­part­ner hatte.”

Unter den­je­ni­gen, in deren trau­ten Hei­men ein altes Buch an beson­de­rer, ggfs. erhöh­ter Stel­le liegt, wird das „vie­le” gemein­hin durch „kei­nen” voll­wer­tig ersetzt.

„Gleich­zei­tig sehen es 37 Pro­zent als reiz­voll an, mit mög­lichst vie­len Frau­en zu schlafen.”

Sie wür­den aber kei­ne die­ser Schlam­pen jemals heiraten.

„Homo­se­xua­li­tät ste­hen die Befrag­ten eher ableh­nend gegen­über. Fast die Hälf­te fühlt sich davon gestört, wenn Män­ner ihr Schwul­sein in der Öffent­lich­keit zei­gen. Mehr als 40 Pro­zent geben an, dass Män­ner, die femi­nin auf sie wir­ken, ’schon mal einen Spruch’ von ihnen abkriegen.”

Oft­mals nicht nur einen Spruch. Aber das wäre jetzt Was­ser auf gewis­se Mühlen.

Mit der For­mel „Gelie­fert wie bestellt” pflegt Danisch sol­che Fäl­le zu seg­nen, und ich weiß kei­ne passendere.

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Eben­falls rät­sel­haft, was sei­ne Ursa­chen betrifft, ist ein ande­res Phä­no­men im bes­ten ’schland aller Zei­ten und Völ­ker. Die SPD-Pres­se­agen­tur Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (rnd) nimmt sich gleich­wohl cou­ra­giert des The­mas an.

Das eigent­li­che Mys­te­ri­um ist der son­der­ba­re Anstieg der „poli­zei­lich erfass­ten Straf­ta­ten gegen die sexu­el­le Selbst­be­stim­mung” seit den Tagen des freund­li­chen Gesichts der Frem­den­füh­re­rin (hier bei sta­tis­ta).

Bezie­hungs­wei­se der Ver­ge­wal­ti­gun­gen (im Beitrag).

„Dass sich in der Sta­tis­tik mehr Fäl­le fin­den, muss aber nicht unbe­dingt bedeu­ten, dass es mehr Straf­ta­ten gege­ben hat”, beru­higt die Autorin unter Beru­fung auf Kri­mi­nal­scha­ma­nen. Es kön­ne auch dar­an lie­gen, dass mehr Men­schen den Mut fän­den, Ver­ge­wal­ti­gun­gen zur Anzei­ge zu brin­gen. Obwohl sie sich dadurch dem Ver­dacht aus­set­zen könn­ten, Rassist*:_Innen zu sein.

Brin­gen wir jedoch kei­nes­falls Kau­sa­li­tät und Koin­zi­denz durcheinander!

„Nicht nur indi­vi­du­el­le Ursa­chen wür­den hier­bei eine Rol­le spie­len, son­dern auch struk­tu­rel­le, erklärt die Frau­en­rechts- und Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on Medi­ca Mon­dia­le. Als Bei­spiel nennt sie dis­kri­mi­nie­ren­de Geset­ze, Tra­di­tio­nen und Bräu­che sowie frau­en­feind­li­che Spra­che, aber auch über­hol­te Ste­reo­ty­pe und Rol­len­zu­schrei­bun­gen für Män­ner und Frauen.”

Um wel­che deut­schen dis­kri­mi­nie­ren­den Geset­ze, Tra­di­tio­nen und Bräu­che es sich han­deln mag? Auch das bleibt mysteriös.

Ganz gro­ßer Bou­le­vard ist die Fra­ge der Jour­na­lis­tin: „Doch war­um sind aus­ge­rech­net Frau­en mehr­heit­lich die Opfer?”

Und nicht bei­spiels­wei­se Ziegen?

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Apro­pos: Da stat­tet ein groß­zü­gi­ger Eri­tre­er einer Frau weit ober­halb sei­nes Alters­beu­te­sche­mas in roman­ti­scher Umge­bung sei­nen Will­kom­mens­dank ab, aber der Schwe­fel­par­tei passt es schon wie­der nicht.

Die kön­nen wirk­lich immer nur meckern und kri­ti­sie­ren!

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Noch zum Vorigen …

… passt der Tweet der Woche bzw. Epoche.

Man könn­te die antro­po­mor­phe FAZ-Büro­pflan­ze natür­lich auch für ein Stu­di­en­sab­ba­ti­cal aus ihrem Lebens­spu­ren­ver­mei­dungs­so­zio­top in einen ech­ten Erleb­nis­raum umtopfen.

Der Deal für sol­che Schreib­ku­lis besteht dar­in, sich durch das Leug­nen der Pro­ble­me bei deren Ver­ur­sa­chern so nach­hal­tig ein­zu­schlei­men, dass die im Gegen­zug all­mo­nat­lich über­wie­se­nen drei­ßig Sil­ber­lin­ge ein Leben außer­halb der Pro­blem­zo­nen ermöglichen.

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Nichts Genau­es über die Ursa­chen, Grün­de und Hin­ter­men­schen erfährt man auch unter dem fol­gen­den Betreff.

Wer zahlt da eigent­lich für wen ein?

Gehen Sie wei­ter, hier gibt es abso­lut nix zu sehen!

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Apro­pos Danisch. Unter dem Titel „Zur Unver­hält­nis­mä­ßig­keit der Beschlag­nah­me von Daten­trä­gern” schreibt er gestern:

„Es zeich­net sich ab, dass wir gera­de eine Wel­le von Straf­er­mitt­lungs- und Straf­ver­fah­ren gegen poli­ti­sche Kri­ti­ker erle­ben, und dabei sys­te­ma­tisch mate­ri­el­les und for­ma­les Recht gebro­chen wird. Staats­an­wäl­te schei­nen sich kei­nen Dreck mehr um gel­ten­des Recht zu küm­mern, und selbst die Amts­ge­rich­te schei­nen in gro­ßem Umfang Rechts­beu­gung zu bege­hen, indem sie Leu­te auch offen­kun­dig rechts­wid­rig oder unter völ­li­ger Igno­ranz des Ver­fas­sungs­rechts ver­ur­tei­len, wonach die Urtei­le dann häu­fig von den Land­ge­rich­ten auf­ge­ho­ben und frei­ge­spro­chen werden.
Es deu­tet sehr viel dar­auf hin, dass die Staats­an­walt­schaf­ten und teils auch die Amts­ge­rich­te ein­fach ver­su­chen, durch die schie­re Men­ge an Ver­fah­ren mög­lichst viel durch­zu­brin­gen und das Recht zu ver­bie­gen, weil ein Teil der Ver­fah­ren immer durchkommt. (…)
Man ver­sucht hier gera­de, eine poli­ti­sche Straf­ver­fol­gung zu eta­blie­ren, und dazu gehört, dem ‚Ange­klag­ten’ mög­lichst viel Scha­den zuzu­fü­gen, bevor das letzt­end­li­che und rechts­kräf­ti­ge Urteil gespro­chen ist. Was sehr deut­lich zeigt, dass man sich der Rechts­wid­rig­keit des Vor­wurfs bewusst ist und am Ende einen Frei­spruch erwar­tet, sonst wür­de man sich ja nicht so beei­len, dem ‚Ange­klag­ten’ mög­lichst hohen Scha­den noch im Ver­fah­ren zuzufügen.
Auch Staats­an­wäl­te unter­lie­gen dem Lega­li­täts­prin­zip, und haben, was nur weni­ge wis­sen und kei­ner wis­sen will, auch die Pflicht, sich zuguns­ten des Beschul­dig­ten oder Ange­klag­ten ein­zu­set­zen und des­sen Rech­te zu wah­ren. Dazu gehört die Unschulds­ver­mu­tung und die damit ein­her­ge­hen­de Pflicht, den Scha­den so gering wie mög­lich zu hal­ten, bis ein rechts­kräf­ti­ges Schuld­ur­teil ergan­gen ist, das dann über die Stra­fe und ggf. die Ein­zie­hung von Tat­ge­gen­stän­den ent­schei­det. Dar­auf pfei­fen Staats­an­wäl­te inzwi­schen. Da geht es nicht mehr um Recht, son­dern dar­um, die Macht­po­si­ti­on aus­zu­nut­zen, um den Beschul­dig­ten so weit wie mög­lich zu drang­sa­lie­ren und durch ‚Ermitt­lungs­hand­lun­gen’ zu schä­di­gen, bis das Ver­fah­ren durch das Gericht letzt­lich durch Frei­spruch been­det wird.
Die­ses Sche­ma habe ich jetzt eini­ge Male beob­ach­tet. Und eigent­lich immer ste­cken die Grü­nen dahinter.”
(Wei­ter hier.)
Ein­mal mehr sei­en, gleich­sam zur Beglau­bi­gung, die Wor­te des DDRhaupt­städ­ti­schen Grü­nen-Funk­tio­närs Bene­dikt Lux zitiert, der vor drei Jah­ren gegen­über den Genos­sen des Neu­en Deutsch­lands tri­um­phie­rend aus­plau­der­te: „Wir haben die gesam­te Füh­rung fast aller Ber­li­ner Sicher­heits­be­hör­den aus­ge­tauscht und dort ziem­lich gute Leu­te rein­ge­bracht. Bei der Feu­er­wehr, der Poli­zei, der Gene­ral­staats­an­walt­schaft und auch beim Ver­fas­sungs­schutz. Ich hof­fe sehr, dass sich das in Zukunft bemerk­bar macht.”
Das schreit doch nach einem Film namens „Ziem­lich bes­te Leu­te”, oder?
Die Grü­nen und längst auch die SPD sind auto­ri­tä­re, ten­den­zi­ell tota­li­tä­re Par­tei­en, deren Mit­glie­der sich für die Voll­stre­cker his­to­ri­scher Not­wen­dig­kei­ten hal­ten. Gegen­über Men­schen, die ihre poli­ti­schen Ansich­ten ableh­nen, füh­ren Grü­ne und Sozis nur­mehr noch Schimpf­wor­te, Dro­hun­gen und exis­tenz­be­dro­hen­de Dif­fa­mie­run­gen im oft pfle­ge­be­dürf­ti­gen Mund.
Da es im Grü­nen Reich inzwi­schen von all­ge­mei­nem und öffent­li­chem Inter­es­se ist, wie man eine Haus­durch­su­chung ver­hin­dert, also aus Grün­den der Gemein­nüt­zig­keit, stel­le ich den Brief eines Juris­ten online, der mir „aus Für­sor­ge­grün­den” riet, ich möge auf das (in den Acta am Ende des Ein­trags vom 10. Juni ver­öf­fent­lich­te) „objek­tiv sati­ri­sche” Schrei­ben des Poli­zei­prä­si­di­ums Aachen, Kri­mi­nal­in­spek­ti­on Staats­schutz, so reagieren:

„Beant­wor­ten Sie die­se Anhö­rung durch schrift­li­che Aus­fül­lung des Anhö­rungs­bo­gens – in Wirk­lich­keit han­delt es sich um eine Beschul­dig­ten­ver­neh­mung – wie folgt: ‚Es trifft zu, daß ich auf mei­nem Blog am 03. Febru­ar 2023 unter vie­lem ande­ren fol­gen­des ver­merkt habe: ‚Und wenn Gott ein Ein­se­hen hat, dann kotzt er ange­sichts die­ser kon­for­mis­ti­schen, nie­der­träch­ti­gen Aus­schuss­lit­ur­gie die lee­re Krip­pe ein­fach voll.’

Kein Wort mehr oder weniger.
Hier die Grün­de dafür:

1. Selbst­ver­ständ­lich liegt in die­sem Satz nicht ein­mal der Anfangs­ver­dacht für eine Straf­tat (§ 152 II StPO). In den von mir noch erleb­ten Zei­ten, als die Geset­ze auch in Straf­ver­fah­ren noch ihrem unver­fälsch­ten Inhalt nach ange­wen­det wur­den, hät­te die Poli­zei eine sol­che Anzei­ge zur Wür­di­gung an ihre StA gesandt, und der Sach­be­ar­bei­ter hät­te ent­schie­den:Man­gels Anfangs­ver­dacht für eine Straf­tat wer­den kei­ne Ermitt­lun­gen ein­ge­lei­tet. An den Ange­zeig­ten wäre gar nicht her­an­ge­tre­ten worden.

2. Nun hat im vor­lie­gen­den Fall die Kri­mi­nal­po­li­zei (!) mit oder ohne Wei­sung der StA – das wis­sen wir nicht – den Anfangs­ver­dacht für eine Straf­tat bejaht. Ansons­ten dürf­te sie gar nicht an Sie zu einer Ver­neh­mung herantreten.

3. Das bedeu­tet, daß sie ins ‚Visier’ gera­ten sind. Ich simu­lie­re jetzt sicher­heits­hal­ber den worst case, es könn­te ja in Wirk­lich­keit harm­lo­ser sein, aber dar­auf wür­de ich es nicht ankom­men las­sen. Nach eini­gen mir per­sön­lich bekann­ten Fäl­len ist das Ablauf­sche­ma näm­lich folgendes:

– Wenn Sie sich nicht äußern, unter­stel­len die Ermitt­ler vol­ler Freu­de, daß Sie sich dann damit ver­tei­di­gen könn­ten, Sie sei­en für den Ein­trag gar nicht ver­ant­wort­lich. Die Ermitt­ler wür­den daher bei einem Ermitt­lungs­rich­ter einen vor­ge­tex­te­ten Durch­su­chungs­be­schluß erwir­ken und dann eines frü­hen Mor­gens ein Poli­zei­kom­man­do zu Ihnen in die Woh­nung schi­cken. Der Ermitt­lungs­rich­ter wür­de erfah­rungs­ge­mäß unter­schrei­ben und gar nicht dar­über nach­den­ken, schon gar nicht über die Fra­ge, ob die zugrun­de­lie­gen­de Hand­lung über­haupt eine Straf­tat sein könn­te, und auch nicht über die Fra­ge der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit. Dem Ermitt­lungs­rich­ter ist dies voll­kom­men wurscht, er denkt sich, dmit sol­len sich in der wei­te­ren Fol­ge der erken­nen­de Rich­ter und/oder die Beschwer­de­kam­mer beim Land­ge­richt herumbalgen.

– Also kommt das Kom­man­do zu Ihnen, nimmt ihre Medi­en­hard­ware, ein­schließ­lich Ihrer Han­dys und was an Fest­plat­ten so da ist, und Ihre Noti­zen und was Sie sonst so an Mate­ria­li­en haben, und wer­tet das beim LKA durch einen Spe­zia­lis­ten aus. Viel­leicht haben Sie auch noch ver­bo­te­ne Gegen­stän­de , von denen sie gar nichts wis­sen, die wer­den auch gefun­den und mit­ge­nom­men. Ver­mut­lich wür­de auch in den Räu­men und Sachen Ihres Nach­wuch­ses nach­ge­schaut, denn sie könn­ten ja dort etwas ver­steckt haben.

– Bei der Daten­aus­wer­tung wer­den alle Kon­tak­te und Ein­tra­gun­gen auf Inhal­te über­prüft, dies sich als irgend­wie straf­bar inter­pre­tie­ren las­sen könn­ten, auch Emails und alle jemals besuch­ten Web­sei­ten. Wenn man sonst nichts fin­det, kon­stru­iert man etwas über § 184 c StGB. Schon dagewesen.

– Zwi­schen­zeit­lich haben Sie sich einen Anwalt genom­men und Beschwer­de gegen den Durch­su­chungs­be­schluß ein­ge­legt. Sie bekom­men natür­lich Recht, das Land­ge­richt hebt den Beschluß auf, erklärt ihn für rechts­wid­rig und ord­net die sofor­ti­ge Her­aus­ga­be aller beschlag­nahm­ten Sachen an. Das Pro­blem dabei ist: Das dau­ert gut mal drei Wochen, von mir aus viel­leicht sogar nur zwei.

— In die­ser Zeit wur­de alles aus­ge­wer­tet. Wenn Sie Glück haben, fin­det man nichts, wor­aus sich etwas stri­cken las­sen könn­te, aber man soll­te die Fin­dig­keit von lini­en­treu­en Ermitt­lern nicht unter­schät­zen. Dann bekom­men Sie alles zurück, und das Ermitt­lungs­ver­fah­ren wird ein­ge­stellt. Sie wer­den unge­ach­tet des­sen sowohl im bun­des­wei­ten Ver­fah­rens­re­gis­ter als auch im poli­zei­li­chen Inpol erfaßt. Wenn wie­der mal ein Honk Sie anzeigt, wer­den bei Poli­zei und StA die­se Ein­trä­ge auf­ge­ru­fen und ggfs. anhand der Akten über­prüft. Dies könn­te bei­spiel­wei­se bei einem lini­en­treu­en Ermitt­ler den Reflex aus­lö­sen: ‚Dies­mal haben wir ihn.’ Eine Regis­ter­til­gung zu bewir­ken, ist mW kaum mög­lich, und falls ja, sehr aufwendig.

– Und nun, ange­nom­men man hat in der Woh­nung oder im PC etwas straf­recht­lich Ergie­bi­ges gefun­den: Das kann ver­wer­tet wer­den, auch wenn die Durch­su­chung als sol­che im Nach­hin­ein als rechts­wid­rig erklärt wur­de. Sie gera­ten dann also in ein Straf­ver­fah­ren, ohne daß ein rechts­kon­for­mer Aus­lö­ser bestan­den hät­te. Das ist eine Spe­zia­li­tät des deut­schen Straf- und Straf­pro­zeß­rechts (mit ‚Pro­zeß’ ist bei die­sem Gesetz der gesam­te Ermitt­lungs­ver­lauf von A wie Anzei­ge bis Z wie Zen­tral­re­gis­ter­ein­trag nach der Straf­voll­stre­ckung gemeint und gere­gelt). Im angel­säch­si­schen Rechts­kreis gel­ten da ganz ande­re Regeln.

Sie sehen, wir leben im bes­ten Deutsch­land aller Zeiten.

Sie könn­ten sich ja als agent pro­vo­ca­teur des VS rüs­ten. Dann wür­den die Ermitt­ler, falls es doch mal zu einer Durch­su­chung kom­men soll­te, Sie respekt­voll behan­deln und gleich wie­der abrücken.”

***

„Mei­ne Frau ist Leh­re­rin und berich­tet mir, wann immer ihre Schu­le einen neu­en Gip­fel des Wokis­mus erklom­men hat”, schreibt Leser ***. „Heu­te war es wie­der so weit: Anläss­lich des Anne Frank-Tages for­dert einer ihrer vor­ge­setz­ten Schul­zweig-Lei­ter, selbst schwul, heu­te alle Klas­sen­leh­rer per inter­ner Mail auf, ihre Klas­sen mor­gen vor einer am Schul­fah­nen­mast zu his­sen­den Regen­bo­gen-Flag­ge antre­ten zu las­sen. Das soll dann ein Zei­chen ‚für Viel­falt und Tole­ranz’ sein. Und nicht etwa ein scham­lo­ser Miss­brauch der Ermor­dung eines jüdi­schen Mäd­chens für den soge­nann­ten Pri­de Month.”
Es gibt in die­sem Land eben seit einem reich­li­chen Jahr­hun­dert ein Fai­ble für Auf­mär­sche, Fah­nen­ap­pel­le, kol­lek­ti­ve Bekennt­nis­se und ande­re sozia­lis­ti­sche Totemtänze.
Aller­dings hat die Bereit­schaft, danach auch wirk­lich los­zu­mar­schie­ren, immer mehr nachgelassen.
(Netz­fund)
***
Eben­falls aus der DDR schreibt mir Leserin ***:
„Sehr geehr­ter Herr Klo­novs­ky, die Rea­li­tät ist nicht weg­zu­schie­ben. Für die Lies­chen Mül­lers und Otto Nor­mal­bür­ger jedenfalls.
Rea­li­tät 1 = Innen­stadt (wo ich wohne)
Ich hat­te dort kürz­lich etwas zu erle­di­gen, ein Geschäft, ein Gang durch die Innen­stadt, ca. 15 Minu­ten. Es war schö­nes Wet­ter, es waren vie­le Leu­te unter­wegs. Nun die Rea­li­tät, ohne Über­trei­bung, ohne Poli­tik, ohne Iro­nie: Ich sah in die­sen 15 Minu­ten 5 erkenn­ba­re Urein­woh­ner Deutsch­lands. Mich selbst und die Laden­in­ha­be­rin mitgezählt.
Rea­li­tät 2 = Fir­ma (wo ich arbeite)
Am glei­chen Tag, etwas frü­her. Pri­de Month in vol­ler Län­ge und Brei­te. Es schei­nen abso­lut gegen­sätz­li­che Rea­li­tä­ten zu sein, die nichts mit­ein­an­der zu tun haben. Gibt es da ein gegen­sei­ti­ges Still­hal­te­ab­kom­men? Was jeden­falls gleich ist, ist, dass Frau­en nicht mehr sicht­bar sind. Ent­we­der ver­schlei­ert, oder es gibt sie nicht. Zufall?
Rea­li­tät 3 = ‚Trans­frau­en’
Der Text der Trans­frau, den Sie wie­der­holt brach­ten, ist berüh­rend und echt. Heu­te etwas Ech­tes zu lesen, tut immer gut. Von mir aus soll sowie­so jeder so leben, wie er will. Das ist übri­gens mei­ne Erfah­rung von frü­he­ren Zei­ten, wo ich ab und an mal auf Trans­frau­en und Trans­män­ner traf. Damals waren das, jeden­falls mei­ner klei­nen Erfah­rung nach, ech­te Men­schen. Leu­te, die reflek­tiert waren. Gibt es heu­te sicher auch noch, aber das Geschrei ist zu groß … Man kann kei­nen Schritt gehen, ohne das The­ma um die Ohren gehau­en zu kriegen.
Rea­li­tät 4 = ‚Trans­frau­en’ mit Schleier
Gibt es nicht. Oder habe ich das nur nicht wahr­ge­nom­men bisher?
Rea­li­tät 5 = Woke­ness am Arbeitsplatz
Ich habe mir über­legt, dass die Fra­ge ‚War­um?’ rei­chen wür­de, um im hohen Bogen raus­zu­flie­gen. Situa­ti­on: ‚Wir müs­sen unbe­dingt unse­re Frau­en­quo­te erhö­hen. Wir sind schon bes­ser gewor­den, aber wir müs­sen noch mehr tun.’ Dann die Fra­ge. ‚War­um?’ Ich traue mich das nicht, aber es wür­de Fas­sungs­lo­sig­keit erzeugen.
Rea­li­tät 6 = Fassungslosigkeit
Was harm­lo­ser ist, aber auch schon ganz schön viel Fas­sungs­lo­sig­keit erzeugt, ist fol­gen­de Situa­ti­on: ‚Ist das wie­der eine Hit­ze.’ ‚Ja, wun­der­bar, der Som­mer, ach herr­lich.’ Oft sind die Leu­te völ­lig ver­stört und star­ren mich nur an.
Rea­li­tät 7 = StolzMonat
Wer hät­te gedacht, dass es in Deutsch­land so eine sub­ver­si­ve, wit­zi­ge, pfif­fi­ge Idee geben kann?”
***
Bei der Fifa geht es der­weil schlim­mer zu als in ame­ri­ka­ni­schen Gefängnissen.
Der kanz­ler­amts- und trans­se­xua­li­täts­na­he Tages­spie­gel schreibt: „Der Welt­fuß­ball­ver­band Fifa hat zu dem Zeit­punkt Richt­li­ni­en zur Geschlech­te­ra­n­er­ken­nung her­aus­ge­ge­ben, nach denen Mann­schaf­ten garan­tie­ren müs­sen, dass alle Spie­le­rin­nen des Kaders das ‚ange­mes­se­ne Geschlecht’ haben. Kurz zuvor haben Nige­ria, Süd­afri­ka und Gha­na behaup­tet, dass in der Mann­schaft Äqua­to­ri­al­gui­ne­as auch Män­ner seien.”
Es geht letzt­lich dar­um, dass Spie­le­rin­nen mit Bart und Penis, die oft von ihren Frauschaftskamerad:*innen aus Mit­leid oder Tole­ranz geschützt wer­den, die Sieg­chan­cen ihrer Teams unstatt­haft schmä­lern würden.
Sie kom­men­tie­ren auch bes­ser. Sie kön­nen auch bes­ser Pan­zer ein­par­ken. Es gibt prak­tisch nichts, was Frau­en nicht genau so gut oder bes­ser kön­nen als das anders kon­stru­ier­te Geschlecht.
Merk­wür­dig, dass man sie mit Quo­ten för­dern muss – und das meis­tens trotz­dem nichts bringt.
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