11. September

Der betrun­ke­ne jun­ge Mann, den ein aus dem Lan­de der hei­li­g­nüch­ter­nen Orts­kräf­te uns Zuge­lau­fe­ner auf der Münch­ner U‑Bahnstation Max-Weber-Platz ver­ge­wal­tig­te (Acta vom 23. August), ist ein Schü­ler aus Polen und hat­te den Will­kom­mens­dank somit eigent­lich nicht ver­dient. „Aber”, schreibt Freund ***, „er hat eine Regie­rung, die sich hin­ter ihre Bür­ger stellt statt hin­ter die Ver­ge­wal­ti­ger ihrer Bürger.”

Wes­halb die EU mit der Flin­ten-Uschi an der Tete den Pol(ak)en ja auch boy­kot­tiert, wo immer sich ein Hin­ter­tür­chen auftut.

Das mut­maß­li­che Will­kom­mens­jun­ta­por­tal Die Zeit beweist ein­mal mehr sei­ne jour­na­lis­ti­sche Sen­si­bi­li­tät – was zählt schon ein Video­be­weis, der nicht von der „Anti­fa Zecken­biss” stammt?

Der Voll­stän­dig­keit hal­ber hät­ten die Genos­sen Hal­tungs­schaf­fen­den noch kor­rekt „mut­maß­li­che pol­ni­sche Regie­rung” schrei­ben sol­len. Beim nächs­ten Mal dann!

Die eigent­li­che Mel­dung lau­tet: „Der Gesand­te der deut­schen Bot­schaft wur­de ins Außen­mi­nis­te­ri­um ein­be­stellt, wie das Minis­te­ri­um am Mitt­woch mit­teil­te. Minis­ter­prä­si­dent Mate­usz Mora­wi­ecki for­der­te die Ein­be­zie­hung pol­ni­scher Staats­an­wäl­te in die Ermittlungen.”

Die deut­schen Staats­an­wäl­te sind näm­lich mit der Bekämp­fung von Hess und Hat­ze bzw. Regie­rungs­de­le­gi­ti­mie­rung der­zeit noch aus­ge­las­te­ter als die Inten­siv­sta­tio­nen wäh­rend des Corona-Massensterbens.

Voll­kom­men ins Mut­maß­li­che ent­glitt der erzürn­te öst­li­che Nach­bar aber bei der Ursachenanalyse.

„Ein jun­ger Pole wur­de in Mün­chen von einem afgha­ni­schen Ein­wan­de­rer ver­ge­wal­tigt. Das sind die Aus­wir­kun­gen der Poli­tik der offe­nen Gren­zen“, twit­ter­te Mora­wi­ecki. „Wir sind eines der sichers­ten Län­der des Kon­ti­nents, und die Sicher­heit der Polen liegt uns am Herzen.“

„Ein Mann – ein Pro­blem; kein Mann – kein Pro­blem”: Das ist doch Sta­li­nis­mus pur!

***

Wie sich Kli­ma und Mar­xis­mus verketten.

Die Über­hitz­ten haben nichts zu ver­lie­ren als ihre schlech­ten Kli­ma­an­la­gen und über­füll­ten Spaß­bä­der. Sie haben Stadt­tei­le vol­ler Parks und Pools zu gewin­nen. Über­hitz­te aller Län­der, ver­ei­nigt euch!

Im Sozia­lis­mus gibt es übri­gens kei­ne Hit­ze mehr. Oder weniger.

***

Zu den all­seits belieb­ten Eck­la­den-Seri­en „Höhe­punk­te der Will­kom­mens­kul­tur”, die­ser zum Beispiel:

– der Ober­po­le wür­de wohl auch hier behaup­ten, es habe mit offe­nen Gren­zen zu tun und nicht mit den finan­zi­el­len Pri­vi­le­gi­en der Wei­ßen bzw. Ungläu­bi­gen –, oder „Die Nazi­men­ta­li­tät auf Nazi­suche”; auch dafür ein Exempel:

… soll­te ich viel­leicht eine neue Rubrik „Dit is Ber­lin, wa?” einführen.

„Kei­ne Pri­vat­sphä­re, Schmutz, Gestank und dann feh­len auch noch Papier und Sei­fe”, notiert die Lokal­ga­zet­te. Für die „Pin­kel-Stu­die” wur­den die Fra­ge­bö­gen von 949 Neunt­kläss­ler an 17 Ober­schu­len aus­ge­wer­tet. Ergebnis:

„46 Pro­zent ver­mei­den das Uri­nie­ren, 85 Pro­zent das gro­ße Geschäft. Um nicht gehen zu müs­sen, isst ein Vier­tel der Schü­ler in der Schu­le weni­ger” – oder ver­rich­tet sei­ne Not­durft außer­halb der Bil­dungs­be­dürf­nis­an­stalt. Arm, aber unse­xy. Zu allem Übel will sich die Haupt­stadt der DDR 2.0 jetzt noch an der Initia­ti­ve „Kom­mu­ne ohne Fleisch­ver­zehr” betei­li­gen (Acta von ges­tern bzw. ewig­ges­tern), und Pflan­zen­fres­ser müs­sen doch noch mehr defäkieren!

Die­se Mel­dung passt sowohl zur neu­en Rubrik als auch zu den „Höhe­punk­ten der Willkommenskultur”.

„Den Schwu­len- und Les­ben-Club ‚Busche’ gibt es seit 40 Jah­ren in Ber­lin. Des­sen Zukunft sieht die Inha­be­rin bedroht – durch ein neu­es Flücht­lings­heim auf der ande­ren Straßenseite.”
Was ich gern wüss­te: Wie vie­le von den Club­be­su­chern haben die Grü­nen, Roten oder Lin­ken gewählt?
„Des­halb schrieb sie einen Offe­nen Brief an den Regie­ren­den Bür­ger­meis­ter Kai Weg­ner. (…) Sie macht sich Sor­gen um ihre Gäs­te – die hät­ten Angst. ‚In den letz­ten Mona­ten erhöh­te sich die Zahl der Straf­ta­ten gegen homo­se­xu­el­le Per­so­nen in Ber­lin enorm’, so Pahl­au in ihrem Brief an Weg­ner. ‚Die weit­aus über­wie­gen­de Zahl der Straf­tä­ter sind Migran­ten mit mus­li­mi­schem Hintergrund.’ ”
Het­ze! Geht doch nach Polen!
„Laut Jus­tiz­ver­wal­tung wer­den aller­dings kei­ne Daten zur Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit der Täter erhoben.”
Eben. Alles Mutmaßungen.

***

Apro­pos Höhepunkte.

„Es ist, ganz offen gesagt, ein­fach ekel­haft”, fasst die Rich­te­rin die Taten zusam­men. Das jüngs­te der drei Opfer war damals erst 15 Jah­re alt.  (Also in der Welt der „Män­ner” und „Grup­pen” gilt das als lan­ge volljährig.)

Die Rich­te­rin ver­häng­te andert­halb Jah­re auf Bewäh­rung – der Mann hat ja kei­ne Steu­ern hin­ter­zo­gen oder Impf­päs­se gefälscht – und als Höchst­stra­fe einen Deutsch­kurs. Aber viel­leicht will Bassam ja Alt­phi­lo­lo­ge werden.

***

Mit­un­ter spinnt auch die NZZ.

Das hat man zuletzt unter ande­rem bei den unbe­glei­te­ten, aber auch unra­sier­ten min­der­jäh­ri­gen Her­ein­ge­schnei­ten beob­ach­ten kön­nen. Oder bei öffent­li­chen Auf­trit­ten von Slee­py Joe, 58.

Wie wäre es, wenn man auch das Geschlecht ein­fach weg­lie­ße? Die meis­ten grü­nen Frau­en sind dabei ohne­hin auf einem guten Weg.

Als nächs­tes wer­den sie wohl das Gewicht und den IQ für frei wähl­bar erklären.

***

(Bernd Zel­ler)

***

Leser *** erin­nert an Ernst Jün­gers Bei­trag zur „Theo­rie des kom­mu­ni­ka­ti­ven Handelns”:

„Lan­ge Zei­ten der Ruhe begüns­ti­gen gewis­se opti­sche Täu­schun­gen. Zu ihnen gehört die Annah­me, daß sich die Unver­letz­bar­keit der Woh­nung auf die Ver­fas­sung grün­de, durch sie gesi­chert sei. In Wirk­lich­keit grün­det sie sich auf den Fami­li­en­va­ter, der, von sei­nen Söh­nen beglei­tet, mit der Axt in der Tür erscheint.”
(
„Der Wald­gang“)

 

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