Acta diurna

449 Einträge

Sämt­li­che Tex­te in die­sem Dia­ri­um geben aus­schließ­lich pri­va­te Mei­nun­gen des Autors wie­der bzw. schil­dern Ereig­nis­se aus des­sen ganz pri­va­ter Sicht. 

Der TE-Fragebogen

Wen’s inter­es­siert (erschie­nen in Tichys Ein­blick, Heft 2/2024):

 

Ihr gegen­wär­ti­ger Zustand in einem Wort?

Unter­las­sungs­lus­tig.

Haben Sie einen Lebensmenschen?

Ich brin­ge die­sem Men­schen jeden Mor­gen den Kaf­fee ans Bett.

An wel­chem Ort füh­len Sie sich am wohlsten?

Bei Tische.

Füh­len Sie sich in der Gegen­wart wohl?

Ich bin dort nur gele­gent­lich; wenn, dann teils-teils.

Wen benei­den Sie?

Eigent­lich nur Hel­ge Lindh für sei­ne Selbstironie.

Wel­che frem­de Kul­tur ist Ihnen am liebsten? 

Die „Ent­fein­dungs­kul­tur“ (W. Thierse).

Ihr Lebens­mot­to?

Ich bin kei­nes­wegs so ver­zwei­felt, dass ich opti­mis­tisch sein müsste.

Haben Sie einen Talisman?

Nein.

Haben Sie schon ein­mal etwas Nütz­li­ches selbst gebaut?

Ich habe wei­land in Ost­ber­lin, Prenz­lau­er Berg, mei­ne Außen­toi­let­te zuge­mau­ert – und zugleich von innen einen Durch­bruch zur Woh­nung geschaf­fen –, damit der när­ri­sche Nach­bars­bub sie nicht wei­ter heim­lich benutzt.

Gab es ein Buch oder einen Song, bei dem Sie dach­ten: das ändert mein Leben?

„Treu­lich geführt”

Und – hat es Ihr Leben geändert?

Aber hal­lo.

Emp­feh­len Sie uns drei Bücher.

Eck­art Pete­rich: „Ita­li­en“, Band eins, zwei, drei.

Ihre Lieb­lings­fi­gur in der Literatur?

Che­but­y­kin und der Baron de Charlus.

Ihre Hass­fi­gur in der Literatur?

Ther­si­tes (als Typus).

Kön­nen Sie sich an Ihre Träu­me erin­nern? Sind sie interessant?

Nein. – Das will ich doch hoffen.

Was kön­nen Frau­en bes­ser als Männer?

Pan­zer einparken.

Wel­che Schlag­zei­le wür­den Sie gern lesen? 

Bay­ern und Sach­sen ver­las­sen die BRD und grün­den mit Öster­reich, der Schweiz und Ungarn einen Staatenbund.

Wenn Sie Geld für ein Haus hät­ten: am Was­ser oder in den Bergen?

Wenn ich Geld für ein Haus hät­te, wäre es mir egal, ob ich am Was­ser oder in den Ber­gen bin.

Wenn Sie sich einen Gegen­stand Ihrer Wahl aneig­nen könn­ten: welchen?

Die „Milch­magd“ von Vermeer.

Wenn sie die Wahl hät­ten: wären Sie lie­ber zehn Pro­zent intel­li­gen­ter? Oder wür­den Sie lie­ber zehn Pro­zent bes­ser aussehen?

Egal. Wür­de bei­des nicht auffallen.

Wenn Sie eine leben­de und eine tote und kurz­zei­tig wie­der­be­leb­te Per­son zum Abend­essen ein­la­den könn­ten: wen?

Zusam­men? Woo­dy Allen und Hon­ecker. Alt­mai­er und Cho­pin wären aber auch kein übles Gespann.

Wenn Sie kurz noch ein­mal als Kind an einen Ort Ihrer Kind­heit zurück­könn­ten: wohin?

Das fehl­te mir noch. Was ist Kind­heit ande­res als eine Ohnmachtserfahrung?

Wo fängt für Sie Reich­tum an?

Eige­ne Insel.

Haben Sie jemand wirk­lich gehasst?

Das lege ich ja nicht fest. Dafür gibt es offi­zi­el­le Stellen.

Wenn Sie einen all­wis­sen­den Geist tref­fen kön­nen: wel­ches Rät­sel soll er für Sie lösen?

War Mal­lo­ry auf dem Gip­fel des Mount Everest?

„Das Bes­te, was du wis­sen kannst, darfst du den Buben doch nicht sagen.“ Wol­len sie trotz­dem etwas verraten?

Hier kommt kei­ner lebend raus.

 

 

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